Kapitel 110: Landesverräter

Lance sein Oberteil beginnt zu bluten nachdem du ihm gerade klargemacht hast der es ihm nicht zu interessieren hat wer dich angerufen hat. Du starrst ihn schockiert an, und Lance sagt: „Du bringst mein Herz zum bluten Kleines. Du merkst wohl gar nicht wie sehr du mir wehtust." Solltest du ihm helfen? Du gehst widerwillig zu ihm rüber und starrst drauf. Du streckst vorsichtig deine Hand nach ihm aus, und fährst über sein blutiges Oberteil. Lance ergreift dein Handgelenk und sagt: „Du kommst also immer erst zu mir wenn du ein schlechtes Gewissen hast. Das sollte ich mir merken." Du sagst: „Jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Scherze! Es kann doch nicht dein Ernst sein das du wegen sowas verletzt wirst!"

Lance zieht dich näher zu sich und sagt: „Du siehst doch aber das es trotzdem genau der Fall ist. Und je mehr du sagst, desto mehr tust du mir weh. Besser du sagst mir das du mich liebst." Du beißt die Lippen zusammen, und weißt das du das definitiv nicht sagen wirst. Du schweigst und streichst weiter über die Stelle. Deine Hand ist nach kurzer Zeit voll mit seinem Blut, und du lässt es dann gut sein. Nach einen Moment beugt sich Lance zu dir runter und küsst dich. Seine Zunge gleitet in deinen Mund, und du versuchst dich zurückzuziehen, doch leider vergebens hat er dich fest in seinem Griff. Es dauert einen langen Moment bis du es schaffst dich von ihm zu lösen, und er sieht dir tief in die Augen.

Du siehst weg und Lance sieht dich errötet und grinsend an. Noch nie hast du ihn so gesehen. Du wendest dich von ihm ab, und wischst das Blut ab. Nach einen kurzen Augenblick kommt Lance zu dir rüber und sagt: „Lass uns zurück fahren Kleines." Du nickst erzwungen und ihr geht zum Auto. Ihr steigt ein, und Lance fährt los. Die ganze Fahrt über schaust du aus dem Fenster und schweigst. Du bist nicht in der Stimmung mit Lance zu reden. Deine Gedanken sind die ganze Zeit nur bei Cedric. „Wie geht es ihm wohl? Und was macht er jetzt gerade? Was war wohl seine Reaktion nachdem er gemerkt hat das ich nicht mehr da bin?" Fragst du dich, und eine gewisse Traurigkeit überkommt dich. Dir vergeht jegliches Lächeln und du atmest tief durch.

Nach nicht allzu langer Zeit kommt das Auto zum stehen, und ihr steigt aus. Lance legt einen Arm um dich, und ihr geht rein. Du starrst nur auf den Boden, und du fühlst dich leer. Ihr geht ein paar Treppen rauf, und dann in einen Raum den du nicht kennst. Lance schaltet das Licht ein, und du siehst dich um. Es scheint ein sozusagen Versorgungszimmer zu sein. Lance zieht sein Oberteil aus und setzt sich auf die liege. Er sagt: „Na dann, sei so lieb und verarzte mich~." Du starrst ihn an, und räusperst dich. Du siehst dich um, und findest dann alles um eine Wunde zu reinigen. Du legst das ganze Zeug auf ein Tablett, und gehst dann zum grinsenden Lance rüber.

Du stellst es ab, und tränkst dann ein Wattebausch in Wunddesinfektionsmittel. Du beginnst das Blut abzutupfen, und die Wunde ist doch ziemlich groß. Du versuchst dich zu konzentrieren, doch kannst du schlecht, wenn Lance dich die ganze Zeit ohne mit der Wimper zu zucken anstarrt. Du atmest tief durch, und machst weiter. Danach schnappst du dir ein großen Pflaster und klebst ihn drauf. Lance sagt: „Du musst die Stelle noch küssen, damit es schneller verheilt~." Du sagst: „Bis du verheiratet bist wird es verheilt sein." Du stellst das Zeug weg und Lance steht auf. Er zieht sich das Hemd über und legt von hinten seine Arme um dich.

