Kapitel 2.28
Lächelnd strich ich Shawn durch seine braunen Locken, als ich auf seinem Schoß saß gemeinsam mit ihm in seinem Hotelzimmer.
"Du hast mir gefehlt.", flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ein leises Lachen entfloh Shawn's Lippen. "Das hättest du mir auch schon eher sagen können, dann hätte ich dich nämlich schon viel eher wieder bei mir gehabt.", sagte er und ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen, sodass ich nun auf ihm lag. "Du hast mir aber auch gefehlt, June.", lächelte er unschuldig und küsste mich.
Aber was anfangs mit einem kleinen Kuss anfing, endete bald in einer unkontrollierbaren Knutscherei.
"Stopp Shawn.", lachte ich nach einigen Minuten und entfernte mich wieder von seinen Lippen. "Wir wollten doch nur reden..."
"Machen wir doch auch auf eine bestimmte Art und Weise.", grinste er und strich mit seiner Hand, die mittlerweile ihren Weg unter meinen Pullover gefunden hatte, über meinen Rücken. "Und ich persönlich bevorzuge diese Weise, anstelle von streiten.", murmelte er leise und schloss seine Augen. "Wir müssen ja auch nicht immer streiten.", antwortete ich ihm und strich über seine warme Wange.
Gequält atmete er aus und öffnete wieder seine Augenlieder. Shawn deutete auf seine Lippen und sagte: "Aber nur wenn du noch mal-"
Ich unterbrach ihn, indem ich ihn noch einmal sanft küsste und mich dann anschließend von ihm runter rollte.
* * *
Möglicherweise war es doch nicht die beste Idee gewesen noch einmal zu reden. Das wusste ich jetzt auch ...
"Du hättest es mir doch schon damals sagen können. Aber ich dachte wir wären uns einig gewesen es wäre die richtige Entscheidung für uns beide gewesen", rief Shawn und lief im Zimmer unruhig auf und ab.
"Vielleicht war ich doch nicht so überzeugt von dieser Lösung gewesen, wie ich immer tat. Ich wollte dich damals nicht verlieren aber ich wollte auch dass du mit deiner Musik glücklich wirst."
"Ich war damals am glücklichsten. Ich war glücklich mit dir.", protestierte er. "Trotzdem haben wir von einander Abstand genommen und dass nur, weil wir wollten das der jeweils andere glücklich wird. Dabei waren wir beide zu diesem Zeitpunkt glücklich. Zusammen! Aber unsere Zukunftspläne hatten nie zusammen gepasst June. Wahrscheinlich haben wir uns deshalb getrennt!"
Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum und versuchte die aufkommende Wut zu unterdrücken.
"Und danach kam dieser Luke, der dir nur weh getan hat. Er hat dich nur ausgenutzt und dich betrogen. Aber weißt du, was ich am schlimmsten finde?", fragte er und kam auf mich zugelaufen. "Du hast niemanden davon erzählt, dass er dir gegenüber handgreiflich geworden ist. Nicht deinem Bruder, nicht deinen Eltern noch April oder Ana. Du hättest sogar mich anrufen können June. Aber du hast es nicht getan."
"Hör auf das zusagen.", schrie ich aufgebracht und funkelte ihn wütend an. Ich wusste wie Shawn es eigentlich meinte aber in diesem Moment hörte es sich für mich wie ein Vorwurf an. "Du hast keine Ahnung wie das ist, jedes Mal auf's neue seine ganze Hoffnung in eine Person steckt, sie sich dann ins Negative entwickelt und dich nur noch verletzt. Du hast keine Ahnung, wie scheiße sich das anfühlt, Shawn! Erst Logan, dann du mit deinen scheiß Zigaretten und dann auch noch Luke!"
Geschockt starrte Shawn mich für meinen plötzlichen Wutausbruch an und machte ein paar weiter Schritte auf mich zu.
falsche Entscheidung seinerseits ...
Ohne noch länger über irgendetwas nach zu denken, schnappte ich mir das Kopfkissen von seinem Bett und schlug auf ihn ein. In diesem Moment konnte ich mich nicht mehr auf das wesentliche konzentrieren, sondern nur noch auf das Wutgefühl, das durch meinen Körper schoss.
"Stopp June!", rief er. "Hör sofort auf damit."
Endlich ließ ich das Kopfkissen aus meinen Händen fallen. Mein gesamter Körper begann zu zittern und Tränen liefen unkontrolliert über meine Wangen. Blitzschnell legte Shawn seine Arme um meinen zitternden Körper und drückte mich mit sich auf sein Bett. Ein lautes Schluchzen verließ meine Lippen.
"Shhhh. Ich bin ja hier.", murmelte Shawn leise und streichelte beruhigend über meine Wange. "Keiner kann dich jetzt mehr verletzten..."
"Wenn du sagst, dass keiner mehr mich verletzten wird, wer stoppt dann dich davor, mich wieder zu verletzten? Wer Shawn?", schluchzte ich und schaute hinauf in seine braunen Augen, die mich liebevoll anschauten.
"Du", flüsterte er.
. . .
we couldn't have what we wanted,
what we needed,
what was meant to be.
it wasn't ours.
all we had left were dreams
of what could've been.
by perry poetry
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