Kapitel 61
„Why do you love her so much?"
„Because she has shown me what love is."
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Ich öffnete langsam meine Augenlider und schon das kostete mich enorme Kraft. Von den Schmerzen die meinen Körper überfluteten wollte ich erst gar nicht reden. Mit aller Kraft setzte ich mich auf und blinzelte paar mal.
Hatte ich alles nur geträumt?
Nein, das konnte nicht sein. Die Schmerzen waren der Beweis dafür.
Langsam stand ich auf wobei mich ein Schwindelanfall packte und ich meine Hände auf meinen Kopf legte. Ich spürte etwas flüssiges und warmes an meiner Hand und als ich die Hand ansah sah ich Blut.
Trotz allem stand ich auf und sah mich um. Ich sah wie ein Auto sich blitzschnell umdrehte und abhaute. Das Auto, das auf mich zugerast war!
Ich sah mich um und entdeckte etwas auf der Straße das mich zum schreien brachte. Ich wollte hinrennen doch meine hohen Schuhe hinderten mich daran.
Schnell nahm ich sie und schmiss sie achtlos weg bevor ich barfuß zu ihm lief. Mein Herz pochte und schmerzte bei seinem Anblick. Bei ihm angekommen ließ ich mich auf die Knie sinken und nahm seinen Kopf in meinen Schoß.
Tränen rannten mir über die Wangen.
„Ken! Ken steh auf!", schrie ich und sah ihn an. Er war überall blutig und trotzdem lächelte er mich an und öffnete die Augen.
„Dir geht es gut Zoey..", hauchte er doch ich hörte es.
„Wieso hast du das getan?", fragte ich ihn.
„Ich... ich konnte dich nicht auch verlieren. Ich habe Mom und Dad verloren. Dich auch noch zu verlieren wäre für mich furchtbar gewesen. Ich habe es verhindert Zoey. Ich habe dich gerettet", er lächelte leicht.
„Ken! Du hättest das nicht tun sollen. Dich zu verlieren ist für MICH auch furchtbar!", weinte ich und sah den kleinen Jungen an.
„Wein nicht Zoey. Kannst du mir was versprechen?", fragte er leise.
„Du wirst nicht sterben", sagte ich sofort.
„Kannst du mir was versprechen?", er ignorierte das gesagte von mir.
Ich nickte langsam.
„Verlier den Ring nie und nimm ihn auch niemals ab okay? Und vergiss mich nie", erwiderte er.
„Versprochen", erwiderte ich nur.
„Ich liebe dich Zoey", war das letzte was er sagte bevor er die Augen schloss.
„Ken?! Ken!", erschrocken sah ich ihn an.
War er tot? Ich hoffte nicht. Was tat man eigentlich bei einem Unfall?!
Den Krankenwagen rufen würde ich mal sagen.
Krankenwagen!
„Kann jemand den Krankenwagen rufen?! Bitte?!", schrie ich verzweifelt die Menschenmenge an die sich um uns versammelt hatte.
Ein Junge, wahrscheinlich über achtzehn, hob die Hand.
„Ich hab schon einen Krankenwagen gerufen."
Ich nickte bloß. Tränen rannten mir über die Wangen und fielen auf Kens Gesicht. Er lächelte leicht während er mir hier wahrscheinlich wegstarb.
Ich suchte nach seinem Puls und fand ihn auch schließlich, aber der Puls war mehr als nur schwach.
Ich sah ihn verzweifelt an.
„Ich liebe dich auch Ken. Ich liebe dich sehr. Du bedeutest mir so viel Ken. Du darfst nicht sterben", sagte ich während ich ihn ansah.
Sirenen ertönten und im nächsten Moment wurde alles in ein blaues Licht getaucht. Ärzte rannten aus dem Krankenwagen und taten Ken behutsam auf eine Liege und untersuchten ihn.
Ich saß immer noch auf der Straße und weinte.
„Zoey!", schrie eine Stimme und ich drehte mich erschrocken zu Zayn.
Er rannte zu den Ärzten und sie erklärten ihm alles. Sein Gesicht wurde blass während er als nächstes zu mir rannte. Sanft legte er mir seine Jacke über die Schultern und sah mich dann an.
„Zoey, alles okay?", fragte er sanft und sah mich an.
„Nichts ist okay Zayn. Ken... Ken hat um mich zu retten sich selbst geopfert", weinte ich und er umarmte mich.
„Es war nicht deine Schuld Zoey. Ken wird bestimmt wieder gesund", flüsterte er in mein Haar.
„Und was wenn nicht?!", fragte ich ihn.
„Geh vom positiven aus Zoey. Und jetzt komm. Die Ärzte machen dir einen Verband um die Verletzung und wir fahren mit ihnen zum Krankenhaus okay?", fragte er mich.