Er drückt dich an sich ran, und küsst deinen Hals. Du schreckst auf, und sagst: „Lance...hör auf damit." Du schiebst ihn mit viel Mühe weg, und huschst dann schnell zur Tür. Du öffnest sie, und Lance folgt dir. Lance nimmt deine Hand, und bringt dich in sein Schlafzimmer. Er geht zum Schrank rüber und holt sich ein neues Hemd raus. Das alte wirft er aufs Bett, und zieht sich das andere über. Er knöpft es zu, und du willst am liebsten hier weg. Nach einen Moment öffnet sich die Tür und Dylan kommt rein. Er sagt: „Lance du Hohlkopf! Was macht mein Handspiegel bei dir im Badezimmer! Du kannst mir doch nicht einfach immer so aus der Laune raus alles wegklauen!" Dylan stapft ins Zimmer und sieht dich dann an. Sofort ändert sich deine Stimmung, und Lance sagt: „Wer sagt das ich deinen blöden Spiegel brauche? Irgendwer muss den zu mir hingebracht haben!" Dylan sagt: „Wer soll das denn gewesen sein!? Niemand hier traut sich in dein Badezimmer zu gehen!"

Lance sagt: „Doch, du tust das! Du gehst ja permanent in meine Räume! Da du Schlafwandelst wirst du es unbewusst tun, um es mir dann in die Schuhe zu schieben! Mich kannst du nicht täuschen. Ich hab dich schon längst durchschaut du Vollidiot!" Dylan und Lance beginnen sich zu streiten, und irgendwie bist du froh das Dylan da ist. Wenn Cedric schon nicht da sein kann, dann wenigstens sein Bruder. Nach einen Moment wendet sich Dylan dir zu und sagt: „Y/N, ich muss dir was zeigen!" Lance seine Stimmung ändert sich radikal nachdem er das erwähnt hat. Lance sagt: „Das hättest du wohl so gerne! Verzieh dich. Y/N bleibt bei mir." Lance zieht dich zu sich ran, und sieht Dylan mit zusammengekniffenen Augen an.

Dylan zuckt mit den Schultern und sagt: „Ich hab gesehen das Cedric auf dem Weg hierher ist. Wenn du ihm y/n direkt offen präsentieren möchtest wie du sie hierher verschleppt hast, na dann nur zu. Mir egal. Aber ich sag dir eins und geb dir einen klitzekleinen Tipp; er sah sehr wütend aus. Ist ja nicht mein problem. Deine Sache. Adios." Dylan wendet sich zum gehen, und bei dem Gedanken an Cedric macht sich leichte Freude in dir bereit. Lance lässt dich los und seufzt genervt. Lance sagt: „Wenn du sie in 10 Minuten nicht zurück in mein Büro bringst, kannst du was erleben." Dylan nimmt dein Handgelenk und geht los. Ihr macht euch auf den Weg zu Dylan's Zimmer, und kaum ist die Tür zu, hörst du wie die Eingangstür auffliegt. Du hörst Cedric seine Stimme die sagt: „Lance du beschissener Bastard! Wo bist du?!" Cedric stapft an eurer Tür vorbei, und kaum sind die Schritte weg, überkommt dich die Traurigkeit. Dylan legt seine Hand auf deine Schulter und sagt: „Du musst jetzt stark sein. Du weißt das du es für Cedric tust."

Du atmest zittrig aus und sagst: „Ich komme mir vor wie ein hinterhältiger Betrüger. Ich hintergehe Cedric nur, und erwarte dann auch noch von ihm für mich da zu sein. Ich bin echt das letzte." Du starrst auf den Boden, und Dylan sagt: „Das stimmt nicht. Du weißt das alles wieder gut werden wird. Glaube nur dran, und glaube vor allem an dich selbst. Dann kannst du alles schaffen und überwinden. Also hör auf mit dem Pessimismus." Du nickst nur leicht, und dann wendet sich Dylan von dir ab. Er öffnet eine Schublade und kramt drinnen rum. Nach einen Moment kommt Dylan dann wieder zu dir rüber und drückt dir etwas in die Hand.

