Kapitel 4: Unglück
Nachdem du einen Sack über den Kopf bekommen hast, bist du dabei langsam das Bewusstsein zu verlieren weil du zu viel Blut verloren hast. Zum Glück bist du aber noch bei Bewusstsein, dir wird nur übel, weil der Sack die ganze Zeit wackelt. Du schließt die Augen und das war's, du wirst doch bewusstlos.
Du wachst in einem Keller auf, wo du in einem Kerker angekettet bist. Es ist eisig kalt hier drinnen, und dein Körper beginnt heftig zu zittern. Du siehst dich nochmal genauer um aber das einzige was dir auffällt ist, dass du nicht mal ein Fenster oder ein Bett hast. Der kleine Raum ist nur aus Metall und Eisenketten. Plötzlich schwingt die Tür auf und der Werwolf kommt herein. Er kommt zu dir rüber und hockt sich hin. Er ergreift grob dein Kinn und sieht dir in die Augen. Das bist du also y/n. Ich hab schon viel von dir gehört. Aber nur weil du hübsch bist, bedeutet es nicht dass du es hier leichter haben wirst. Du schweigst weil du es nicht riskieren willst nochmal geschlagen zu werden. Du versuchst nur deinen Blick abzuwenden. Er steht auf und befreit dich von den Ketten. Er zieht dich hoch und zerrt dich aus dem Raum.
Ihr kommt in einem übel aussehenden Behandlungszimmer an, er schubst dich auf die liege und holt eine Spritze heraus. „Gib mir dein Arm, ich brauche dein Blut." Sagt er streng. Irgendwas sagt dir, dass du ihm lieber nicht dein Blut geben solltest. Du nimmst deinen Mut zusammen und weigerst dich, ihm dein Arm hinzuhalten. Er sieht ziemlich verärgert aus, als er sich dir nähert. Er packt dich und will gerade die Spritze einstechen als plötzlich die Tür auffliegt. Jetzt kommt jemand panisch rein und sagt: „Wir werden angegriffen!" Der Werwolf knurrt und ist sichtlich wütend. Er lässt dich los und rennt mit ihm aus dem Raum. Er schließt die Tür ab und lässt dich zurück. Du starrst einen Moment noch zur Tür bis du keine Schritte mehr hörst. Du weißt, dass dich das Schicksal nicht für immer beschützen kann. Du hast es nichtmal geschafft dich Cedric gegenüber zu widersetzen. Du seufzt laut und siehst dich im Raum um.
Du steht auf und gehst zum Schrank rüber. Du öffnest ihn und deine Augen werden groß. Dorf drinnen sind richtig viele Blutproben von den verschiedensten Menschen. Du überlegst ob sie dir nützlich sein könnten. „Sollte ich sie zerstören?" Fragst du dich, während du dir ein Gläschen nimmst. Die Angst darf nicht über dich bestimmen. Du atmest tief durch und beschließt es zu tun. Du gehst zur Seite des Schranks und rennst dagegen um ihn umzustoßen. Der Schrank kippt um und alles was da drinnen ist zersplittert auf den ganzen Boden. Eins ist ganz geblieben und du hebst es auf. Du wirfst es mit Wucht gegen das Fenster und es zerbricht. Du guckst wie tief es geht, du bist mindestens im 4. Stockwerk. „Die Landung könnte ich nicht überleben..." Denkst du dir unsicher. „Aber lieber sterbe ich, als wenn ich von Geistesgestörten missbraucht werde." Sagst du entschlossen. Du steigst auf das Fensterbrett und siehst noch ein letztes Mal nach unten. Und dann lässt du dich nach unten fallen. Deine Augen lässt du zusammengekniffen und wartest drauf, dass dich der sichere Tod einholt. Aber er kommt nicht. Du öffnest langsam die Augen und siehst dass du auf einen kleinen Baum gelandet bist. Du bist jetzt doch erleichtert und kletterst runter. Du siehst dich um, ob du freie Bahn hast, und es scheint alles im grünen Bereich zu sein. Du schleichst durch die Gegend und hörst langsam Schritte die sich nähern. Du versteckst dich schnell hinter einen Baum.
