Kapitel 94: Schlimme Vorahnung
Die schlimme Vorahnung ist gekommen, hat euch eure Freude genommen. Du wirst langsam wach und treibst immer noch im Meer. Das ganze Meer ist rot. Du siehst dich panisch um, und du spürst einen stechenden Schmerz in deiner Seite. Dylan hatte dich zuvor gestochen, und jetzt sieht die Wunde gar nicht gut aus. Alles andere als gut. Die Narbe brennt höllisch, und du siehst dich nach Cedric, Dylan und Lance um. Vorhin war noch Lawrence da, doch wo ist er? Der Typ hat euch alles eingebrockt, und hat euch dann zurückgelassen? Erst in den Tod treiben, und dann einfach abhauen? Na das sind dir ja immer die richtigen.
Du fühlst dich nach wie vor unwohl, und deine Atmung ist immer noch unregelmäßig. Es regnet und stürmt nach wie vor, und du siehst Cedric. Du schwimmst eilig zu ihm rüber und rufst: „Cedric! Geht es dir gut?" Cedric ist immer noch bewusstlos, und du ziehst ihm an seinen Arm raus. Sobald er am Strand ist, hockst du dich hin und überprüfst seinen Puls. Ein sehr schwacher Puls. In der Ferne siehst du dann noch Lance und du gehst zurück ins Wasser. Du ziehst ihn ebenfalls wieder raus, und legst ihn neben Cedric. Dylan wurde schon fast an den Strand gespült, und du ziehst ihn dann komplett aus dem Wasser. Dein ganzer Körper zittert, und du siehst dich um. Du kannst die drei aber nicht tragen da sie zu schwer für dich sind. Dein Handy ist tot und du bist komplett allein mit den drein. Du überprüfst ebenfalls den Puls von Lance und Dylan, der ebenfalls schwach ist. Du rüttelst an ihnen und rufst ständig ihre Namen.
Keiner von ihnen wird wach. So langsam kommt die Panik und der Frust in dir auf, doch du musst jetzt ruhig bleiben und die Fassung bewahren. Du atmest tief durch, und du willst Handtücher holen, aber du solltest die drei nicht allein lassen. Naja ihr seid ja sowieso schon nass. Und es wirkt nicht so als ob der Regen bald aufhören würde. Du seufzt einmal laut und du siehst dich um. Es ist niemand in der Nähe der dir helfen könnte. Du hast das Auto aber nicht allzu weit weg geparkt. Du schnappst dir Cedric's Arm und schleifst ihn hinter dir hinterher. Du hast ziemlich zu kämpfen, und dann ziehst du ihn zum Auto. Du öffnest die Tür und wie machst du das jetzt am besten? Du ziehst ihn mit aller Kraft hoch, und schaffst es nach einigen Momenten ihn ins Auto zu setzen.
Du machst die Tür zu, und gehst dann zum Strand zurück. Du packst Lance sein Arm, und schleifst ihn auch zum Auto. Aber das dauert natürlich länger, da du deine ganze Kraft schon fast damit verbraucht hast Cedric ins Auto zu kriegen. Nach einigen Momenten hast du Lance auch erfolgreich zum Auto gebracht und du schließt dort ebenfalls die Tür. Du gehst komplett kraftlos zurück zum Strand und schnappst dir dann Dylan. Du schleppst ihn hinter dir her, und du kannst nicht mehr. Du bleibst kurz stehen um zu verschnaufen, doch du hast keine Zeit dafür! Du würdest es auch nicht wollen dort einfach so zu liegen während die anderen schon sicher im Auto sind und du die einzige bist die es nicht ist. Mit etwas mehr Entschlossenheit ziehst du Dylan hinter dir hinterher und dann erreichst du das Auto. Nach einigen verzweifelten Momenten ist auch Dylan erfolgreich im Auto, und du schließt die Tür. Du gehst einmal um das Auto herum und öffnest dann die Tür zu dem Fahrersitz.
Du setzt dich auf den Fahrersitz und atmest tief durch. Du lehnst dich in den Sitz und ruhst dich aus. Nach ein paar Minuten fährst du dann los, und zuerst zur Werwolfsvilla. Du bist nicht in der Stimmung schnell zu fahren, doch eigentlich müsstest du's. Daher beschleunigst du etwas das Tempo, und nach ein paar Minuten hältst du vor der Werwolfsvilla an. Du steigst aus und holst ein paar Werwölfe. Du begleitest sie nach draußen und Lance und Dylan werden reingebracht. Die Werwölfe bedanken sich, und du steigst wieder ins Auto ein. Du fährst weiter und guckst ab und zu zu Cedric. Danach wendest du deinen Blick aber wieder ab, und konzentrierst dich auf den Straßenverkehr. Du solltest lieber darauf achten. Nach kurzer Zeit erreichst du das Schloss und steigst aus.