Er sagt: „Das ist das Betäubungsmittel was du wolltest. Aber bedenke, dadurch das Lance so mächtig ist, wird es ihn nicht lange bändigen. Setze es dann ein, wenn du es am nötigsten hast." Du steckst es ein und lächelst. Du umarmst Dylan und sagst: „Ich danke dir vielmals. Du bist der beste." Dylan streicht über deinen Rücken und sagt: „Das weiß ich doch." Nach einen kurzen Moment ziehst du dich von ihm weg und sagst: „Was denkst du worüber Cedric und Lance reden? Nein...das ist nicht wichtig. Was würde passieren wenn ich mit Cedric einfach mitgehe weil ich bei Lance nicht mehr sein will?" Dylan sagt: „Deine frage ist verständlich. Aber du solltest es lassen. Wie ich dir einmal erzählte wird Lance nicht Ruhe geben bis er dich bei sich hat. Und er wird alles und jeden ausschalten was sich ihm in den Weg stellt. Das bedeutet das es zu einer schlimmen Auseinandersetzung zwischen den 2 wichtigsten Oberhäupter dieses Reiches kommen würde. Und das ist ebenfalls ein Zeichen das bald ein schlimmer Krieg ausbrechen wird. Und wenn das der Fall ist, werden nur wieder Vampire und Werwölfe sterben. Es wird niemals wieder friedlich sein. Und um das zu verhindern, musst du den restlichen Tag, und morgen noch mit Lance aushalten. Ich kann mir vorstellen das es dich innerlich zerreißt, aber ich stehe dir zur Seite wenn es für dich zu schwer wird. Ich würde mir für dir auch wünschen das es eine andere Möglichkeit gibt. Du steckst wirklich in einer unvermeidbaren Zwickmühle."

Du seufzt frustriert und nickst. Irgendwann hörst du eine Tür die zuknallt, und die Schritte nähren sich Dylan seiner Tür. Cedric scheint zu Dylan kommen zu wollen. Dylan merkt es und sagt: „Du musst in den Nebenraum gehen! Cedric kommt!" Du nickst und eilst in den Nebenraum. Du machst schnell die Tür zu und siehst dich nach einem Versteck um. Du verwandelst dich schnell in deine Fledermausgestalt und fliegst auf den Schrank. Du huschst zur hinteren Ecke des Schrankes um unbemerkt zu bleiben. Du hörst wie Cedric reinkommt, und sofort setzt dein Herz ein Schlag aus. Du wirst zutiefst traurig als du Cedric seine Stimme hörst die sagt: „Du hast y/n! Gib es zu! Wo hast du sie versteckt? Denn wenn sie bei Lance nicht ist, dann hast du sie mir weggenommen!" Dylan sagt: „Du irrst dich. Aber heilige...Du siehst schlimm aus. Ich wusste zwar schon immer das du schrecklich aussiehst, aber jetzt überraschst selbst du mich."

Cedric seufzt frustriert und sagt: „Die Sache mit y/n lässt mir keine Ruhe. Wenn du sie schon nicht hast, dann sei wenigstens einmal im Leben so nett und hilf mir beim suchen." Dylan seufzt und sagt: „Würde ich gern tun, aber auf mich wartet noch ein Haufen Arbeit. Lance hat mir seine Arbeit aufgebrummt da er zurzeit durchdreht." Cedric seufzt erneut und macht sich auf den Weg zum Nebenraum. Er nimmt den Türknauf und will ihn gerade rumdrehen als Dylan panisch sagt: „Äh- ich glaube ich hatte y/n vorhin in der Nähe der Villa umherirren sehen. Warum ist sie überhaupt gegangen?" Cedric bleibt stehen und sagt: „Ich weiß es selbst nicht. Gestern Abend lag sie noch im Bett und hat seelenruhig geschlafen. Und als ich in der Nacht wach wurde war sie weg, ich dachte mir sie kommt sicherlich gleich wieder und ist nur frische Luft schnappen gegangen da sie es öfters tut, aber sie kam nicht wieder. Und dann hatte ich direkt den Verdacht das sie bei euch sein würde. Aber offenbar habe ich mich geirrt. Bisher hat mich mein Verstand noch nie getäuscht. Das muss wohl die Einsamkeit sein die mich nicht mehr mich konzentrieren lässt."

