Kapitel 45: Sein wahres Ich


Du stehst stocksteif da und weißt nicht was du sagen sollst. Du hast wieder Blut ausgehustet weil Regina dir eine Narbe im Magen verpasst hat. Du wischst es schnell weg und Cedric steht mit verschränkten Armen vor dir und will antworten. Du siehst weg und sagst: „Es gibt nichts was es dazu zu sagen gibt. Was machst du eigentlich hier?" Cedric verengt die Augen und starrt dich misstrauisch an. Du wirst nervös und er sagt: „Lenk jetzt nicht ab. Ich werde erst gehen wenn du mir eine vernünftige Antwort gibst." Du seufzt und siehst auf den Boden. Du überlegst und ballst eine Faust. Du sagst: „Sowas kommt öfter vor. Das hat mit meiner Krankheit etwas zu tun. Kein Grund zur Sorge." Cedric fährt sich frustriert durch's Haar und seufzt.

Er kommt auf dich zu und du weichst zurück. Er drückt dich gegen die Wand und sieht zu dir runter. Du weichst seinem Blick aus weil du sowieso nicht gegen ihn ankommst. Er beugt sich zu dir runter und mustert dich. Du schließt die Augen und atmest tief durch. Plötzlich spürst du eine kalte Hand die an deinen Rücken lang fährt. Du zuckst zusammen und Cedric streicht über deinen Rücken und dann nähert er sich deinem Bauch. Er drückt leicht auf deinen Bauch und du schreist schmerzerfüllt auf. Du hältst dir den Mund zu und Cedric lässt seine Hand auf deine Stelle. Er sagt: „Warum ist es für dich nur so schwer ehrlich zu sein?" Er drückt nochmal leicht drauf und du beißt die Zähne zusammen. Er nimmt seine Hand weg und du bist innerlich erleichtert. Er zieht sein Gesicht von deinem Weg und sagt: „Du lässt mir keine andere Wahl." Bevor du es hinterfragen kannst schnipst er. Er sagt: „Woher hast du diese Wunde?" Du versuchst dagegen anzukämpfen, aber die Hypnose beeinflusst dich zu sehr und du sagst: „Ich bin in der Nacht zu Regina gegangen, hab sie getötet und ihr Haus niedergebrannt. Während wir am kämpfen waren hat sie mir einen heftigen Schlag in die Magengrube verpasst." Er schnipst wieder aber jetzt wirst du bewusstlos und fällst gegen seine Brust.

Als du das nächste mal deine Augen öffnest liegst du auf einem Bett. Du willst aufstehen, doch du bist daran gefesselt. Du wirst panisch und zappelst rum, aber es bringt nichts. Cedric kommt auf dich zu und sieht dich an. Du siehst ihn schockiert an und bist sprachlos. Das einzige was du rausbekommst ist: „Uff, mach mich los!" Cedric sieht dich stumm an und setzt sich zu dir auf das Bett. Er streicht über deinen entblößten Bauch und du zuckst zusammen. Du versuchst seine Hand abzuschütteln, doch leider vergebens macht er seine Hand nicht weg. Du zappelst weiter und er drückt mit einem Finger drauf. Du versuchst es zu unterdrücken jeden Moment loszuschreien. Cedric zieht sich Handschuhe an und schnappt sich ein Skalpell. Du wirst panisch je näher er mit dem Ding kommt. Er sieht zu dir runter und zum Glück sind deine Beine nicht gefesselt. Du versuchst ihn zu treten doch er hält dein Bein fest. Er nimmt deine Beine und fesselt sie ebenfalls.

Dein Herz pocht wie wild als er damit fertig ist. Er kommt zu dir rüber und setzt sich hin. Er desinfiziert deinen blauen Fleck und dann führt er das Skalpell zu deinem Bauch. Er schneidet das Hämatom auf, und du schreist auf vor schmerzen. Du schnaufst und du spukst Blut. Du erstickt beinahe dran und du wirst immer panischer. Nachdem Cedric den Schnitt gesetzt hat, fasst er in die Wunde und du beginnst zu würgen. Nach einem Moment beginnen deine Augen heftig zu tränen und du kriegst kein Wort mehr raus. Du verkrampfst dich und wirst langsam bewusstlos. Cedric hat etwas auf dem Finger und du siehst es nur noch verschwommen. Eine kleine Kugel? Wurdest du etwa angeschossen? Dein Körper beginnt heftig zu zittern und du erschlaffst. Du schließt deine Augen und wirst wirklich bewusstlos.