Du wirst von Luis und Cedric's Butler empfangen und du sagst: „Bitte, bringt Cedric rein." Sie sehen dich schockiert an, und eilen zu euch rüber. Sie nehmen Cedric, und Luis sagt: „Y/N, geht's dir gut? Du siehst aus als ob du jeden Moment umfällst." Du winkst ab und sagst: „Kümmert euch erstmal um Cedric. Ich komm allein zurecht." Luis sieht dich besorgt an, hilft dann aber Cedric's Butler dabei Cedric reinzubringen. Du gehst vorsichtig ins Schloss und siehst dich um. Deine Sicht ist schon leicht verschwommen und dein Herzschlag will sich einfach nicht beruhigen. Du atmest tief durch, und gehst ins Badezimmer. Zum Glück siehst du dich nicht im Spiegel. Du musst doch so abscheulich aussehen. Eigentlich willst du jetzt baden, aber die Sache von eben hat dir gereicht. Es sollte reichen schnell unter du Dusche zu springen.
Nachdem du fertig bist, siehst du zu deine Hüfte runter. Das wird sicherlich eine bleibende Narbe geben. Du seufzt und holst einen Verbandskasten hervor. Du reinigst die Wunde auch wenn es dafür jetzt etwas spät ist, und sobald du die Narbe berührst bekommst du ein Déja Vú. Es war die Badekugel die alles verursachte! Die war es die dir ein schlechtes Gefühl gab! Du hattest dir schon gedacht dass damit etwas nicht stimmt, und sie enthielt zu 100% Schwefelsäure. Alle Symptome passten dazu. Aber jetzt ist es zu spät um dagegen etwas zu unternehmen. Hoffentlich hat die Säure nicht deine Milz beschädigt. Denn das kannst du jetzt echt nicht gebrauchen.
Nachdem du dir einen großen Pflaster auf deine Wunde geklebt hast, ziehst du dich an und verlässt das Badezimmer. Du gehst den Korridor entlang, und es kommt dir vor wie 1 km. Du läufst und läufst und hast das Gefühl dich gar nicht fortzubewegen. Du schüttelst den Kopf und kneifst die Augen zusammen. Du läufst vorsichtig weiter, und dann rennst du gegen die Treppe. Du stolperst und fällst hin. Du sagst: „Uff." Und richtest dich vorsichtig auf. Danach gehst du vorsichtig die Treppe hoch und dann machst du dich auf den Weg zu Cedric's Schlafzimmer. Du schließt hinter dir die Tür und Cedric ist nicht in seinem Zimmer? Wurde Cedric dann in ein Krankenzimmer gebracht oder was? Du machst dir nicht weiter Gedanken darüber und legst dich hin. Kaum berührt dein Kopf das Kissen schläfst du rein.
Als du aufwachst ist es immer noch dunkel und du fühlst dich überhaupt nicht ausgeruht. Du fühlst dich schwach und ausgelaugt. Du gähnst und gehst aus dem Bett. Du schlenderst zum Badezimmer und machst dich fertig. Nachdem du dich fertig gemacht hast verlässt du das Badezimmer und du machst dich auf den Weg zu Luis. Du sagst: „Luis, wo habt ihr Cedric hingebracht?" Luis sagt: „Er ist im Krankenzimmer. Aber nicht das Zimmer das du kennst. Du willst ihn wahrscheinlich sehen, lass mich dich hinbringen." Du nickst und er geht voraus. Ihr geht eine ganze Weile und immer wieder, hoch dann runter, dann rechts dann links, daran wieder runter und dann wieder hoch. Diesen Weg kennst du nicht einmal.
Nach nicht allzu langer Zeit erreicht ihr den Zielort und bleibt vor einer großen und ausgefallenen Tür stehen. Luis sagt: „Dort ist er drinnen, ich werde mich nun zurückziehen. Wenn du mich brauchst ruf mich einfach." Du nickst und dann geht Luis. Du öffnest vorsichtig die Tür und spähst rein. Dieser Raum strahlt eine beengende und aufreizende Atmosphäre auf. Du gehst zum Bett rüber wo er liegt und immer noch schläft. Du streichelst Cedric's Wange und siehst ihn dir genauer an. Wie konnte es nur so weit kommen? Hättest du nur nicht vorgeschlagen an den Strand zu fahren, dann wäre das alles niemals passiert. Es ist alles deine Schuld, und dann hast du ihnen auch noch den Tag mit deiner Laune verdorben. „Ich bin echt das letzte." Denkst du dir, während Selbstzweifel auftritt.
