4. Wie groß ist unser Universum?

Nach dem Urknall dehnte sich das Universum aus. Auch dehnt sich es heute noch aus. Und wird sich auch in Zukunft noch weiter ausdehnen.

Es gibt die Theorie, dass das Universum aufgrund seiner hohen Masse irgendwann wieder zusammenfällt. Zu einem kleinem Ballen, wie es am Anfang einer war. Dann soll ein erneuter Urknall stattfinden und so weiter.

Doch was ist hinter dem Rand des Universums? Nichts? Hat das Nichts ein Ende? Was ist hinter dem Ende?

Wenn das Universum weder Rand noch Ende hätte, wär es dann unendlich? Kann das denn sein?

Dieses Vorstellungen sind mehr als unser normaler Menschenverstand zu fassen fähig ist. "Es ist nicht nur mehr als wir uns vorstellen, es ist auch mehr als wir uns vorstellen können!" beschrieb das Universum Stefan Klein in seinem Buch "Das All und das Nichts". Wunderschönes Buch! Kann ich nur weiterempfehlen!

Doch das Universum könnte unendlich sein.

Leicht lässt sich das anhand eines Balles erklären. Wenn man eine Ameise auf diesen Ball setzt; sie würde immer weiter laufen und denken, ihr Welt sei unendlich.

So ähnlich könnte auch im Universum eine Krümmung im Raum vorliegen. 

Diesen Gedanken sind natürlich schon viele andere Astronom verfolgt und haben eine Raumsonde weit hinaus ins All geschickt. Obwohl dieses Gerät präzise arbeitet, konnte sie keinerlei Krümmung im All feststellen. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.

Doch wenn das Weltall unendlich wär, würde es ja wirklich alles im Weltall geben! Man kann sich das am besten mit einem Würfel erklären.

Bei einem Wurf eine sechs zu würfeln ist sehr unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0,166%. Wenn man den Würfel aber zehn Mal würfelt, liegt die Wahrscheinlichkeit 83,849%. Bei hundert Würfen 99,999998%. Das heißt, je mehr wir würfeln, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir eine sechs würfeln. Bei unendliche vielen Würfen, würden wir auch unendlich oft die sechs würfeln.

Und so ist es auch bei unserem Universum. Bei zunehmender Größe steigt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo noch ein Planet herumschwirrt, auf dem Leben existiert. Dass es irgendwo einen Planet mit grünen Aliens mit roten Knopfaugen gibt, ist auf aufgrund der Universums auch möglich. Und auch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo auch schon Zivilisation gibt. 

Man muss nur die Größe des Universums mit der Anzahl der Würfen eines Würfels vergleichen. Je größer das Universum und die Anzahl der Würfe, desto wahrscheinlicher Leben im Weltall und die Wahrscheinlichkeit eine sechs zu würfeln.

Und wenn das Weltall unendlich groß wäre, gäbe es auch unendlich viele Planeten mit menschlichem Leben. Und auch unendliche viele Planeten, auf denen ein zweites, drittes, viertes und unendlichstes Ich sitzt und das vierte Kapitel dieses Buches verfasst.

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