Au Clair de la Lune

Ich habe mich entschieden mit einem sehr bekannten Kinderlied zu beginnen, dass wahrscheinlich (hoffentlich?) jeder von euch kennt :)
Viel Spaß!
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Es war, wieder einmal, Nacht. Der Mond schien durch die dünnen Gardinen, vor meinem Fenster, und erhellte mein kleines Schlafzimmer. Immer wieder, wälzte ich mich im Bett hin und her, doch egal was ich tat, der Schlaf kam nicht. Es war dann, dass ich alles gehört habe.

Der Lubin stand draußen und klopfte stark an die Tür seines Freundes. "Pierrot," sprach er laut und klar. "Ich kann sie nicht finden. Ich habe sie verloren. Bitte, leih' mir deine Feder, damit ich wieder schreiben kann." Doch das war anscheinend nicht alles, was er zu sagen hatte, denn er fuhr gleich fort. "Meine Kerze ist erloschen und ich habe kein Feuer mehr." Er legte eine Pause ein. Vielleicht wartete er auf Pierrots Antwort. Wenn ja, war seine Geduld sehr kurzlebig. "Um der Liebe Gottes willen, Pierrot, öffne deine Tür."

Pierrot antwortete schläfrig, aber laut genug, dass ich auch seine Worte, von meinem Bett aus, verstehen konnte. "Ich habe keine Feder und bin schon im Bett. Geh doch zur Nachbarin, ich glaube, sie ist daheim, denn in ihrer Küche brennt noch immer das Feuer."

Nun stand ich doch auf und ging zu meinem schmalen Fenster. Langsam schob ich die Gardine beiseite und öffnete lautlos das Fenster.

Unter mir, im Erdgeschoss, zählte der Pierrot nun wahrscheinlich seine Schäfchen und der Lubin ging weiter und Klopfte nun beim Nachbarhaus.

"Wer klopft da?" antwortete die Brünette sofort.

"Meine Dame, öffnen Sie ihre Tür, für den Gott der Liebe."

Nachts, unter dem blassen Mondschein, sah man nicht viel. So war das nunmal.
Man suchte die Feder. Man suchte das Feuer. Was man letzten Endes so alles fand, das konnte ich nicht sagen. Doch eines, aus dieser Nacht, wusste ich noch ganz genau. Nämlich, dass sich die Haustür hinter den beiden schloss. Der Rest ist nur Spekulation.

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