Kapitel 41
Nicos Sicht
Gelangweilt wischte ich gerade den Tisch, während Pedro neben mir einen Teller servierte.
Normalerweise hatte ich Spaß an meinem Job, aber heute musste ich die Schicht eines anderen übernehmen und lange arbeiten, sodass ich nun ziemlich müde war.
Nachdem Pedro und ich unsere gegenwärtigen Tätigkeiten beendet hatten, liefen wir in die Küche, um die nächste Bestellung dem Kunden zu bringen.
„Nur noch eine Stunde!", meinte mein bester Freund in der Küche angekommen ebenfalls geschaffen.
„Das ist viel zu viel!", regte ich mich leicht auf, als ich einen Teller mit Spaghetti mit Bolognese in meine Hand nahm.
Es folgten zwei weitere Teller und meine Hände waren fast. Ja, ich konnte noch mehr nehmen. Sechs um genau zu sein.
„Früher hattest du auch hin und wieder länger gearbeitet und hast nicht so genervt ausgesehen. Kann es sein, dass es wegen Jim ist?", quittierte Pedro lachend auf meine Reaktion.
Jim. Das Mädchen, dass so lieb schien und mich doch direkt nach ihrer Lüge durch einem neuen ersetzt hatte. Neun Wochen war unser letztes Treffen her und ich hatte sie immer noch nicht vergessen. Zum einen, weil ich mich noch darüber ärgerte, dass sie so schnell einen neuen hatte, zum anderen, weil ich sie irgendwie vermisste. Wie konnte es sein, dass ich noch an sie dachte? Das Mädchen hatte nichts ernst mit mir gemeint. Ihr hatten unsere Treffen und Gespräche nichts bedeutet.
Ich sollte aufhören, an sie zu denken.
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich ja", antwortete ich seufzend und lief zur Tür, welche die Küche und den Raum für die Kunden abtrennte.
„Du musst sie endlich vergessen, man. Hier gibt es so viele, schöne Mädchen!"
Aufmunternd schaute er mich an.
„Schön war's. Leider ist das nicht so einfach", sagte ich und bat einen Kollegen, mir die Tür zu öffnen.
Dieser tat es und ich lief mit den drei Tellern in meinen Händen und meinem linken Arm zu Tisch 12, an welches ein kleiner Junge mit seinen Eltern saß.
„Guten Appetit", wünschte ich der kleinen Familie am Tisch.
Sie bedankten sich und ich wollte wieder gehen, doch ich wurde angetippt. Leicht verwirrt drehte ich mich um und erblickte einen braunhaarigen Jungen, dessen Haare nach oben gegelt waren. Er war so groß wie ich, hatte aber im Gegensatz zu mir braune Augen.
„Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich höflich.
Eigentlich sagte man „Entschuldigung?" oder ähnliches und tippte mich nicht an, wenn man ein Anliegen hatte. Aber vielleicht hatte mein Gegenüber nicht daran gedacht. Außerdem war es mir sowieso egal.
„Ja. Bist du Nico?"
Ich runzelte die Stirn, während ich langsam nickte.
Woher kannte dieser Junge meinen Namen? Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen.
-
Nico kommt der Wahrheit näher!!
Und Jico is on the way *-*
Nur noch 2 Kapitel O.o <3
Vielleicht auch drei - je nachdem, ob es einen Epilog gibt. Bin leider noch nicht gut darin, einen zu verfassen :')
Es wird wohl ein etwas offeneres Ende geben.
LG
Smartie
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top