Kapitel 1: Liebes Tagebuch

Kapitel 1: Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch!

 

Ein normales Leben scheint es für mich ja nicht zu geben, also lebe ich halt einfach mein unnormales weiter. Ich habs nicht so mit dem „Kämpfe für deinen Traum“ Zeugs. Und so schlimm ist mein Leben ja auch nicht. Eigentlich ja ziemlich cool. Ich bin stark, ich habe eine Gabe, ich bin schön – bitte glaube jetzt nicht, dass ich eitel oder selbstverliebt bin aber ich bekomme genug Bestätigung – ich bin ganz klug (das denke ich zumindest), ich bin ein Halbvampir und wenn ich 7 bin höre ich auf zu altern und bin für immer 17. Ich werde also immer jung sein, also kann mein Leben doch gar nicht so schlecht sein. Manchmal wünsche ich mir trotzdem ein Leben ohne Vampire, Gaben und anderes Übernatürliches. Einfach nur ich und meine Familie. Einen Volturi Meister als Großvater zu haben ist nicht immer so leicht. Schließlich möchte er, dass wir alle unsere Familie gut repräsentieren und er hat es gern, wenn ich mich nicht immer so gegen das Vampirsein sträube. Das tue ich auch nicht immer, nur eben, wenn ich viel mit Menschen zu tun habe. In den Ferien zum Beispiel könnte man denken ich wäre ein ganz normaler Vampir. Seit ich zur Schule gehe habe ich mich nun einmal verändert und passt eben nicht jedem. Meine Mum ist da sehr tolerant. Sie hat mir als kleines Mädchen einmal gesagt, dass ich meinen eigenen Weg finden muss. Ich soll mich nicht nach anderen richten, sondern mein Leben leben und meine Träume verwirklichen. Und jedes Mal, wenn ich versuche mich abzukapseln und Mensch zu sein kommt mir mein Großvater in die Quere. Er denkt ja, dass ich nicht allein die Welt bereisen darf, da mich ja jemand umbringen könnte. Die spinnen hier doch alle. Und anstatt, dass mir mein Bruder hilft hat er nichts Besseres zu tun, als mich zu ärgern und die Frauenwelt zu erobern. Die Geistigen 16 tun ihm einfach nicht gut. Verstehe einer die Jungs / Männer. Na toll, jetzt habe ich schon wieder so einen sentimentalen Schrott geschrieben. Gott habe ich Probleme! Das wars dann auch schon wieder von Mir.

 

„Hah wie geil.“, sagte Jake schmunzelnd, als er diesen Eintrag in Maddys Tagebuch las. Er las einen nach dem anderen Eintrag und lachte sich schlapp. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass Maddy früher von ihrer Freundin nach Hause kommen würde.

(Maddy)

Ich kam gerade von meiner Freundin nach Hause und ging in mein Zimmer hinein. „Was machst du da?“, fragte ich Jake sauer. Wie ich es doch nur hasse, wenn er in mein Zimmer geht. „Interessante Einträge.“, entgegnete Jake und hielt mein Tagebuch hoch.

„Gib das sofort her!“, herrschte ich ihn an und machte Anstalten ihm das Tagebuch aus der Hand zu nehmen. „Hole es dir doch du kleine Schreckschraube.“, stichelte Jake lachend. Er hob das Tagebuch nach oben und ließ mich hochspringen, doch ich kriegte das Tagebuch einfach nicht zu fassen.

Ach shit, da komme ich nicht dran. Jake griff plötzlich in meine Tasche und holte mein Handy heraus. „Jake!“, schrie ich empört. Er entsperrte den Bildschirm und begann meine WhatsApp Nachrichten zu lesen. Leider auch die von Mason.

„So ein W******! Den bring ich um.“, knurrte Jake. Ich hasste es, wenn er diesen beschissenen  Beschützerinstinkt bekommt.

Ich beschloss mal wieder zur Petzte zu werden, da er mir weder mein Tagebuch, noch mein Handy zurückgab und so bekam ich fast immer was ich wollte. Also rannte ich in den Thronsaal, wo ich meine Eltern vermutete.

„MUUUUUUUUUUUUUUUUUM!“, kreischte ich durch die Gänge. Als ich endlich im Thronsaal war klärte ich sie auf. „Mum, Jake hat mein Handy und mein Tagebuch gelesen.“, petzte ich. „Jake Tyler, komm sofort hier her.“, schrie sie. Er kam lachend in den Thronsal hinein.