Cedric's Gesicht ist kalt, und sein Puls ist nach wie vor schwach. Eine Träne kullert ungewollt aus deinen Augen weil das alles niemals so weit hätte kommen dürfen. Du hast alle nur in Gefahr gebracht. Du streichelst Cedric sein Haar, und nimmt mit deiner anderen Hand seine Hand. Du drückst sie leicht und starrst drauf. Du streichst darüber und kannst nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Hand die dich immer festhielt um dich zu beschützen, hältst du jetzt weil du für schaden gesorgt hast. Du hättest ihn beschützen können. Du hättest alles verhindern können. Hast du aber nicht. Du murmelst: „Es tut mir leid Cedric. Es tut mir so unendlich leid. Seid ich bei dir bin hab ich nichts als Schande über dich gebracht. Ich hab dich nur in Schwierigkeiten gebracht und hab dich verletzt. Und trotzdem hast du mir immer ein Lächeln geschenkt und warst stets an meiner Seite. Und der Dank dafür war dich in Lebensgefahr zu bringen. Wieso musste ich nur wieder aufwachen nachdem Levi mich getötet hat? Ich hätte an seiner Stelle sterben sollen..."
Dicke Tränen fließen deinem Gesicht runter und du kannst das alles nicht mehr. Es regnet immer noch, und es ist wohl kein Ende in Sicht. Du kommst dir so unendlich dumm und nutzlos vor. „Wie konnte Cedric mich nur lieben? Womit habe ich ihn nur verdient? Ständig opfert er sich für mich und ich lasse ihn im Stich. Warum? Warum bin ich nur so?" Innerlich redest du dich noch eine Weile schlecht, und nach einigen Momenten überhebst du dich. Du wischst dir deine Tränen weg, und beugst dich zu Cedric runter. Du schlingst deine Arme um ihn und umarmst ihn einen Moment. Danach erhebst du dich und gibst ihm einen Kuss auf die Wange. Du ziehst dich von ihm weg und gehst zur Tür.
Du wirfst noch einen letzten Blick zu Cedric bevor du aus dem Raum gehst. Luis kommt zu dir und sagt: „Ah, du bist immer noch hier? Naja das trifft sich gut. Hättest du etwas Zeit?" Du nickst und sagst: „Ich hab Zeit, worum geht's?" Luis sagt: „Da der Anführer der Werwölfe und sein Vertreter ebenfalls noch nicht aufgewacht sind, wollte ich dich fragen ob du nach ihnen sehen könntest, da die Werwölfe sich nicht in's Zimmer der beiden trauen. Hat mit Loyalität zutun. Sie hatten ihnen wohl geschworen die Privatsphäre zu respektieren und zu schützen oder sowas in der Art." Du nickst und sagst: „Ist gut, ich mache mich sofort auf den Weg." Luis nickt und sagt: „Auf dich ist immer Verlass." Du schmunzelst etwas unbeholfen und machst dich dann auf den Weg. So, wie war das jetzt nochmal? Treppe runter dann rechts dann Treppe hoch, dann links dann den Korridor entlang, dann wieder eine Treppe runter, dann rechts und dann zuletzt nochmal 2 Treppen hoch?
Du seufzt frustriert und überlegst angestrengt. Luis sagt: „Ich zeig dir den Weg." Du siehst ihn überrascht an und sagst: „Ich danke dir vielmals. Wenn ich dich nicht hätte." Luis lächelt und geht dann voraus. Nach kurzer Zeit erreicht ihr den Ausgang und du sagst: „Nochmals vielen Dank. Wir sehen uns dann später." Luis nickt und sagt: „Wir sehen uns später, und hab ich gern gemacht." Danach verlässt du das Schloss und machst dich auf den Weg zum Auto. Du steigst ein und rast los. Du erreichst in kurzer Zeit die Werwolfsvilla und du steigst aus. Du gehst rein und siehst dich um. Schon wieder ist es so ruhig und verlassen. Es wirkt so unbelebt. Und selbst das kommt dir vor als wärst du dran schuld.
Du gehst zuerst zu Dylan und öffnest die Tür. Du schließt sie hinter dir und er sieht blass wie ein Geist aus. Bei Cedric ist die Blässe ja normal, aber nicht bei einem Werwolf bzw. einem Hybrid. Du setzt dich und siehst ihn an. Er atmet gleichmäßig und du sagst: „Dylan, ich hoffe du wirst bald wieder so munter sein wie dies sonst immer warst. Und es war auch nicht böse gemeint als wir sagten deine langen Wörter sind echt zum wahnsinnig werden. Es hat Spaß gemacht sich zu ärgern. Du musst es bestimmt schön gefunden haben auch mal ein Gewinner sein zu können. Ich hoffe wir können bald wieder zusammen lachen. Aber dafür musst du bald wieder fit sein. Erhole dich gut." Und damit stehst du wieder auf.
