Trois Jeunes Tambours

Es waren einmal drei junge Trommler, die aus dem Krieg zurück in ihre Heimat reisten. Sie mussten das Land zu Fuß durchqueren, bis zu der kleinen, namenlosen Hafenstadt, an der ihr Schiff vor Anker lag. 

Es war ein langer Weg, aber das störte das Trio nicht besonders. Sie hatten schließlich ihre Trommeln und marschierten im Takt mit dem Rhythmus, den sie selbst vorgaben. Der Jüngste von ihnen hielt dabei eine wunderschöne, rote Rose zwischen den Lippen. 

Ihre Reise führte die drei an einem Schloss vorbei, wo die Prinzessin des Landes ihre Trommeln hörte. Neugierig stellte sie sich an ihr Fenster und lauschte.

"O' schöner Trommler," rief sie zum Jüngsten. "So schenkt mir doch Eure Rose."

Der junge Trommler näherte sich ihrem Fenster und nahm die Rose aus seinem Mund. Er machte einen kleinen Knicks und reichte der Prinzessin seine süß duftende Rose.

"O' bildhübsche Tochter des Königs, so schenkt mir doch Euer Herz."

Die Prinzessin lachte, geschmeichelt von seinen Worten. "Ach, schöner Trommler, wie gern würde ich das tun. Doch da müsst ihr wohl erst meinen Vater fragen."

Und so kam es, dass der Trommler vor den König trat und sprach: "Euer Hoheit, der König, ich bitte Euch untertänigst, um die Hand Eurer Tochter."

"Schöner Trommler," sprach der König herabblickend. "Du bist nicht reich genug. Was könntest du ihr schon bieten?"

"Ich besitze drei Schiffe, auf dem großen, weiten Meer. Das eine, bis oben hin gefüllt mit Gold, das andere mit Edelsteinen. Und auf dem dritten Schiff werde ich reisen, zusammen mit meiner Liebsten."

"Nun denn, Trommler, sage mir doch, wer ist dein Vater?"

"Euer Hoheit, mein Vater ist der König von England."

Daraufhin nickte der König zufrieden.
"Dann sei es so, dass ich Euch meine Tochter gebe."

"Euer Hoheit, welch eine Ehre. Ich danke Euch vielmals," sagte er mit einem Lächeln, obwohl er innerlich, von den oberflächlichen Fragen des Königs, äußerst gekränkt war. 

Entschieden, ging der junge Trommler zur Prinzessin, die, mit einem strahlenden Lächeln, seine Rose in den Händen hielt. Schweigend nahm er ihr die Rose aus der Hand und wandte sich erneut dem König zu.

"Ich muss jedoch sagen. In meinem Land, gibt es noch viel Schönere."

Und so zogen die Trommler weiter, mit dem Jüngsten, der immer noch seine Rose fest zwischen den Lippen hielt.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top