Kapitel 61: Verflucht und Unsichtbar


Du stehst bei Cedric im Büro und er reagiert einfach nicht. Er arbeitet weiter und ignoriert dich vollkommen, so als wärst du Luft. Aber nicht nur er ist so. Die Angestellten alle behandeln dich als würdest du nicht existieren. Du gehst erst wenn du von Cedric beachtet wirst. Plötzlich schwingt die Tür auf und Dylan kommt rein. Du drehst dich um und er sieht dir in die Augen. Cedric sieht hoch und seine Stimmung verfinstert sich. Er kommt rüber und sagt: „Cedric mein bester, sag mal, hast du dich mit y/n gestritten oder warum ignorierst du sie~?" Er sieht ihn fragend und genervt an und sagt: „Was geht dich das an? Und wieso sagst du das so plötzlich? Sie ist doch nicht mal hier." Du fasst dir ans Herz und denkst dir: „Autsch." Das tat weh. Sogar sehr.

Du starrst auf den Boden und Cedric sagt: „Was willst du überhaupt hier?" Dylan sieht sich um und sagt: „Ich wollte nur kurz mit deinem Schatzi reden, aber ich hab sie ja jetzt gefunden." Cedric wirkt ziemlich verwirrt und Dylan legt seinen Arm um deine Schulter und wendet sich zum gehen. Er sagt: „Adios Lord~." Cedric verdreht die Augen und seufz. Dylan schließt hinter sich die Tür und ungewollt kullern dir Tränen am Gesicht runter. Er will sie dir wegwischen, doch du wendest dich von ihm ab. Du sagst: „Was willst du mir sagen?" Du wischst dir selbst die Tränen weg und Dylan mustert dich. Er starrt dich eine Weile an und sagt: „Wie du sicherlich bemerkt hast, ist es hier nicht mehr wie vorher. Was fällt dir auf seitdem du wieder im Schloss bist?" Du siehst auf den Boden und schweigst.

Nach einer Weile murmelst du: „Alle sind seltsam. Sie tun so als wäre ich nicht da, und ich weiß nicht einmal wieso." Er nickt und wirkt als wüsste er warum. Er nimmt dein Kinn in die Hand und sagt: „Ich kann dir sagen warum." Das macht dich irgendwie neugierig und du wartest das er weiterspricht. Nach einem Moment sagt er: „Weißt du, du wurdest von Cailly verflucht. Da sie ein gewisses Interesse an Cedric hat, tut sie alles um Konkurrenz loszuwerden. Das ist ihre Kraft. Sie hat dich einem Fluch unterlegt, und dadurch sollst du dich so einsam und verlassen fühlen das du dir selbst das Leben nehmen sollst. Nur die Leute die im Schloss wohnen können dich nicht sehen, und eventuell noch die, die du kennst. Alle anderen aber schon. Ziemlich gerissen, nicht wahr?"

Diese Worten überraschen dich zutiefst und dein Herz setzt ein Schlag aus. Du sagst nach einem Moment: „Aber wieso sagst du mir das?" Dylan überlegt einen Moment und sagt: „Ich hielt es für nötig es dir mitzuteilen. Cailly gehört zwar zu den Werwölfen, aber ich verabscheue sie. Zurzeit ist sie auch gar nicht bei uns. Mein lieber großer Bruder muss sie sich unter den Nagel gerissen haben und zurzeit im Keller eingesperrt haben." Du nickst und beginnst dich etwas zu beruhigen. Du atmest tief durch und überlegst einen Moment. Du sagst: „Wie kann ich den Fluch aufheben?" Dylan schaut aus dem Fenster und sagt: „Also die Wirkung sollte nach einer Woche abklingen. Du kannst Cailly aber zwingen es sofort rückgängig zu machen. Aber da sie dich hasst, wird sie das nicht tun."

Du seufzt und nickst. Du sagst: „Aber, wieso siehst du mich eigentlich? Müsste ich dann nicht für alle unsichtbar sein?" Dylan schmunzelt und sagt: „Ich glaube nicht an sowas, und deswegen hat diese Kraft keine Wirkung auf mich. Ich lasse mich von nichts unterkriegen, und dadurch hat diese Kraft keinen Einfluss auf mich. Ich glaube an mich und bleib mir treu. Du solltest das gleiche tun. Wann immer du uns brauchst, wir werden für dich da sein." Diese Worte sind sehr rührend und du lächelst etwas. Dylan nimmt dich vorsichtig in den Arm und du schlingst deine Arme ebenfalls um ihn. Du schließt die Augen und beruhigst dich jetzt immer mehr.