Du hörst wie jemand ruft: „Ich weiß dass du hier irgendwo bist, Liebling." Es scheint Cedric zu sein. Aber er wird dich auch nur wieder einsperren. Du hältst dich weiterhin versteckt und wartest bis die Schritte nachlassen. Du schleichst von Baum zu Baum um nicht entdeckt zu werden. Du hörst wie eine wütende Person schreit: „Das Weibstück ist entkommen! Findet sie!" Du schreckst auf und willst sofort losrennen, aber du brauchst eine Strategie. Die Panik überkommt dich, und du rennst doch einfach planlos los. Du rennst und rennst, ohne nach hinten zu sehen. Du hast keine Ahnung wie lange du schon rennst, aber hoffentlich lang genug um sie abgehängt zu haben. Du atmest schwer und setzt dich auf den harten Boden des Waldes. Du lehnst dich gegen ein großen Stein und schließt die Augen um dich auszuruhen. Auf einmal fangen deine Beine an höllisch zu brennen. Du siehst sie dir genau an, und siehst dass deine Knöchel bluten. Du fluchst vor dich hin und kannst nur hoffen dass jetzt keiner kommt. Du schaust dich nach einem Fluss um, um die Wunden zu säubern, aber es ist keiner weit und zu sehen.
Und wie aus dem nichts steht Cedric vor dir. Du schreckst zurück weil er gerade noch nicht hier war. „Was ist mit dir passiert Liebling?" Sagt er mit Besorgnis in seiner tiefen Stimme. „Geh weg und lass mich in Ruhe." Sagst du, während du Mühen hast zurückzuweichen. Er beugt sich runter zu dir und streichelt deine Wange. Es beruhigt dich etwas, aber das willst du ihm nicht zeigen. Du schlägst seine Hand weg und hoffst dass er einfach geht. Seine große Gestalt kommt näher und du kannst sein Atmen auf deinen Gesicht spüren. Zu deinem Bedauern kannst du nicht noch weiter zurückweichen. Cedric streichelt langsam dein Knie, und findet seinen Weg zu deinem Knöchel. Du zuckst vor Schmerz zusammen, und Cedric wird sanfter. „Wer ist dafür verantwortlich?" Sagt er, während er runter zu deinen Beinen guckt. „Ich weiß es nicht." Antwortest du unsicher. Er hebt dich hoch und sieht dich an. „Was ist passiert, bevor ich dich fand?" Fragt Cedric, während er sich umsieht. „Ich wurde von einem Werwolf entführt der mein Blut wollte." Sagst du vorsichtig, den Teil wo er dich geschlagen, getreten und mit der Kralle in den Bauch gestochen hat, lässt du lieber weg. Cedric spannt sich an. Sein Griff um dich wird fester. Du hast Angst dass dein Bauch gleich wieder anfängt zu bluten, weil er dich so doll an sich drückt. Du keuchst aus versehen laut auf, und er bemerkt es. Sofort wird der Griff lockerer, und er vergisst die Wut. Er läuft langsam los. Nach einer Weile springt er einfach mal so 10 Meter hoch und du hältst dich fester an ihn. „Kann ein normaler Mensch überhaupt so hoch springen?" Fragst du dich während du zu ihm rüber spähst.
Nach einer Weile kommt ihr im Schloss an, und Cedric bringt dich in sein Schlafzimmer. Du fragst dich warum. Er legt dich auf dem Bett ab. Er steht gegenüber von dir und guckt auf deine Knöchel. Du siehst wie er etwas angestrengt überlegt. Er beugt sich zu deinen Knöcheln runter, und nimmt einen in die Hand. „Es mag für dich komisch sein, aber gleich wirst du mir dafür dankbar sein." Sagt Cedric, während er dein Knöchel hochhebt. Bevor du dir Gedanken drüber machen kannst was er meinen könnte, fängt er an, an deinen Knöchel zu lecken. Du zuckst vor Schreck. Und wie ein Wunder geht die Wunde zu. Überwältigt davon wie er es gemacht hat, siehst du zu deinem Knöchel runter, der wie neu aussieht. Mit dem anderen macht er es auch, und auch wenn es hilft, gibt es dir ein bisschen ein komisches Gefühl. Die Wunde kribbelt, bis sie sich schließt. Cedric erhebt sich, und sieht dich an. Du errötest etwas und sagst: „Danke..." Er lächelt etwas und setzt sich neben dich. Er schlingt ein Arm um dich, um dich dazu zu bringen dich bei ihm anzulehnen. Du fühlst dich etwas unwohl, aber sein berauschender Duft ist beruhigend.
Langsam lehnt er sich an dein Ohr, und spricht leise: „Verlass mich nicht, denn sonst muss ich dich eines Tages vielleicht hier anbinden um sicherzugehen dass du brav hierbleibst." Unfähig ihn anzusehen sagst du nur: „Du weißt dass es nicht richtig ist, jemanden gegen sein Willen einzusperren." Er fängt an, etwas zu kichern, was dich wundert. Was soll daran bitte witzig gewesen sein? Fragst du dich verwirrt. Plötzlich drückt er dich auf das Bett und hält deine Hände über deinen Kopf. Er kommt immer näher und du weißt nicht was du tun sollst. „Was wird er mit mir machen?" Fragst du dich überrascht.
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