Von Emotionen getrieben
***Hallo meine Lieben, hier die Lu! Wünsche viel Spaß beim lesen und möge die Macht mit euch sein!***
2 Rotationen waren seit ihrem Hilferuf an die Jedi vergangen. Sie waren unterwegs und sie konnte ihre Aufregung keines Weges verbergen.
Doch immer noch, legte sich ein kleiner Schleier der Schuld um ihr Gewissen.
Sie hatte ihn verlassen, war er wohl wütend auf sie? Würde er sie überhaupt ansehen können? Besser noch, würde Sie ihn überhaupt ansehen können? Könnte sie in seine blauen Augen blicken, welche ihr das letzte mal, bestürzt nachsahen, als sie die Treppen des Jeditempels hinab stieg? Sie wusste es nicht und dennoch hatte sie das Gefühl, sich zu viele Gedanken zu machen.
Als sie vor 2 Rotationen Obi-Wan erreichen konnte, hatte dieser sie fröhlich begrüßt und sich sofort nach ihrem Verbleib und ihrem Wohlbefinden erkundigt.
"Ahsoka! Schön von dir zu hören! Wie geht es dir, wo kommst du unter?", sagte er in einem beinahe väterlichen Ton.
Ahsoka hatte bei diese Worten unwillkürlich ein Lächeln auf ihren Lippen verspürt. Doch war sie perplex denn eigentlich hatte sie erwarte Anakin zu sehen. Sie wusste, dass sie nicht allzu lange um den Ernst der Lage herum reden sollte. Darth Maul hatte Mandalore immer noch unter seiner Kontrolle und Ahsoka wusste um seine Vergangenheit mit Obi-Wan, und dass er die Herzogin ermordet hatte, sowie sie von ihrem Meister wusste, eine Liebhaberin Obi-Wans und gute Freundin Padmes. Deshalb wusste sie, dass Obi-Wan und Anakin ihr gewiss helfen würde, den ehemaligen Sith-Schüler vom Throne zu stürzen. Auch hatte sie dee Mandalorianerin Bo Katan, Schwester Satines, versprochen zu helfen. Diese würde rechtmäßige Thronfolgerin werden und versuchen in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten. Sie wollte das Volk Mandalores frei wissen und ihre Schwester so zum letzten Mal ehren, trotz der Differenzen die sie hatten.
"Mir geht es gut Meister, ich bin zusammen mit Bo Katan auf Concordia und brauche unbedingt eure Hilfe. Ich weiß, ich gehöre den Jedi nun nicht mehr an, aber Darth Maul hat die Fäden auf Mandalore immer noch in der Hand. Das Volk leidet Angst, ich würde gerne eingreifen, doch weiß ich nicht, ob ich es alleine schaffe. Ich brauche wirklich eure Hilfe und, ist... Anakin vielleicht da? Ich würde ihn gerne sprechen...", Ahsoka fühlte wie der letzte Satz etwas zittriger aus ihrem Mund geglitten war, als eigentlich gewollt. Sie hatte versucht gefasst zu klingen, doch bei dem letzten Satz war ihr dies nun wirklich nicht gelungen. Das Holobild flimmerte und der ältere strich sich, mit seiner so typischen Geste über den Bart.
"Ich werde sehen was ich arrangieren kann. Vielleicht wird der Rat eine derartige Ausnahme gestatten. Es handelt sich hier schließlich um Maul, ihn muss Einhalt geboten werden, da gebe ich dir Recht.. Anakin ist zurzeit nicht erreichbar, er befindet sich gerade auf Kriegsfuß mit der Unbeugsamen. Er wird sehr wahrscheinlich heute Abend zurück sein. Vielleicht auch schon in ein paar Stunden. Ich werde mich in der Zwischenzeit auf dem Weg zum Rat begeben und um Erlaubnis bitte .Soll ich Anakin etwas von dir ausrichten, Ahsoka?", hoffentlich würden sie kommen um uns zu helfen.
"Danke, Meister Obi-Wan! Bitte sagt ihm nichts. Auch wenn er fragen sollte wohin es geht.", beschloss sie und Kenobi nickte mit dem Kopf. Anscheinend hatte er verstanden wohin sie dachte.