Nach einer Weile ziehst du dich zurück und sagst: „Danke Dylan. Jetzt geht es mir besser." Er nickt und tätschelt deinen Kopf. Plötzlich verfinstert sich Dylan's Stimmung und er sieht hinter dir. Du drehst dich um und siehst Cedric. Er starrt „euch" an und schweigt. Dylan und Cedric starren sich an und nach einer Weile sagt Dylan: „Ist etwas?" Cedric schweigt und mustert ihn noch einen Moment. Nach einer Weile sagt er: „Deine Worte vorhin warfen fragen auf. Kläre mich auf." Dylan zuckt mit den Schultern und sagt: „Was gibt es da misszuverstehen? Du bist ein schlechter Kerl. Ich sag dir wie es ist." Cedric verzieht sein Gesicht und starrt ihn düster an. Nach einen Moment sagt Dylan: „Was denkst du wo y/n gerade ist?"

Cedric überlegt einen Moment und sagt: „Ich habe keine Ahnung. Als sie bewusstlos wurde, brachte ich sie auf ihr Zimmer den Tag und danach war sie weg. Ich frage mich wo sie ist." (Kapitel 58). Dylan verschränkt die Arme vor der Brust und sagt: „Fragst du es dich wirklich? Du wirkst nicht so. Und hast du dir auch nur ansatzweise die Mühe gemacht um dich auf die Suche nach ihr zu machen?" Cedric sieht ihn gleichgültig an und überlegt. Dylan seufzt laut und sagt: „Also nicht. Ich frage mich was sie an dir so toll findet. Du bist wirklich das letzte."

Dylan legt seinen Arm auf deine Schulter und wendet sich dir zu und sagt: „Komm, ich denke, das waren genug Informationen." Cedric wirkt überrascht und denkt dass er ihn verarschen will. Ihr geht an ihn vorbei und Cedric sieht euch hinterher. Deine Stimmung ist dahin und du bist sprachlos. War Cedric dein verschwinden egal? Liebt er dich nicht mehr? Du fühlst dich so zurückgewiesen und verlassen. Ihr geht aus dem Schloss und Dylan wendet sich dir zu. Er sagt: „Willst du mit zur Werwolfsvilla kommen? Dort wird man dich nicht wie Luft behandeln." Luft, du überlegst und nach einem Moment nickst du nur. Ihr geht zum Auto und es sitzt Lance am Steuer. Ihr steigt ein und Lance sieht dich an.

Er sagt: „Du hast die richtige Wahl getroffen." Du schweigst und siehst aus dem Fenster. Er fährt los und Dylan unterhält sich noch mit Lance. Deren Gespräch interessiert dich gerade aber wenig. „Warum kam Cedric mich nicht suchen? Tat er mit Absicht so, als wäre er überrascht das ich jetzt Luft bin? Hat er sich jetzt doch in Cailly verliebt? War er so beschäftigt jetzt zu planen sie zur Lady zu machen und mich zurückzuweisen? Vielleicht schickt er bald einen Attentäter nach mir, und lässt es wie ein Unfall aussehen, damit alle denken ich hätte mich umgebracht?"

1000 weitere Fragen steigen dir in den Kopf und dein Puls beschleunigt sich. Du wirst aus deinen Gedanken gerissen weil Dylan sagt: „Y/N!" Du schreckst auf und drehst dich zu ihm. Du sagst: „Ja?" Er sieht dich etwas besorgt an und sagt: „Ist alles in Ordnung? Ich hab jetzt 10 mal deinen Namen gesagt." Diese Worte überraschen dich und du sagst: „Wirklich? Entschuldige, ich war in Gedanken versunken." Er sieht dir tief in die Augen und nickt dann. Er sagt: „Jedenfalls, wir sind da." Du starrst überrascht aus dem Fenster und sagst: „Achso. Danke fürs Bescheid geben." Ihr steigt alle aus und es ist abends. Du seufzt und stolperst. Du schreckst auf und Dylan fängt dich auf.

Er stellt dich auf die Beine und sagt: „Ist wirklich alles in Ordnung?" Du nickst und setzt ein falsches Lächeln auf. Du sagst: „Ja, alles bestens." Dylan seufzt und schüttelt den Kopf. Er hebt dich hoch und und sagt: „Nein dir geht es nicht gut. Es scheint dir ziemlich zu schaffen zu machen, von allen ignoriert zu werden, nicht wahr?" Du versuchst dir nichts anmerken zu lassen und sagst: „Nein! Und du brauchst mich nicht zu tragen. Ich bin nur mit dem falschen Fuß aufgestanden. Nichts besondereres, passiert doch jedem mal." Du lächelst ihn erzwungen an und Dylan fügt dem nichts hinzu.