Ich sagte nichts sondern fiel einfach wieder in ein schwarzes Loch. Das letzte was ich merkte war wie Zayn mich im Brautstil hoch hob und irgendwo drauflegte.
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Ich wurde wach. Ich saß neben Zayn auf einem Stuhl im Krankenhaus. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter und er hatte schützend einen Arm um mich gelegt.
„Wieder wach?", fragte er lächelnd als er mich ansah.
„Wie... wie bin ich hierher gekommen?", fragte ich verwirrt.
„Du bist wach geworden und aus dem Krankenhauszimmer hierher gerannt und dann wieder umgekippt", sagte Zayn.
Verwirrt fasste ich mir an den Kopf. Ein Verband war darum gewickelt. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern...
„Wie geht es Ken?", fragte ich.
Sofort verschwand Zayns lächeln und sein Blick wurde trüb.
„Wir wissen noch nichts. Aber eins wissen die Ärzte, er ist in Lebensgefahr", sagte er.
Erschrocken klatschte ich mir die Hände vor den Mund während die Tränen wieder hochkamen und aus meinen Augen liefen.
„Das war alles meine Schuld", hauchte ich und weinte wieder, mit den Händen vor dem Gesicht.
„Zoey... es war nicht deine Schuld", versuchte Zayn mich wieder zu überzeugen.
„Natürlich ist es meine Schuld! Wäre ich nicht über die Straße gerannt wäre das nie passiert", sagte ich und weinte wieder.
„Es ist Hales Schuld Zoey. Er hat dich verletzt. Ich habe alles mit angesehen", sagte er.
Ich verstummte kurz bevor ich wieder anfing zu weinen.
Ich weinte zwei Stunden durch und immer wieder versuchte mich Zayn zu beruhigen, jedoch erfolglos.
„Zoey! Zayn!", schrie, mir eine bekannte Stimme.
„Harvey! Da seit ihr ja!", sagte Zayn und ich merkte wie er aufstand. Meine Hände lagen immer noch auf meinem Gesicht jedoch hörten die Tränen einfach nicht auf zu fließen.
Sie beredeten etwas und im nächsten Moment legte jemand seine Hände auf meine Oberschenkel und hockte sich selbst runter. Die Hände verschwanden und im nächsten Moment nahm jemand meine Hände und entfernte sie aus meinem Gesicht.
Ich sah in Harveys besorgtes Gesicht.
„Ach Zoey... Ken wird bestimmt wieder gesund. Und was Hale angeht, der ist deine Tränen nicht wert. Vergiss ihn einfach. Es wird zwar schwer aber wir unterstützen dich okay?", Harvey lächelte mich aufmunternd an.
„Wie denn?! Ken ist in Lebensgefahr Harvey! Wegen mir!", sagte ich und weinte wieder.
Harvey seufzte bevor er mich umarmte.
„Alles wird gut Zoey okay? Wir sind hier. Wir stehen das alle zusammen durch. Und jetzt hör auf zu weinen sonst weine ich gleich auch", sagte er.
Ich lachte leise und wischte mir die Tränen weg.
„Wo ist Ryan?", fragte ich als ich ihn nicht entdeckte.
„Unser Blondie ist gerade bei der Polizei und sucht das Auto das Fahrerflucht begangen hat", sagte Harvey.
Ich nickte.
„Hier. Ich finde du solltest dich umziehen. Dieses Kleid ist ungesund kurz und bestimmt ungemütlich. Also geh zieh dich um", Jake reichte mir ein Rucksack und half mir dann hoch bevor er mich sanft Richtung Bad schob.
Seufzend schlurfte ich ins Bad und schloss ab bevor ich den Rucksack öffnete und die Klamotten misstrauisch betrachtete.
Es war eine hellblaue Jeans dabei und ein weißes kurzärmeliges T-shirt. Als letztes gab es noch eine schwarze Stoffjacke dazu die ich mir überstreifte und den Reißverschluss hochzog. Meine Haare band ich zu, so gut es mit einem Verband auf dem Kopf ging und stopfte das Kleid wieder in den Rucksack.
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Jetzt mal ehrlich: Wer dachte alles das Zoey mit dem Auto zusammengeknallt ist?
Mit wem shippt ihr Zoey?
Habt ihr Mitleid mit Zoey?
Hab ich es geschafft einem Klischee aus dem Weg zu gehen? 😂
Wer hofft das Ken überlebt?
Ich habe absichtlich Ken das Unfallopfer werden lassen, weil es sonst Klischee wäre. Und wenn ihr mich kennt dann wisst ihr das ich gerne abrupte Wendungen mache😂❤️Na ja wie dem auch sei... 😍 Love you💓
~Irfah
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