"Wenn wir bis zur dritten Rotation nicht da sind, dann hat der Rat meine Bitte abgelehnt. Ich möchte dir keine Hoffnungen machen wo möglicherweise auch keine sind. Möge die Macht unterdessen immer mit dir!", sagte der Ältere und deutete eine leichte Verbeugung an. Damit war die Übertragung beendet.
Sie schaute in den Himmel und fand keinerlei Schiffe. 2 Rotationen waren vergangen und die dritte würde bald hereinbrechen. Ihr blick war starr in den Himmel gerichtet und ihr Nacken schmerzte.
Vielleicht sind sie schon gelandet und jetzt gerade auf dem Weg hier her.
Dachte sie optimistisch. Hinter sich hörte die junge Togruta Frau lautes Gelächter. Die Madalorianer feierten ihre neue, hochgeachtete Anführerin Bo Katan schon seit Tagen an. Sie fand es schön, wie Brüderlich sie miteinander umgingen, wie sie zusammen ihre Zelte, aus irgendeiner Tierhaut, zusammen gebaut hatten. Sie waren hier, auf einer kleinen Lichtung des Waldes, auf dem naturvollem Mond Concordia um eine Strategie zu entwickeln. Die Bande nannte sich, die "Nachteulen". Seit Pre Vizlas Tot waren sie drauf und dran etwas anders zu machen. Nämlich für Ihr Volk zu kämpfen.
Plötzlich fühlte sie eine warme Hand auf ihrer linken Schulter und erschrak.
"Keine Sorge, Ahsoka. Sie werden bestimmt kommen.", es war Bo Katan. Ahsoka drehte sich zu ihr herum, sie hatte ihren Helm abgestreift und funkelte ihr, mit ihren Hellgrünen Augen entgegen. Ahsoka entspannte sich sichtlich und Seufzte.
"Vielleicht hast du Recht, aber Obi-Wan sagte, er könne nichts versprechen....", die Schwester Satines erkannte das Problem nur hatte sie keine Ahnung wie sie dieses lösen sollte.
"Selbst wenn sie nicht kommen, wir werden Kämpfen und diesem Tyrannen ein für alle Mal das Handwerk legen!", Ahsoka bewunderte die Willensstärke dieser Frau, dennoch war dies leichter gesagt als getan.
"Vertraue einfach darauf, dass sie kommen.", sagte diese und ging zurück zu ihren Männern, welche ihre Gefäße in ihre Richtung reckten. Ahsoka seufzte erneut und drehte ihren Kopf Richtung Himmel. Ihre Lekku waren gewachsen und reichten ihr nun schon fast bis unter die Brust. Sie trug schwarze Stiefel, eine graue enganliegende Hose in der man sich gut bewegen konnte und ein graues Oberteil, welches ihr bis zum Hals ging und ihre Arme komplett frei ließ. Dennoch trug sie Schützer für Knie und Arme. An der rechten Seite ihres schwarzen Gürtels baumelte ein Blaster, an dessen Umgang sich Ahsoka erst einmal gewöhnen musste. Doch nun schoss sie schon beinahe so gut wie der Klon Captain Rex.
Rex. dachte sie, und fragte sich wie es ihm wohl ging. Gerade als sie wieder in den Himmel schauen wollte, bemerkte sie etwas. Das Gelächter hinter ihr, war für einen kurzen Moment ruckartig verschwunden und an dessen Stelle ertönte Gejubel. Nun sah auch sie, was die anderen sahen und hätte sich im nächsten Moment Ohrfeigen können. Wieso hatte sie die Präsenz denn nicht gleich gespürt?
6 Kanonenboote flogen über ihre Köpfe hinweg.
Anakin....hauchte sie in Gedanken.
Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker durchfuhr ein Rütteln, während das Schiff versuchte eine geeignete Stelle zum Landen zu finden, da die vielen Bäume dies beinahe unmöglich machten . "Obi-Wan, wieso sind wir hier auf Concordia. Wieso verheimlicht ihr etwas vor mir?", Obi-Wan sagte nichts sondern schloss die Augen, er spürte Ahsokas Präsens nahe unter ihnen. Anakin erstarrte.
"Sp-sp-spürt ihr das? Das fühlt sich so...so vertraut an...", sagte Anakin und runzelte die Stirn. Seit Ahsokas Austritt war Anakin anders geworden, als hätte er mit ihr, den letzten Halt verloren der ihm geblieben war. Er hatte kein Wort mehr über sie verloren und als der Rat ihm einen neuen Padawan zuteilen wollte, war die Situation komplett ausgeartet.