Cedric geht trotzdem in dem Raum, und nachdem du ihn siehst, bricht dein Herz. Sogar in deiner Fledermausgestalt Tränen deine Augen. Kleine Tränen kullern deinen Augen runter, doch du musst dich zusammenreißen. Du musst stark sein. Für ihn. Cedric läuft ein bisschen umher, und geht dann zum Fenster. Dylan kommt reingestürmt und sieht sich panisch umher. Er wirkt überrascht dich nicht hier zu sehen, und atmet dann erleichtert aus. Cedric guckt noch einen Moment aus dem Fenster, und wendet sich dann zum gehen. Er sagt: „Ich mach mich wieder auf dem Weg. Wenn du etwas weißt was y/n betrifft, melde dich unverzüglich bei mir." Dylan nickt und sagt: „Werde ich. Viel Glück noch bei der Suche. Sie wird sich schon wieder anfinden, da kannst du dir sicher sein." Cedric nickt und geht dann raus. Dylan schließt die Tür und dann sagt er: „Y/N? Wo bist du? Du kannst jetzt rauskommen." Du fliegst vom Schrank und verwandelst dich in deine Menschengestalt zurück.

Nachdem Dylan dein Tränenüberströmtes Gesicht sieht, seufzt er und öffnet seine Arme. Du umarmst ihn und Dylan sagt: „Verdammt, da kriege ja sogar ich schon ein kleines bisschen Mitleid." Du schmunzelst traurig und sagst: „Aber nur ein ganz kleines bisschen." Dylan tätschelt deinen Rücken, und du beruhigst dich. Nach einen Moment schreckst du auf weil dir einfällt das du zurück zu Lance musst und du wischst dir die Tränen weg. Du sagst: „Wie spät ist es?" Dylan schaut auf die Uhr und sagt: „Es ist 19:46 Uhr, wieso?" Du nickst und sagst: „Ich muss zurück zu Lance. Danke das du für mich da bist. Du bist wirklich ein guter Freund." Dylan nickt und sagt: „Das freut mich zu hören. Na dann, geh wieder. Ich werde versuchen nochmal ab und zu vorbeizukommen." Du verabschiedest dich und sagst: „Danke. Wir sehen uns." Dylan nickt und sagt: „Wir sehen uns."

Du verlässt das Zimmer und läufst den Korridor entlang. Sogar der Duft von Cedric seinem Parfüm liegt noch in der Luft, und allein daran könntest du wieder die Nerven verlieren. Du atmest tief durch und du musst dich beruhigen. Du gehst die Treppen hoch, und ehe du dich versiehst wirst du von Lance abgefangen. Du starrst ihn ausdruckslos an, und er sagt: „Hier steckst du also. Komm mit, wir haben noch einen Termin." Lance nimmt dein Hand, und schleift dich die Treppen runter. Du hast keine Ahnung wo es jetzt schon wieder hingeht, aber es ist dir ziemlich egal. Ihr verlasst die Villa, und auf dem Weg zum Auto wirst du die ganze Zeit von den anderen Werwölfen angestarrt. Du kannst es ja verstehen. Was hat die Lady der Vampire schon bei dem Anführer der Werwölfe zu suchen?

Ihr steigt ein, und Lance fährt los. Die fahrt ist lang und ruhig. Immer wenn Lance ein Gespräch versucht anzufangen, antwortest du nur knapp und kurz. Das letzte worauf du jetzt Lust hast, ist ein Gespräch mit ihm zu führen. Irgendwann kommt das Auto zum stehen, und ihr steigt aus. Lance nimmt deine Hand, und ihr geht los. Du siehst dich um, und es scheint ein Friedhof zu sein. Ihr betretet ihn und Lance sagt: „Falzen du eines Tages deine Eltern besuchen willst, hier sind sie." Ihr haltet nach einem Moment vor einem Grab an, und du starrst drauf. Es war die Schuld der Werwölfe. Es waren schon immer die Werwölfe. Immer fügen sie dir nur schaden zu. Erst nehmen sie dir deine Eltern, und jetzt wollen sie dich auch noch von Cedric trennen und dich ihm wegnehmen?

Du verkrampfst dich und ballst eine Faust. Ungewollt fließen Tränen aus deinen Augen, aber nicht nur wegen deinen Eltern. Die ganze Sache kotzt dich so unnormal an. Du hast genug von den Werwölfen und ihren ganzen Mist. Du siehst dich um und reißt dich aus Lance seinen Griff. Du verlässt den Friedhof und rennst hastig los. Du hörst wie Lance japst und er sagt: „Y/N? Was soll das denn!?" Du rennst ohne hinter dich zu sehen, und die einzige Person bei der du jetzt sein willst ist Cedric. Du rennst und rennst, doch irgendwann lässt deine Ausdauer nach, doch du rennst weiter. Du hast keine Zeit dafür zu verschnaufen. Der Weg hierher war lang, also musst du jetzt erstrecht lange durchhalten. Du springst auf einen Baum, und hüpfst dann von Baum zu Baum.