Ihr 3 geht rein und er bringt dich in sein Zimmer. Er setzt dich auf dem Bett ab und tätschelt deinen Kopf. Er sagt: „Ich behalte dich in meinem Zimmer. Heute Abend wirst du deine Ruhe haben, ich bin mit den anderen auf Patrouille." Du nickst und sagst: „Wie spät ist es eigentlich?" Dylan sieht zur Uhr und sagt: „21:22 Uhr. Also ich muss dann um 22 Uhr los." Du sagst: „Okay, bleibst du derweile noch hier, oder musst du wieder irgendwohin?" Dylan überlegt einen Moment und sagt: „Ich muss jetzt nicht irgendwohin. Wenn du willst das ich gehe, gehe ich." Du schüttelst den Kopf und sagst: „Nein nein, bleib ruhig." Er starrt dich an und setzt sich zu dir aufs Bett.

Du legst dich auf den Rücken und legst deinen Kopf auf deine Arme. Du starrst an die Decke und Dylan sieht aus dem Fenster. Er sagt: „Sag mir, wie behandelt dich Cedric eigentlich?" Du überlegst und sagst: „Ziemlich gut. In letzter Zeit war er sehr warmherzig und offen. Beschützerisch und Besitzergreifend ebenfalls. Er ist ein guter Kerl, aber trotzdem ist er unberechenbar. Er verwirrt mich zwar ganz oft, aber ich schätze ihn trotzdem sehr." Dylan wirkt angewidert und sagt: „So kenne ich ihn nicht. Naja wenigstens behandelt er dich nicht wie dreck." Du siehst zu Dylan rüber und sagst: „Liebst du jemanden?" Er sieht dir in die Augen, wendet dann aber schnell den Blick ab. Er sagt: „Das tu ich." Du richtest dich auf und sagst: „Und wen? Jetzt hast du mich neugierig gemacht." Er wirkt überrascht und sagt: „Die Person ist schon vergeben." Du überlegst und sagst: „Sowas ist wirklich ärgerlich. Ich drück dir die Daumen das du deine wahre Liebe findest."

Dylan schmunzelt und guckt etwas traurig. Er sagt: „Danke, aber das Schicksal ist grausam. Die Person wird mich sowieso niemals lieben." Du starrst ihn fragend an und sagst: „Sag sowas nicht. Man sollte immer positiv denken! Es kann sich jederzeit ändern. Glaube einfach dran." Er nickt und lässt das Thema gut sein. Ihr schweigt einen Moment dann schwingt die Tür auf. Lance kommt rein und starrt euch an. Er sagt: „Y/N, ich muss dich mal kurz etwas fragen. Komm mit in mein Büro. Und Dylan, du kannst schonmal die Herrn zusammentrommeln die heute ebenfalls auf Patrouille gehen." Er nickt und ihr steht auf. Du folgst Lance, und Dylan geht mit zu den Treppen. Er geht runter und ihr hoch.

Ihr erreicht das Büro und geht rein. Lance schließt hinter sich die Tür und ihr geht zur Couch rüber. Ihr setzt euch und du sagst: „Also, was wolltest du mich fragen?" Lance verschränkt die Finger und sagt: „Was mich schon immer interessierte, war, wie du zu deiner Familie standest, verhältnismäßig her. Da du ja eine Zwillingsschwester hast, frage ich mich, ob sie genauso ist wie du." Diese Frage überrascht dich und du überlegst. Du sagst: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie. Und meine Schwester ist so ziemlich wie ich. Sie ist aber mutiger und ist Willensstärker als ich. Zudem ist sie sehr hilfsbereit und freundlich." Lance nickt und scheint über etwas nachzudenken.

Nach einem Moment sagt er: „Also gut. Ich habe gehört das du mit Cedric zusammen in deiner Heimatstadt warst und dort auf deiner Familie getroffen bist, waren sie froh dich zu sehen?" (Kapitel 54). Du siehst auf den Boden und verkrampfst dich. Du sagst: „Meine Mutter hat mich geohrfeigt, meine Schwester sagte ich solle sie nicht ansprechen und meinem Vater fehlten die Worte. Reicht dir das als Antwort?" Lance wirkt überrascht diese Worte zu hören und sagt: „Ja, das genügt vollkommen. Ich dachte sie suchen dich wie verrückt? Und dann wenn du wiederkommst, scheuchen sie dich wieder weg? Ziemlich seltsam muss ich sagen." Du seufzt und sagst: „Sei nicht so hart zu ihnen. Ich meine klar, das tat sehr weh, aber kann ich's ihnen verübeln? Ich meine, ich seh jetzt ganz anders aus als vorher. Das wäre das gleiche wenn du jetzt lila Haare und Türkise Augen hättest und zu deinen Eltern sagen würdest ich bin euer Sohn, freut ihr euch mich zu sehen? Verstehst du?"