„Was hast du jetzt schon wieder getan hm?“, fragte Mum und sah ihn vorwurfsvoll an. „Meine kleine Schwester ist nur etwas, nun wie soll ich es nur sagen … empfindlich.“, sagte Jake schmunzelnd. „ICH  BIN NICHT EMPFINDLICH, DU SOLLTEST NUR ENDLICH MAL LERNEN DICH AUS MEINEM LIEBESLEBEN RAUSZUHALTEN!!!“, schrie Maddy stocksauer. „Du hast ein Liebesleben Maddy?! Wer ist der Typ!?“, sagte Dad etwas perplex, anscheinend hatte er wohl noch nicht mit so etwas gerechnet.

„Ja Dad ,das habe ich. Aber das geht euch alle hier NICHTS an.“, zickte Maddy. „Schwesterchen, der Typ ist ein Arsch.“, sagte Jake und wurde ernst. „Der will dich doch eh nur ins Bett kriegen und sonst nichts.“, fuhr er trocken fort. „Maddy du gehst sicherlich mit keinem Idioten aus, der dich nur ins Bett kriegen möchte!“, sagte Dad mit einer Bestimmtheit, die schon einschüchternd wirkte, jedoch nicht bei mir.

„Lasst mich doch einfach in Ruhe, ich entscheide immer noch selbst mit wem ich ausgehe und mit wem nicht!“, sagte ich sauer. Mum hielt sich bei diesem Thema bewusst zurück, sie hatte da eine ganz andere Methode und darüber war ich auch froh.

„Dad, das kannst du nicht zulassen, dieser widerliche Schleimbolzen wird nicht meine Schwester anfassen!“, sagte Jake sauer. Die drei Meister beobachteten das Schauspiel. „Und was macht ihr jetzt?“, fragte Caius seine Tochter und seinen Schwiegersohn.

„Mit ihr reden.“, antwortete Mum, und ging mit mir in mein Zimmer. Dad kam natürlich mit und Jake ließ es sich einfach nicht nehmen dabei zu sein.

„Maddy, ich möchte nicht, dass du diesen Jungen weiterhin triffst.“, sagte Dad ernst. „Ich lasse mir nichts vorschreiben.“, entgegnete ich. „Jungs, raus hier!“, sagte Mum, da sie anscheinend bemerkt hatte, dass das nichts bringt, wenn Dad und Jake hier dabei sind.

Jake ging sauer hinaus. Dad seufzte und folgte ihm.

„Also meine Kleine, dann erzähl mir doch mal was über diesen jungen Mann.“, sagte Mum lächelnd und setzte sich mit mir auf mein Sofa. „Er ist süß, total nett und sieht irgendwie auch gut aus.“, sagte ich und lächelte.

„An sich habe ich nichts dagegen, wenn du dich mit einem Jungen triffst, schließlich musst du deine eigenen Erfahrungen machen, nur bitte pass auf dich auf und lasse los, wenn du merkst, dass ein Junge nicht gut für dich ist. Versprich mir bitte, dass du aufpasst!“, sagte Mum und ich war froh, dass sie es sagte. Sie fand immer die richtigen Worte.

„Ich verspreche es Mum.“, sagte ich glücklich und umarmte sie. „Dann lass uns mal wieder gehen, als ob nichts geschehen ist.“, entgegnete sie zwinkernd. Und so gingen wir einfach so wieder zum Thronsaal.

„Na, versuchst du zu verstecken, wie niedergeschlagen du bist, weil du deinen Masonschatzi nicht wiedersehen darfst.“, lachte Jake. „Nur weil du Angela nachtrauerst heißt es doch nicht, dass ich jetzt sofort verletzt bin. Komm drüber hinweg, ohne Manipulation bist du ne null.“, entgegnete ich.

„Wetten du musst Mason erst in eine andere Welt bringen, damit er dich liebt.“, konterte Jake. „Du bist so ein Arsch.“, schrie ich ihn an. „DAS REICHT!“, beendete Opa Caius unseren Streit.

Ich rannte aus dem Thronsaal und direkt in Jane hinein. „Was hat er wieder angestellt?“, fragte sie mich. „Tagebuch und Handy und Mason.“, brachte ich hervor. „Das kriegt er zurück.“, sagte Jane und grinste fies.

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Kurz, aber ein erstes Kapitel ist da :)

Wie gefallen euch Maddy und Jake?

Viel Spaß mit der Fortsetzung :) Die Überarbeitung wird nur sehr unregelmäßig geupdated wenn überhaupt ...

Eure Sina ♥♥♥

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