Überleben
Kapitel 7
Der Schlag war so heftig das ich mich fühlte als hätte mich jemand mit einer Abrissbirne getroffen. Ich wäre nicht erstaunt den Abdruck seiner Faust auf meinem Magen zu finden. Meine Güte, ich hatte vergessen wie sehr seine Schläge weh taten. Er lies mir keine Zeit um mich zu erholen, seine Faust raste auf mein Gesicht zu. Ich rollte mich weg und stand auf. Meine Beine zitterte aber ich lächelte. Es war Zeit dieses hübsche Gesicht zu zerstören. Ich versuchte mein Knie in seinen Magen zu rammen aber er fing mich ab. Ich diesem Moment wo seine Hände beschäftigt waren, schlug ich zu. Ich fühlte wie die Knochen, unter meiner Faust, brachen. Er heulte vor Wut und lies mein Knie los. Blut tropfte aus seiner Nase, seine Pupillen weiteten sich. Wie ein wütender Bulle raste er auf mich zu. Ich war ein bisschen erstaunt das ich ihn nur mit einem Schlag dazu bringen konnte die Kontrolle zu verlieren. Anscheinend hat die Zeit im Gefängniss ihm mehr zugesetzt als ich vermutet hatte.
Wenn er in diesem Zustand war, konnte er nicht klar denken. Er wurde berechenbar, was es leichter für mich machte ihm zu entwischen, und einen weiteren Schlag zu landen. Diesmal brach nicht nur sein Kiefer, sondern auch meine Knöchel. Ich biss mir auf die Lippe um nicht laut auf zu schreien. Der gebrochener Kiefer schien Thimos nur noch wütender zu machen, denn er griff sofort wieder an. Diesmal war ich nicht schnell genug. Ich wurde auf den weichen Sand geschmissen. Kleine Steinchen bohrten sich in meinen Rücken aber das war das kleinste meiner Probleme. Ich hatte einen angepissten Nekromanten auf meinem Magen sitzten und meine überlebensschangsen sanken mit jeder Sekunde die verging. Ich biss die Zähne zusammen als er zum ersten Schlag ausholte. Nichts kam. Nur ein leises, atemloses knurren. Oh Scheiße. Ich hatte vergessen das der sadistische Mistkerl ein totaler Kontroljunkie war. Er liebte es seine Feinde machlos zu machen, zu sehen wie sie realisieren das sie sich jetzt unter seiner Gnade befinden. Besonders wenn es um mich ging.
Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spühren. Ich wollte zurück weichen, meinen Kopf in den Sand stecken wie diese hässligen Vögel es tun. Aber ich war gefangen. Ich wusste was passieren würde, aber es war trotzdem ein Schock als seine Lippen meine trafen. Es war ein grimmiger Kuss. Einer, der eine blutende Wunde verursachte als er mit seinen Zähnen an meiner Unterlippe zupfte. Doch es war mir egal. Ich hatte in meinem Leben noch nie so einen Adrenalienstoß erlebt. Nicht einmal als ich von einer Horde blutrünsriger Dämonen gerannt bin. Seine Zunge glitt in meinen Mund und ich schmeckte Blut. Verdammt, ich hasste es das nur ein einziger Kuss dazu führen konnte das alles um mich herum verschwand. Gleichzeitig kamen die Erinnerungen zurück. Erinnerungen an einer Zeit in der ich nach seinen Brührungen süchtig gewesen war. Eine Zeit, in der ich verloren war. Hoffnungslos verloren in den pechschwarzen Augen eines Nekromanten. Und es geschah schon wieder, mein Körper wölbte sich seinem entgegen und ich began zu zittern. Ich würde mich wieder verlieren, aber im Moment war es mir egal.
Ein Schuss ertönte, dann noch einer und noch einer. Thimos wurde von mir runter gezerrt und ich rappelte mich keuchend auf. Es fühlte sich an als hätte mir jemand einen Eimer mit Wasser über den Kopf geschüttet.
"45 Kugeln. Ich hoffe es ist genug um ihn für ein paar Minuten auf zu halten." Seufzte Jack und steckte seine Pistole weg. 45 Kugeln hätten jeden anderen umgebracht, aber Thimos began sich jetzt schon zu bewegen. Wäre er bei Kräften hätte er die Kugeln weggewist als wären es lästige Fliegen. Wir hatte Glück das er frisch aus dem Knast kam.
Mit einem letzten Blick auf seinen zuckenden Körper drehte ich mich um und rannte, dicht gefolgt von meinen Geschwistern. Ich wollte ganz sicher nicht da sein wenn Thimos aufwachte.
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