Du hast keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist und du blinzelst ein paar mal. Du bist in deinem Zimmer und siehst dich um. Das Bett ist klitschnass und du hast anscheinend in Schweiß gebadet. Endlich ist Cedric nicht mehr zu sehen. Du seufzt erleichtert und versuchst dich aufzurichten aber dein Körper schmerzt höllisch. Du stöhnst auf vor Schmerzen und legst dich wieder hin. Die Tür öffnet sich und du betest innerlich dass es nicht Cedric ist. Zum Glück ist es Luis der reinkommt. Er geht zu dir rüber und sieht dich an. Du siehst ihn ebenfalls an und er sagt: „Y/N, endlich bist du wach. Wir dachten schon beinahe du wärst tot." Du siehst ihn emotionslos an und fragst: „Wie lange war ich denn bewusstlos?" Er sieht dich besorgt an und sagt: „Zwei Wochen." Du schreckst auf als du diese Worte hörst. Du sagst überrascht: „Zwei Wochen!? So viel Blut hatte ich nicht mal verloren." Luis überlegt einen Moment und sagt dann: „Das war wahrscheinlich nicht nur das Blut. Womöglich auch der körperliche Stress."

Du überlegst einen Moment und nickst dann. Du musstest viel durchmachen, kann daher also auch stimmen. Du seufzt und Luis sagt: „Ich werde dann dem Lord Bericht erstatten." Er will gerade gehen als du rufst: „Nein, bitte! Sag ihm nicht das ich schon wach bin. Ich bitte dich." Er wirkt besorgt und nickt. Er sagt: „Also gut, wie du willst." Du lächelst etwas und er geht. Er macht hinter sich die Tür zu und du beschließt noch etwas zu schlafen. Kannst du aber nicht. „Ich schätze ich habe jetzt wohl genug geschlafen." Denkst du dir während du dich hin und her wälzt. Die Tür öffnet sich und du schließt schnell die Augen. Die Person kommt rüber zu deinem Bett und du tust so als würdest du schlafen.

Die Person steht eine ganze Weile da und sagt nach einen Moment: „Ich weiß dass du wach bist." Es ist Cedric und du fluchst innerlich. Du öffnest genervt die Augen und siehst kurz zu ihm hoch. Danach wendest du schnell deinen Blick ab und hast nicht vor mit ihm zu reden, da du immer noch sauer auf ihn bist was er dir angetan hat. Eine unangenehme Stille macht sich bereit bis Cedric sie bricht indem er sagt: „Du strafst mich mit schweigen was?" Du gibst ihm innerliche Zustimmung indem du ihn weder ansiehst noch mit ihm sprichst. Du starrst auf dem Boden und Cedric hockt sich hin. Du willst dich wegdrehen als Cedric deine Schultern festhält damit du es nicht kannst. Er sieht dir in die Augen und du nur erzwungen.

Er sagt: „Lass mich dich aufklären. Wenn es stimmte was du gesagt hast, hatte Regina dir eine Säure Kugel in den Magen gerammt. Man kann sowas nur entfernen wenn man bei Bewusstsein ist. Hätte ich dich betäubt hätte die Kugel die Säure auf deine Organe verteilt. Und es tut mir leid dass es so weit kommen musste. Aber andererseits habe ich dich nie darum gebeten Regina zu töten." Du starrst ihn sprachlos an. Kannst du dem wirklich glauben schenken? Also hast du es dir im Prinzip selbst eingebrockt. Du siehst weg und überlegst ob du doch etwas sagen solltest. Cedric zieht sich zurück und sagt: „Heute Nachmittag ist die Konferenz, ich denke aber nicht dass du dafür fit genug bist. Jemand anderes wird es präsentieren." Cedric lässt deine Schultern los und gibt dir noch einen Kuss auf die Wange bevor er dann aus dem Raum geht ohne weitere Worte. Du starrst noch einen Moment zur Tür und seufzt dann.