"Geteilter Meinung wir ware.", verkündete Yoda. Anakin stand in der Mitte des Saals und wusste nicht worüber sie entschieden hatten.
Die meisten Jedi-Meister waren nicht anwesend, oder nur ein flirrendes Holo-Bild ersetzte sie.
"Einen neuen Padawan bekommen du sollst...", bevor Yoda den Satz beenden konnte unterbrach Anakin ihn mit einer so zornigen Stimme, dass er sich selbst fast erschrocken hätte, wenn er nicht gewusst hätte das dies nicht seine eigene Stimme ist.
"DAS KÖNNT IHR NICHT MACHEN!
Das lasse ICH NICHT zu! Erst beschuldigt ihr Ahsoka ein Verbrechen begangen zu haben WAS SIE NICHT HAT, dann schmeißt ihr sie aus den Orden und vertriebt sie mit eurer Blindheit, OHNE IHR ÜBERHAUPT IRGENDEINE CHANCE GELASSEN ZU HABEN UND-", weiter war Skywalker nicht gekommen. Obi-Wan unterbrach ihn, während Yoda und Windu einen skeptischen Blick wechselten. Auch die anderen Ratsmitglieder waren schockiert über seinen Wutausbruch.
"Zügle deine Zunge Anakin!", sagte Obi-Wan und Anakin schnaufte. Sofort machte er auf dem Absatz kehrt und ging ohne Einverständnis des Rates davon.
Obi-Wan erinnerte sich düster daran, momentan herrschte sowieso eine sehr brüchige Beziehung zwischen dem Rat und Anakin.
Während er nachdachte hatte er nicht gemerkt wie das Kanonenboot langsam aufsetzte. Vor den Kanonenbooten hatten sich schon einige Madalorianer Bo Katans versammelt. Sie stand ganz vorn, neben Ahsoka. Die Klone verließen die Kanonenboote und Obi-Wan ging mit. Nur Anakin blieb zurück und schaute perplex in Richtung Ahsoka.
"Rex.", sagte Ahsoka freudig und der Klon salutierte gespielt.
"Kleines, schön euch in Sicherheit zu wissen.", sagte Rex und drückte ihre Hand, als er diese verlegen wegziehen wollte, ergriff die Togruta sie noch einmal.
"Ebenso!", sie strahlte und ließ seine Hand los. Nun kam auch Obi-Wan dazu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Er sagte nichts, sondern schenkte ihr einfach nur einen warmen Blick. Dieser sagte mehr als Tausend Worte. Obi-Wans Präsens war milde, so wie immer. Er hatte seine Emotionen immer gut beherrscht, noch nie hatte sie ein schwanken, gar Nervösität oder Angst bei diesem noch nicht alten, aber weisen, Meister spüren können. Er war immer die Ruhe selbst.
"Wo ist Anakin?", wagte sie zu fragen und Obi-Wan wies Richtung Kanonenboot. Auch sie ließ ihren Blick nun zu ihm wandern. Er starrte sie an, sie wusste nicht ob er sich freute sie zu sehen. Währenddessen ging Obi-wan zu Bo Katan. Ahsoka machte den ersten Schritt in Richtung Kanonenboot.
Ihre Miene wurde traurig, wenn sie daran dachte wie sie ihn vor Knapp 3 Monaten verlassen hatte. Anakin sah sie an, dann fing dieser plötzlich an zu grinsen. Er verließ das Kanonenboot und ging in ihre Richtung, er ließ sich dabei von nichts ablenken. Sie blieb wie angewurzelt stehen, nicht fähig sich zu bewegen.
Anakins Schritte wurden schneller und zielstrebiger.
Einen halben Meter vor ihr, blieb er stehen. Erneut grinste er.
"Seltsam dich in so einem Aufzug zu sehen.", sagte er und betrachte sie von Kopf bis Fuß. Sie sah viel älter aus, reifer. Ihr fiel auf, das seine Haare länger geworden waren. Er sah ein wenig erschöpft aus. Der Krieg schien allmählich, selbst von ihrem ehemaligen Meister, seinen Tribute einzufordern.
Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte. Der braune Umhang der an ihrem Meister herab fiel, flatterte im Wind.