Du wirfst noch einen flüchtigen Blick auf Dylan, bevor du das Zimmer verlässt und die Tür hinter dir schließt. Du machst dich auf den Weg zu Lance und gehst zu den Treppen. Du gehst sie hoch und es dauert einen klitzekleinen Moment. Nachdem du es dann endlich geschafft hast, gehst du zu seiner Tür und betrittst den Raum. Er liegt in seinem Bett und ist heftig errötet. Er atmet schwer und du fragst dich ob er schlecht träumt. Kann aber nicht sein, denn wenn man bewusstlos ist sieht man nichts als die Dunkelheit und die gewisse Leere. Man sieht und spürt nichts als leere. Du gehst zum Bett rüber und siehst zu ihm runter.
Du legst deine Hand auf seine Stirn, und er scheint Fieber zu haben. Man kann zwar Fieber haben während man Bewusstlos ist, aber das ist ziemlich schädlich und gefährlich für den Körper. Du sagst: „Ich hoffe du hast ein gutes Immunsystem. Mit Fieber ist nicht zu spaßen und sowas solltest du am besten wissen. Ob du wohl wieder meckern würdest wenn du wach wärst und wüsstest dass du im Bett bleiben müsstest? Na bestimmt. Aber ich muss schon sagen, du hast ziemlich Loyale Untertanen. Sie trauen sich nicht in dein Zimmer weil sie deine Privatsphäre respektieren. Du hast sie ziemlich gut im Griff. Aber lass dich nicht von dem Fieber unterkriegen. Wenn etwas passiert werde ich wieder kommen um nach dir zu sehen. Und Dylan selbstverständlich auch. Na dann, ich lass dich wieder in Ruhe." Und damit gehst du zur Tür. Du wirfst auf ihm auch noch einen letzten Blick, gehst dann aber und schließt die Tür hinter dir.
Aber jetzt wo du schonmal hier bist, kannst du Lawrence auch noch fragen was das sollte. „So, wo war sein Zimmer nochmal?" Fragst du dich während du dich umsiehst. Du läufst ein bisschen umher, und dann siehst du ihn. Du rufst: „Lawrence! Gut dass ich dich hier sehe. Was sollte das!" Er dreht sich um und sieht dich an. Er sagt: „Y/N? Was machst du denn hier?" Du verschränkst die Arme vor der Brust und sagst: „Ernsthaft? Ich bin gekommen um nach Lance und Dylan zu sehen. Wieso bist du den Tag einfach abgehauen? Du hättest ihnen helfen können!" Er sagt: „Den Tag? Was meinst du?" Du verdrehst die Augen und sagst: „Tu jetzt nicht so unwissend. Als wir am Strand waren, hatte Lance dich doch angerufen um uns auf Trab zu halten. Als es dann anfing zu regnen und im Wasser ein Blitz einschlug und wir drei davon getroffen wurden, hast du dich einfach aus dem Staub gemacht! Erklär mir das!"
Lawrence zieht eine Augenbraue hoch und sagt: „Ich bitte dich, das ist jetzt wieder eine Woche her. Lass es doch in der Vergangenheit." Du packst ihn und sagst: „Das ist doch egal wie lange es her ist! Die Sache ist dass du uns hättest helfen können! Du hast uns erst in diese brenzliche Lage gebracht! Bei der Sache mit der Schwefelsäure abgesehen!" Du gibst ihm einen kleinen Schubb und sagst: „Das wirst du bereuen." Und damit rempelst du ihn an, und gehst an ihm vorbei. Du verlässt die Werwolfsvilla und steigst ins Auto. Du drückst auf's Gas und fährst zügig zurück zum Schloss.
Du erreicht das Schloss und steigst aus. Luis empfängt dich und sagt: „Der Gast ist eingetroffen. Ich werde ihm sagen dass er ins Büro kommen soll." Du nickst und sagst: „Mach das." Du machst dich auf den Weg ins Büro und setzt dich. Nach kurzer Zeit trifft der Gast ein und setzt sich dir gegenüber. Es wird Zeit für ein Gespräch zwischen Lady und Kommissar.
Hat dich Lawrence oder jemand anderes auf dem Gewissen? Und wie wird die Zeit jetzt werden ohne die drei? Finde es in Kapitel 95 heraus. :)
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