Du richtest dich auf trotz der Schmerzen auf und stehst vom Bett auf. Du hältst dich an der wand fest und läufst zum Fenster rüber. Dein Gleichgewicht gibt plötzlich nach und du fällst hin. Du atmest tief durch und stehst dann vorsichtig auf. Du öffnest das Fenster und es gießt in Strömen. Es blitzt und donnert und plötzlich erinnerst du dich an den Abend bevor du von dem Blitz getroffen wurdest. Dein Herz setzt ein Schlag aus und du erschauderst. Du bekommst Angst bei dem Gewitter und beginnst zu zittern. Regen hat dir immer gefallen und jetzt hast du Angst davor. Liegt wahrscheinlich daran weil du jetzt ein Trauma hast. Es beginnt wieder ein Sturm zu werden und dein Herz rast wie wild. Dir steigen ungewollt Tränen in die Augen als dich plötzlich Wärme umhüllt. Ohne etwas zu sagen umarmt dich Cedric von hinten.

Cedric scheint ein Talent dafür zu haben sich anzuschleichen. Du starrst auf den Boden und versuchst dich etwas zu beruhigen was nicht funktioniert. Du atmest tief durch und dann brichst du komplett in Tränen aus. Cedric zieht dich näher zu sich und du schluchz. Du zitterst immer heftiger und verkrampfst dich. Cedric ist immer da wenn du ihn brauchst und zum Dank bist du so zickig zu ihm. Du sagst: „Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich doll leid. Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich könnte dir tausend mal sagen dass es mir leid tut und es wäre nie genug..." Wer jemanden aufrichtig liebt, kann immer verzeihen. Dicke Tränen kullern deinen Augen runter und Cedric streichelt deine Wange. Er murmelt: „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich verstehe deinen Frust." Du schüttelst mit dem Kopf und sagst: „Wieso bist du nur so rücksichtsvoll? Verdammt Ich bin so erbärmlich. Ich verdiene deine Vergebung nicht." Cedric lehnt sich gegen dich und du wischst dir die Tränen weg.

Er streichelt dein Haar und sagt: „Sag sowas nicht. Ich verdiene deine Vergebung nicht. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich glücklich schätzen dass du deine Erinnerungen verloren hast. So konntest du alle schlechten Dinge von Mir vergessen." Du überlegst einen Moment und sagst dann: „Ich kann mir nicht vorstellen dass du jemals Dinge getan haben könntest wofür ich dich hassen würde." Du nimmst seine Hand vorsichtig und Cedric schweigt einen Moment. Er murmelt: „Das sagst du so leichtfertig. Wenn du deine Erinnerungen wieder kriegst wirst du mich wieder hassen. Ich habe dir so viele Dinge angetan wofür ich mich rechtfertigen müsste, aber ich will dich nicht verlieren." Du errötest bei diesen Worten und du willst ihn auch nicht verlieren. Du hast nur nicht den Mut ihm das zu sagen.

Der Regen prasselt doll gegen das Fenster und Cedric fragt: „Hast du eigentlich noch viele Schmerzen?" Du überlegst einen Moment und sagst: „Naja es geht so." Er nickt und sagt: „Tut dein Bauch noch weh?" Du fasst vorsichtig drüber und du hast keine Schmerzen mehr. Du schüttelst mit dem Kopf und sagst: „Nein, zum Glück nicht mehr." Cedric sagt: „Wenigstens das." Er schlingt vorsichtig seine Arme doller um dich und du fühlst dich warm. Du lehnst dich an Cedric und genießt seine Gesellschaft. Leider wird euer schöner Moment ruiniert weil Luis reinkommt. Er starrt euch einen Moment an und sagt: „Ich bitte um Verzeihung, aber jemand ist hier um mit euch zu sprechen Mylord." Cedric seufzt genervt und löst sich von dir. Er sagt: „Kommst du allein zurecht?" Du nickst und lächelst ihn etwas an. Er sieht dir besorgt in die Augen und geht dann.