Doch irgendwann springst du auf einen alten und morschen Baum, der abbricht und umfällt nachdem du drauf springst. Du stürzt zu Boden, und natürlich war Lance in diesem Moment schon da. Du fällst auf ihn drauf, und richtest dich schnell wieder auf. Du willst gerade weiterrennen, doch Lance packt deinen Knöchel. Du versuchst dich aus seinem Griff zu lösen, doch er lässt dich nicht los. Du sagst: „Lass mich los!" Lance richtet sich auf, und drückt dich gegen einen Baum. Du atmest wie wild, und du wirst einen ganzen Moment brauchen um dich zu erholen. Lance sagt: „Was ist denn in dich gefahren? Wie kannst du mich nur verlassen..." Lance streicht über deine Unterlippe, doch du drehst dein Kopf von ihm weg. Lance verkrampft sich, und deine Abneigung ihm gegenüber scheint ihn ziemlich zu stören. Er ballt eine Faust und dieses Verhalten macht dir dezent Angst. Du beginnst sogar schon leicht zu zittern, und Lance dreht deinen Kopf zu ihm, um dich so zu zwingen ihn anzusehen.

Du beißt die Zähne zusammen und siehst ihn nur noch abgeneigt an. Lance starrt dir tief in die Seele und du willst einfach nur noch zurück zu Cedric. Lance wischt dir die Tränen aus dem Gesicht und sagt: „Ich hätte nicht gedacht das der Anblick deine Eltern zu sehen so schmerzhaft für dich sein würde. Verzeih mir." Das versteht er total falsch! Du seufzt und schweigst. Lance gibt dir einen Kuss auf den Mund, und du willst dich am liebsten von ihm abwenden. Nach einen Moment nimmt Lance deine Hand, und ihr macht euch auf den Weg zurück zum Auto. Ihr steigt ein, und Lance fährt dann auch schon los. Du seufzt und starrst wieder aus dem Fenster.

Gleiche Spiel wie davor, kurze und knappe Gespräche und antworten. Nach einer Weile sagt Lance: „Vorhin war Cedric bei mir. Da hat er tatsächlich gefragt ob du bei mir bist. Als ob ich zulassen würde das er dich mir wegnimmt. Also wirklich. Der Typ hat Wahnvorstellungen." Bei der Erwähnung brichst du in Tränen aus, und dicke und heiße Tränen kullern deinen Augen runter. Lance sieht zu dir rüber, doch du wendest deinen Blick ab. Du wischst dir die Tränen weg, und ballst eine Faust. Nach nicht allzu langer Zeit erreicht ihr die Werwolfsvilla und ihr steigt aus. Ihr geht zurück und macht euch auf den Weg nach drinnen. Lance bringt dich in sein Schlafzimmer und geht mit dir in den Nebenraum. Es ist total gemütlich eingerichtet und ihr setzt euch auf ein Sofa. Lance sitzt hinter dir, und du bist vor ihm in seinen Armen.

Lance schlingt seine Arme um dich und dich und sagt: „Weißt du was ich schon immer mit dir machen wollte?" Du murmelst: „Was denn?" Er wird dich wohl kaum gehen lassen. Lance sagt: „Ich wollte mit dir schon immer mal einen Film anschauen. Ich hätte nie gedacht jemals die Chance dazu zu kriegen. Ich bin so glücklich~." Leider ist nur einer von euch beiden glücklich. Lance macht den Fernseher an, und woher kennt er deinen Lieblingsfilm? Aber mittlerweile ist dein Lieblingsfilm die Erinnerungen die du mit Cedric hast. Der Film beginnt, und das Feuer knistert im Kamin. Obwohl es total warm hier drinnen ist, ist dir eiskalt. Du kannst dich gar nicht auf den Film konzentrieren. Du hoffst das der Film einfach nur schnell vorbei geht, doch es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Du atmest tief durch, und dein Herzschlag ist unregelmäßig. Du spürst Lance sein Atmen auf dir, und er scheint diesen Moment zu genießen. Du seufzt und der Film geht einfach nicht voran. Anstatt dich auf den Film zu konzentrieren, denkst du lieber über dein Leben nach.