Es legten sich zwei Hände auf ihre Schultern.
"Ich habe dich schrecklich vermisst, Snips.", sagte Anakin fest und Ahsoka starrte in seine blau-grauen Augen, welche Sehnsucht aussprachen. Ahsoka war dieser Augenkontakt ein wenig unangenehm und dennoch hatte auch sie ihn schrecklich vermisst. Er schien auf eine Reaktion zu warten.
"Ich habe dich auch vermisst Anakin..", ungewollt merkte sie wie sich Tränen hochkämpften und ihre Augen zum Glitzern brachten.
Anakin konnte nicht mehr länger inne halten. Er wusste, das Obi-Wan ihn hierfür später rügen würde, aber dies war ihm ganz egal. Er zog sie an den Schultern zu sich und schloss sie in eine feste Umarmung. Kurz war Ahsoka überrascht, doch schloss sie unter seinem Umhang ihre Arme um ihn. Es tat gut, ihn so nahe bei sich zu haben. Er wollte sie unter keinen Umständen loslassen, er drückte sie fester an sich, riss ihr fast den Stoff von der Haut, krallte sich in ihren Rücken. Als sei sie etwas was ihm am Leben erhalten würde. Er sog ihren Geruch ein versuchte sich ihn einzuprägen.
Obi-Wan beobachtete das Szenario und musste unwillkürlich den Kopf schütteln. Auch hier hatte sein Schüler zu viel Emotionen zugelassen. Doch freute er sich, wenn Anakin glücklich war. In den letzten Monaten hatte dieser nur schlechte Laune gehabt, seine Präsens hatte sich verändert. Sie war kälter geworden und Obi-Wan hatte erschreckend fest gestellt, das der dunkle Punkt, der schon immer da gewesen war, in dem ach so hellen Universum, gewachsen war. Doch nun, nun war der Punkt fast vollständig aufgelöst und er strahlte nun endlich wieder die selbe wärme aus, wie vor etwas längerer Zeit.
"Bist du wütend auf mich?", traute Ahsoka sich nun, in die Umarmung hinein zufragen. Sie hörte einen leisen Seufzer, ganz nahe an ihrem linken Lekku.
Es war eine Frage, die sie seit Monaten beschäftigte. Sie machte sich Vorwürfe.
Ihr ehemaliger Meister wand sich ein wenig aus der Umarmung und sah von oben auf sie herab.
"Natürlich nicht Snips...ich hieß deiner Entscheidung einfach nicht gut...aber ich dachte, wenn du so glücklicher bist..dann ist es der Wille der Macht der dich dazu veranlasst hat. Weißt du, du hast mir sehr gefehlt und tust es immer noch. Es war seltsam, dich nicht mehr um mich zuhaben. Dazu auch noch langweilig-", ein Lächeln entfloh ihm.
"-schließlich musste ich von da an, alleine über Obi-Wans schlechten Witze lachen..", Ahsoka löste sich aus der Umarmung die Anakin nur wiederwillig auflöste und sah ihn entrüstet an. Dann entfloh ihr ein Lächeln.
"Ich kann mir gut vorstellen, wie langweilig Meister Obi-Wans Witze ohne mich waren!", beide fingen lautstark an zu Lachen und Anakin schenkte ihr einen warmen Blick .
"Ich bin froh das es dir gut geht.", er lächelte sie erneut an und sie tat es ihm gleich. Nun stieß Obi-Wan zu ihnen.
"Ich habe meinen Namen fallen gehört, was war so lustig?", Anakin sah zu Obi-Wan, dann nach Ahsoka und erneut zu Obi-Wan.
"Ahsoka hat mir nur gerade erzählt wie sehr sie eure Witze vermisst hat...", Ahsoka blickte ihn energisch an während Obi-Wan sich ein erneutes mal über den Bart fuhr.
"Sicherlich hat sie das, wenn ihr wollt kann ich euch ein paar Witze erzählen....", man konnte die Ironie aus seiner Stimme beinahe schmecken.
Doch zogen beide gleichzeitig abwehrend die Hände in die Höhe und riefen:
"Nein!! Bloß nicht!!", wie ähnlich sie sich doch waren.
***Ich hoffe es hat euch gefallen. Hinterlasst mir gerne Kommis ^^***
Lg Lu
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