Lance nickt und denkt angestrengt über etwas nach. Nach einer Weile sagt er: „Nach der Begegnung, hast du deine Familie mit anderen Augen gesehen?" Du fummelst an deinen Fingern rum und murmelst: „Wenn ich ehrlich bin, tu ich das schon. Diese abeignung hat mich dazu gebracht etwas anders von ihnen zu denken. Ich denke dadurch jetzt nicht schlecht von ihnen, aber ich seh sie jetzt dennoch in einem anderem Licht." Lance sagt: „Versteh ich. Aber was ich dich wirklich schon immer fragen wollte, war, Hast du eigentlich Angst vor uns?" Diese Frage kam überraschend. Du willst gerade antworten als die Tür aufgeht und Dylan reinkommt. Er sagt: „Ich hab die Herrn zusammengetrommelt! Jetzt kann's losgehen!"

Lance seufzt und sagt: „Zur falschen Zeit am falschen Ort. Meine Güte! Du Schwachmat! Jetzt hast du es wieder geschafft und alles ruiniert. Also gut, lass uns aufbrechen." Er steht auf und Dylan starrt dich an. Lance geht zur Tür und sagt: „Achso y/n. Du solltest besser zurück zu Dylan sein Zimmer." Du nickst und stehst auf. Lance und Dylan gehen zum Ausgang, und du gehst zu Dylan sein Zimmer. Du schließt hinter dir die Tür und wirfst dich aufs Bett. Du seufzt und siehst zum Fenster. Du denkst noch etwas über Dylan's Worte von vorhin nach. Er meinte das er nicht daran glaube dass man verflucht werden könnte. Könntest du es schaffen diesen Fluch loszuwerden wenn du genug an dich denkst? Du versuchst selbst nicht daran zu glauben, scheiterst aber. Nachdem du es ein paar versucht hast, gibst du vorerst auf und seufzt. Du schließt die Augen und schläfst nach ein paar Minuten ein.

Als du deine Augen wieder öffnest ist es noch dunkel und du liegst noch genauso wie du eingeschlafen bist. Du drehst dich auf den Rücken und schließt wieder die Augen. Ein Arm schlingt sich um dich und es ist Dylan der dich zu sich ran zieht. Er schmiegt sich an dich und sagt: „Schlaf noch weiter, es ist zu früh..." Du siehst ihn an und er schläft weiter. Du beobachtest ihn noch etwas und beschließt dann selbst weiterzuschlafen.

Du wachst auf weil du von der Sonne geblendet wirst und du öffnest die Augen. Du gähnst und streckst dich. Du hüpfst aus dem Bett und etwas fühlt sich seltsam an. Heute scheint es etwas lauter zu sein als sonst und du gehst zum Fenster. Du siehst nach draußen und heute schneit es keine Glibberflocken. Nachdem du damit fertig bist die Landschaft draußen zu inspizieren, gehst du aus dem Zimmer und in Richtung des Badezimmers. Du machst dich fertig und du hast dennoch ein seltsames Gefühl. Du weißt einfach nicht warum. Nachdem du fertig bist, gehst du aus dem Bad und Dylan kommt dir entgegen. Er sagt: „Sei so lieb und folge mir. Wir brauchen dich mal kurz." Du nickst und folgst ihm.

Ihr geht nach oben zu Lance sein Büro und öffnet die Tür. Ihr geht rein und dein Herz bleibt fast stehen bei dem was du siehst. Du siehst wie deine Schwester auf dem Boden sitzt und total entgeistert guckt. Lance wirkt ziemlich grimmig und sagt:
„Y/N! Du sagtest sie sei ein lieber Mensch! Hast du mich angelogen? Hilf mir mit ihr fertig zu werden!" Du starrst ihn sprachlos an und kannst es nicht fassen dass er deine Schwester entführt hat.

Wie wirst du jetzt damit umgehen, nachdem du erfahren hast was Lance getan hat? Wirst du ihm helfen oder wirst du ihn deine Meinung geigen? Und was wird aus Cedric? Finde es in Kapitel 62 heraus. :)

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