Die beiden gehen raus und du bleibst allein zurück. Du starrst noch einen Moment aus dem Fenster bis du beschließt zu deinem Bett rüber zu gehen und die Matratze anzuheben. Du hast Mühen es zutun da du noch geschwächt bist, aber es klappt. Die Pläne sind noch da und du nimmst sie. Du machst die Matratze wieder runter und zerknitterst die Pläne und wirfst sie weg. Da Regina jetzt das bekommen hat was sie verdient, musst du dir nicht länger Gedanken darüber machen. Du wirfst es in den Mülleimer und legst dich dann auf's Bett. Du schließt die Augen und schläfst ein.

Als du das nächste mal aufwachst liegst du in Cedric sein Bett und du schreckst auf. Du siehst wie Cedric vor dir steht und dich anstarrt. Du reibst dir die Augen und murmelst: „Was ich denn hier?" Cedric macht seine Hände in die Hosentasche und sagt: „Ich hab dich hergebracht weil ich mir deine Meinung einholen wollte." Du siehst ihn neugierig an und er sagt: „Was hältst du von meinem Outfit? Da die Konferenz in einer Stunde ist, wollte ich nur wissen was du davon hältst." Du musterst ihn und überlegst einen Moment. Du sagst: „Sieht gut aus." Cedric sieht dir tief in die Augen und sagt dann: „Also gut. Möchtest du mit zur Konferenz kommen?" Du überlegst einen Moment und irgendwie willst du schon. Du nickst und sagst: „Wenn es keine Umstände macht komm ich mit." Cedric kommt zu dir und streicht über deinen Kopf. Danach geht er zu einer Schublade und holt ein Outfit heraus.

Er reicht es dir und du betrachtest es. Wieso hat er Sachen für Frauen bei sich im Zimmer? Kann dir im Prinzip egal sein. Du stehst auf und Cedric sieht dich an. Deine Wangen werden rot und du sagst: „Wärst du so lieb dich umzudrehen?" Cedric schweigt einen Moment bis er anfängt zu lachen. Während er sich umdreht sagt er: „Ich hab eh schon alles gesehen, aber soll's mir recht sein." Du errötest nur noch heftiger und beginnst dich schnell umzuziehen. Nachdem du fertig bist sagst du: „Ich bin soweit." Er dreht sich um und kommt zu dir rüber. Er beugt sich zu dir runter und gibt dir einen kurzen Kuss auf den Mund. Danach hebt er dich hoch und sagt: „Wir sollten uns langsam auf den Weg zum Konferenzraum machen." Du legst deine Arme um seinen Hals.

Er führt dich aus dem Schloss und bringt dich zum Auto. Er macht die Beifahrertür auf und setzt dich hinein. Du schnallst dich an und Cedric setzt sich auf den Fahrersitz. Er fährt los und die Fahrt geht ziemlich schnell. Nach kurzer Zeit erreicht ihr ein kleines Haus wo sich der Konferenzraum drinnen befindet. Ihr geht rein und dann ist es Zeit für die Konferenz. Kaum seid ihr drinnen ruft ein Vampir: „Mylord! Mylady! Heute Morgen als ich Regina besuchen wollte, fand ich sie tot vor und ihr Haus war komplett niedergebrannt! Jemand hat schweren Mord begannen." Du schreckst auf bei diesen Worten weil es jemand so schnell herausgefunden hat aber du räusperst dich schnell. Cedric sieht zu dir runter und du siehst schnell weg. Das wird keine angenehme Konferenz.

Wie wird die Konferenz ablaufen? Wirst du dir eine Predigt anhören müssen weil du es ohne seine Erlaubnis getan hast? Finde es in Kapitel 46 heraus. ^•^

Ankündigung: Das nächste Kapitel wird nicht die Fortsetzung sein, sondern ein Wunsch-Kapitel. Ein treuer Fan hat mir ein Wunsch geäußert und es wird nichts mit der Fortsetzung zutun haben.
Das war's dann auch, ich hoffe die Folge gefiel euch!

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