Sabine erzählt! Teil 1
Ich gab es offen zu. Ezra Bridger war mir ein Rätsel. „Vom Gauner zum Piraten, ist doch kein großer Unterschied", meinte er manchmal lächelnd, doch tief im inneren wusste er, dass unsere kleinen Angriffe aufs Imperium mehr waren, als nur unser Kampf ums Überleben.
Doch aus irgendeinem mir unbekannten Grund, wollte er unser Ziel nicht anerkennen.
Um trotzdem passte er wohl besser zu unserer Crew, als jeder von uns selbst.
Er hatte gutes Herz, war mutig, und er ließ nie von seinem Ziel ab. Er war irgendwie..... rebellisch, und das brachte ihm mein bedingungsloses Vertrauen.
Das alles spiegelte sich schon bei unserer
inoffiziellen ersten Mission wieder, als er den kleinen Wookiee-Jungen gerettet hatte, ohne Rücksicht auf sein eigenes Wohlergehen, hatte er ihn womöglich vor dem Tod gerettet.
Denn obwohl ich es nie offen zugeben würde, wollte ich genauso sein wie er.
Was für eine Ironie, dachte ich mir. Ich würde gerne wie er, Leben vor dem Tod retten, obwohl ich selbst für den Tod vieler meines Volkes verantwortlich gewesen war, und immer noch bin.
(A/N Wer erkennt die Parallelen zu einem Prequel-Meme? :D)
Und trotz seines Heldenmutes, war er manchmal immer noch dieser kleine, schelmische Junge von Lothal, der immer versuchte mich zu beeindrucken.
Wenn man wissen wollte, was die Folge von seinen Annäherungsversuchen war, musste man sich nur das Graffiti in seiner und Zeb's Kabine ansehen, welches übrigens eines der besseren Werke von mir war.
Beeindruckt hatte er mich am Ende dann (leider) doch noch, als er mich und Hera so energisch vor den Fyrnocks retten wollte, und ich ihn am Ende selbst von einem retten musste.
Da fiel mir zum ersten Mal auf, wie verletzlich er sein konnte.
Und vielleicht hatte ich auch nachgedacht, ob ich inzwischen mehr in ihm sah, als einen nervenden Jungen.
In Folge dessen, schenkte ich ihn auch die Holodisc
aus dem Haus seiner Eltern, er dachte wohl aus Mitleid und Dankbarkeit, doch in Wirklichkeit hatte ich ihn inzwischen so gern, dass ich ihm etwas schenken wollte, was ihn an bestimmte Personen erinnern lies, denn ich wusste gut genug, dass Familie ein sehr schmerzendes Thema sein konnte.
Klar wurde mir, dass ich ihn inzwischen schon wie ein Freund sah, als er sich gegen Heras Befehle widersetzte und nach Kanan suchte.
Ich verstand zwar nicht viel von den Jedi und der wohl so mächtigen Macht, doch ich wusste, dass Kanan für Ezra schon nach so kurzer Zeit eine Art Vaterfigur war.
Hera mochte das vielleicht nicht so sehen, doch für mich hatte Ezra jetzt schon mit seinen jungen 15 Jahren nach Kanans Gefangennahme möglicherweise die Führung der Ghost-Crew übernommen, denn er setzte sich so unfassbar stark für unser oberstes Gebot ein, dass mein Respekt ihm gegenüber noch ein bisschen größer wurde.
„Wenn du nur für dich selbst kämpfst, ist dein Leben nichts wert!", hatte Hera bei der Rekrutierung jedes Einzelnen der Crew gesagt, das wusste ich durch Zeb, und durch Ezra wusste ich, wie viel ihm diese Worte bedeuteten.
Und genau dieses Zitat war unsere oberste Regel: „Niemand wird zurückgelassen oder benachteiligt, die Crew steht vor allem!".
Und aus genau diesem Grund stand ich nun vor Heras Kabine, um Ezras Handeln zu rechtfertigen, nein, nicht um es zu rechtfertigen, sondern um es zu unterstützen.
Ezra war das Herz dieser Crew, Kanan war unser Mentor und genau diesen mussten wir jetzt befreien, und das mit Hera!
(563 Wörter)
Mein neues Projekt ist online meine lieben Leser, und ich hoffe dieser erste Oneshot aus Sabines Sicht war ein guter Start, noch dazu war es bisher mein längstes Kapitel, was ich bisher je geschrieben habe.
Seht es als Entschuldigung, für die wohl danach immer noch anhaltende Pause an, doch nach den Ferien geht es wieder weiter, keine Sorge.
Oneshots werden hier wohl immer auf einzelne Folgen oder Abschnitte bezogen sein, und ich werde sie immer schreiben, wenn ich gerade Lust und Motivation habe, ein unabhängiges Kapitel zu schreiben.
Und ja, dieses Projekt ist auch für mein Lieblingspaar Ezbine gedacht. ;)
Vielleicht werde ich auch noch ein
„Sabine erzählt! Teil 2" machen, dann vielleicht auf Staffel 2 bezogen, aber erstmal möchte ich bitte ein Feedback zu diesem Teil 1 haben, damit ich weiß, ob euch die Idee überhaupt gefällt.
Oder vielleicht auch ein „Ezra erzählt" oder so...
Anderes Thema, wie findet ihr es, dass ich diesmal aus der Ich-Perspektive geschrieben habe?
Es hat sehr viel Spaß gemacht, gib ich zu.
Welche Perspektive findet ihr angenehmer zu lesen, Ich-Perspektive oder Allwissender-Erzähler?
Bis dann und habt weiterhin schöne Ferien oder guten Urlaub, euer Knorky. :D
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