Und nach einer gefühlten Ewigkeit ist der Film dann endlich vorbei. Lance sagt: „Schade, die Zeit verging viel zu schnell~." Das sieht nur er so. Du bist froh das du endlich von dieser Qual erlöst wurdest. Du und Lance steht auf, und Lance sagt: „Wir sollten uns langsam fürs Bett fertig machen. Wenn du fertig bist, komm zu mir." Du nickst nur knapp, und das war ja natürlich Voraussetzung das du bei ihm schlafen musst. Du eilst aus dem Schlafzimmer, und machst dich auf den Weg zum Badezimmer. Du schließt die Tür hinter dir und lehnst dich gegen die Tür. Du seufzt einmal laut, und dort liegen Schlafsachen für dich. Du wäschst dich und ziehst dich um. Du starrst in den Spiegel und siehst dich ja sowieso nicht. Du bist total unzufrieden, und du würdest dir wünschen das du morgen einfach überspringen könntest. Nachdem du genug davon hast, verlässt du das Badezimmer, und du hoffst das du dir viel Zeit gelassen hast.

Mit der Hoffnung das Lance schon schläft öffnest du vorsichtig die Tür und gehst rein. Du gehst zum Bett rüber, und natürlich hat Lance auf dich gewartet. Du legst dich widerwillig hin, und drehst ihm direkt die kalte Schulter. Lance schlingt einen Arm um dich, und zieht dich zu sich ran. Er murmelt: „Träum süß Kleines~." Du schweigst und starrst Löcher in die Weltgeschichte. Lance ist schon nach wenigen Minuten eingeschlafen, und du spürst seinen gleichmäßigen Atmen auf deinen Nacken. Du schließt ebenfalls die Augen, doch du brauchst seit langem wieder eine ganze Weile bis du endlich mal einschläfst. Es ist unerträglich nicht bei Cedric schlafen zu können. Nach einer gefühlten Ewigkeit zeigt dein Körper Einsicht und du schläfst ein.

Als du aufwachst ist es bereits hell geworden, und du liegst in Lance seinen Armen. Er schläft noch, und du weichst zurück. Du willst gerade das Bett verlassen, als Lance dich zu sich zieht und sagt: „Schlaf noch weiter. Es ist viel zu früh." Lance zieht dich zu sich und schließt wieder die Augen. Du seufzt und wartest ein paar Minuten. Danach siehst du zu das du dich beeilst aus dem Bett und aus dem Schlafzimmer zu kommen, und diesmal hast du ohne weiteren Einwände Erfolg. Du gehst ins Badezimmer und machst dich frisch. In der Nacht haben dich Alpträume geplagt und du hast total unruhig geschlafen. Du gähnst und streckst dich.

Nachdem du fertig bist verlässt du das Badezimmer und schlenderst den Korridor entlang. Deine Schritte hallen im Korridor wieder, und es fühlt sich so an als würde der Weg nie enden. Nach einen Moment kommt dir Lance entgegen und schlingt seine Arme um deine Taille. Er beugt sich zu dir runter, sodass eure Nasenspitzen sich berühren und er sagt: „Na guten Morgen Kleines~. Hast du gut geschlafen?" Er grinst und du murmelst: „Ich hab schonmal besser geschlafen." Lance sagt: „Also ich hab lange nicht mehr so gut geschlafen." Er will dich gerade küssen, als Dylan angestiefelt kommt und ruft: „Aufgewacht die Herrschaften! Ihr wisst was Heute für ein Tag ist!" Dankeschön Dylan! Zumindest erscheint er immer dann, wenn du ihn brauchst. Er kommt zu euch rüber, und du löst dich von Lance.

Dylan sagt: „Ab in den Konferenzraum meine Herrschaften! Ihr solltet wissen was heute ansteht. Naja du kannst es ja schlecht wissen y/n. Du wirst es ja dann sehen." Du nickst und lächelst ihn an. Dylan macht sich wieder auf den Weg und schlägt gegen jede Schlafzimmertür der Werwölfe. Lance seufzt genervt und sagt: „Huh, komm. Wir machen uns langsam auf den Weg." Du nickst und ihr geht los. Nach kurzer Zeit erreicht ihr den Konferenzraum und setzt euch. Nach und nach kommen die Werwölfe angeturnt, und setzen sich noch halb im Tiefschlaf hin. Nachdem alle versammelt sind sagt Dylan: „Folgendes: es stehen wieder Patrouillen auf dem Plan. Doch nicht für nachts. Es ist wieder an der Zeit für die Patrouillen Tagsüber. Wir teilen uns in Teams auf und machen uns dann auf den Weg.

Nachdem alles geklärt und besprochen wurde, bist du leider mit Lance in einem Team, und ihr müsst euch schon auf den Weg machen. Ihr seid soeben im Wald angekommen, und du versuchst möglich viel Abstand zu Lance zu halten. Doch er rückt dir gewaltig auf der Pelle, und lässt dich nicht in Ruhe. Er klebt an dir wie eine Klette und du sagst: „Konzentrieren wir uns auf's Wesentliche. Ich geh da drüben gucken, und du am besten in der anderen Richtung." Du hast Mühen dich aus Lance sein Griff zu befreien, und er lässt dich widerwillig los. Lance sagt: „Wir patrouillieren nicht aus Langeweile in Teams. Wir werden schon gemeinsam gehen. Du seufzt und sagst: „Wenn's sein muss." Ihr geht einmal durch den ganzen Wald der in eurem Gebiet grenzt, und die Zeit verging wenigstens wie im Flug.

Nach einer Weile sagst du: „Wir sind fertig, fahren wir jetzt zurück zur Werwolfsvilla, oder haben wir jetzt Freizeit?" Lance grinst und sagt: „Kommt drauf an was du unter Freizeit verstehst." Du sagst: „Also geht's zurück zur Werwolfsvilla." Du wendest dich zum gehen, doch Lance kommt wieder zu dir rüber. Er legt einen Arm um dich und sagt: „Lass uns doch noch etwas Zeit zusammen verbringen. Ich genieße die Gesellschaft bei dir." Zu schade das du es nicht erwidern kannst. Du ziehst eine Fresse, und Lance will auch einfach sein grinsen nicht vergehen! Innerlich fluchst du vor dich hin, und dann kommt ihr beim Auto an. Ihr steigt ein, und Lance sagt: „Lass uns unsere Zeit sinnvoll nutzen. Ich weiß einen Ort wo wir uns unsere Zeit vertreiben können~."

Du willst lieber nicht wissen wo er hinfahren will, aber du musst es im stillen hinnehmen. Ob du nun willst oder nicht. Immerhin tust du es für Cedric. Das darfst du niemals vergessen. Die fahrt ist still, und es dauert einen Moment bis ihr dann endlich da seid. Ihr steigt aus und es scheint ein Café zu sein. Na toll, jetzt musst du wieder mit ihn Kaffee trinken und Kuchen essen. Das ist so gut wie das letzte was du jetzt willst, aber was willst du machen? Ihr geht rein und setzt euch an einen Tisch. Lance gibt die Bestellung auf, und du starrst in die Weltgeschichte. Du versuchst nur kurze und knappe antworten zu geben, und das gelingt dir auch ziemlich gut. Nach ein paar Minuten kommt das Essen, und zumindest habt ihr statt Kaffee Milchschakes. Nach einen Moment klingelt Lance sein Handy und er steht auf.  Lance sagt: „Da muss ich rangehen, Ich bin sofort wieder da." Du nickst und er macht sich auf den Weg.

Plötzlich kommt dir eine Idee, und du starrst auf den Milchschake. Du siehst dich um, und Lance scheint wirklich weg zu sein. Du zückst die kleine Ampulle die Dylan dir gab, und du öffnest sie. Dort drinnen ist Chloroform, und wenn er das alles trinkt, sollte er für ein paar Stunden bewusstlos sein. Und dann siehst du zu das du ihn irgendwo fesselst und einsperrst. Du nickst dir selbst entschlossen zu, und dann kippst du alles dort rein. Danach rührest du es noch mit dem Strohhalm um, und dann setzt du dich wie eine eins hin. Lance kommt nach wenigen Augenblicken wieder und setzt sich hin. Dein Schadenfrohes Ich kommt zum Vorschein und du lächelst ihn an. Du hebst den Milchschake und sagst: „Prost." Lance nickt und ihr stoßt an. Du trinkst deinen ganz genüsslich, und Lance ebenfalls. Innerlich grinste du bis über beide Ohren, und hoffst das gleich die Magie zum Vorschein kommt.

Chloroform ist eine sehr starke Substanz, und daher sollte er nach wenigen Minuten umfallen. Du unterhältst dich mit ihm, um eine gewisse Reaktion feststellen zu können, doch es regt sich nichts. Einfach nichts. Hat Dylan dir etwas falsches gegeben? Du wirst panisch und beginnst heftig zu schwitzen. Hat es die Wirkung verloren nachdem du es mit dem Milchschake vermischt hast? Das kann aber eigentlich nicht sein. Das ist alles viel zu verwirrend. Lance sagt: „Ist etwas? Du wirkst so überrascht?" Die große Enttäuschung macht sich in dir bereit, und du kannst es kaum verbergen. Du sagst: „Alles gut. Wenn du mich entschuldigen würdest, ich geh kurz auf Toilette." Du stehst auf und eilst zum Damen WC. Du greifst in deine Handtasche und musterst die Ampulle. Es sieht normal aus. Was ist dann schiefgegangen?

Jetzt hast du deine letzte Hoffnung verloren, sowieso den ganzen Inhalt vom Chloroform. Du seufzt und wäschst dir die Hände. Danach gehst du zurück, doch irgendwie wirst du total müde. Irgendwas stimmt nicht. Lance sieht dich an und lächelt. Er sagt: „Wollen wir uns langsam wieder auf den Weg machen?" Du nickst und du kannst dich kaum konzentrieren. Lance nimmt deine Hand und führt dich raus. Ihr geht zum Auto, und Lance fährt dann auch schon los. Die ganze Fahrt über verschwimmt deine Sicht, bis du auch kurzzeitig bewusstlos wirst und wieder aufwachst. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt ihr dann bei der Werwolfsvilla an und steigt aus. Du taumelst nur noch umher, doch dann siehst du das unmögliche. Cedric steht vor euch und sieht euch überrascht an. Du willst in seine Arme rennen, doch du verlierst wieder das Bewusstsein und fällst um.

Als du aufwachst liegst du in Lance seinem Bett und du bist allein. Du schaust zum Fenster, und der Himmel ist Blutrot. Irgendwas wirkt seltsam. Du verlässt langsam das Bett, und du reibst dir die Augen. Du verlässt das Zimmer, und du hörst die ganze Zeit irgendwelche komischen Geräusche. Du hast ein total komisches Gefühl im Bauch, und du machst dich auf den Weg zum Ausgang. Als du draußen ankommst siehst du das Unmögliche. Lance und Cedric sind beide Blutüberströmt, und es scheint ein Kampf ausgebrochen zu sein. Dein Herz rutscht dir in die Hose als du siehst wie die beiden sich gegenseitig fast umbringen. Cedric wirkt extrem wütend und er ruft: „Du Verräter! Du hast den Pakt gebrochen. Dafür wirst du büßen." Cedric stürzt sich auf Lance und verpasst ihm einen gewaltigen Tritt. Lance lacht nur und sagt: „Ich weiß. Und weißt du was? Ich bin stolz drauf." Lance greift Cedric an, und danach bemerkt er dich.


Du rennst zu den beiden rüber, doch Lance nutzt jede Sekunde in der Cedric abgelenkt ist und greift ihn an. Lance wirkt wie ein Monster das man nicht mehr aufhalten kann. Cedric befördert Lance sonst wo hin, und dann eilt Cedric zu dir rüber. Ihr seht euch tief in die Augen, und Cedric legt seine Hand auf deine Wange. Lance wirkt so als ob er blind vor Wut ist und er sagt: „Fass sie nicht an! Sie gehört jetzt mir!" Lance kommt so schnell angerannt das ihr es nicht mal seht, doch bei dem was du jetzt siehst bleibt dir dein Herz fast stehen.

Lance bohrte seine klauen in Cedric seine Brust, und er reißt seine blutige Hand raus. Lance verschnauft und ist Blutverschmiert. Lance hat Cedric getötet.

Erst raubten die Werwölfe dir deine Schwester, dann deine Eltern, und jetzt auch noch Cedric? Was wirst du jetzt tun, jetzt wo du weißt was Lance getan hat? Finde es in Kapitel 111 heraus. °^°

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