Kapitel 2.25

"Wie ich sehe, bist auch endlich fertig?", lächelte Jack und kam auf mich zu gelaufen. "Und diesmal sogar mit Wetter gemäßer Kleidung."

"Ja, Tiffany war sogar so freundlich und hat mir heute auch eine Jacke herausgesucht.", lachte ich und zeigte auf die schwarze Lederjacke, die ich über einem blauen Pullover trug.
"Und das wichtigste: keine hohen Schuhe."

"Es ist schön zu sehen, dass du wieder ein bisschen lachen kannst, nach dem was in letzten Tagen alles passiert ist.", sagte Jack auf einmal als wir auf das Kamerateam, Jay und Shawn zu gingen, die etwas weiter vorn am Rand der Klippe standen. Ich nickte zur Antwort nur stumm und lief weiter.

* * *

". . . und dann greifst du nach ihrer Hand und ihr rennt weiter diesen Weg hier entlang.", erklärte uns Jay und deutete in die Ferne. "Und danach wie besprochen weiter! Alles verstanden ihr zwei?", fragte er noch einmal. Shawn nickte nur kurz Jay zu, ehe er sich herumdrehte und in die vorgegebene Richtung ging. Seufzend kickte ich einen einzelnen kleinen Stein beiseite und folgte ihm.

es war so komisch zwischen Shawn und mir. keiner von uns beiden brachte ein Wort heraus, wenn wir uns gegenüberstanden.

Auf Jay's Zeichen, rannten Shawn und ich los. Aber so einfach wie es uns Jay erklärt hatte, war es dann doch nicht, denn Shawn rannte um einiges schneller als ich. Aber ich gab mein bestes mit ihm Schritt zu halten und gleichzeitig hoffte ich, dass ich nicht jeden Moment hinfallen würde.

Nach einigen Sekunden drehte sich Shawn zu mir um und streckte mir seine Hand entgegen. Wie in Zeitlupe wanderte meine Hand langsam zu seiner, bis ich nach seiner warmen Hand griff und er mich mit sich zog.

Als wir am 'Ziel angekommen waren' ließ ich seine Hand los, schloss für einen kurzen Moment meine Augen und versuchte wieder ruhig zu atmen.

ich sollte echt mehr Sport machen

* * *

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum, während mein Blick starr auf den Boden gerichtet war. Wir machten gerade eine kleine Pause, weil sich Jay unbedingt das bereits aufgenommene Material ansehen wollte. Ein paar Minuten später spürte ich, wie sich mir zwei Personen näherten.

"Sieht leider nicht so gut aus. Für die Aufnahmen und ganz besonders für euch zwei.", räusperte sich Jay Martin. "Ich habe keine Ahnung was zwischen euch in den letzten Tagen vorgefallen ist und um ehrlich zu sein, will ich das auch gar nicht wissen aber wir brauchen die gleiche glückliche Ausstrahlung wie in Amsterdam und Paris. Das hat doch auch alles so toll zwischen euch funktioniert. Und jetzt wirkt ihr so distanziert voneinander.", seufzte Jay und hielt mir das Display mit den Aufnahmen unter die Nase. Er tippte auf einen Knopf und die bisherigen aufgenommenen Videoclips wurden abgespielt.

"Versteht ihr jetzt was ich meine?", fragte er und schaute zwischen Shawn und mir hin- und her. "Du June siehst aus, als würdest du jeden Moment losweinen und Shawn sieht so aus, als würde er am liebsten alles kurz und klein schlagen. Und zusammen wirkt ihr einfach nur verloren. Ihr habt keine Ahnung was ihr miteinander anfangen sollt."

Langsam ließ ich meinen Blick von den Aufnahmen nach oben zu Shawn schweifen. Seine braunen Augen schauten mich schuldbewusst an.

"Ich will, dass ihr das zwischen euch klärt.", sagte er der Regisseur plötzlich. Geschockt schoss mein Blick zu ihm.

das konnte er unmöglich ernst meinen

"Was?", fragten Shawn und ich gleichzeitig.

"Und das jetzt sofort, denn mit diesen Problemen zwischen euch, können wir an dieser Stelle das Musikvideo vergessen." Und mit diesen Worten drehte sich Jay um und steuerte auf den Kameramann zu. Er ließ uns einfach alleine stehen. Verdutzt schaute ihm hinterher.

"Ehm ja.", räusperte sich Shawn und kratzte sich etwas ratlos am Hinterkopf. Mein Blick wanderte wieder zurück zu dem Braunhaarigen.

"Wollen wir vielleicht ein Stück gehen?", fragte er verlegen und streckte mir seine Hand entgegen.

. . .

sometimes i wonder
if love is worth
fighting for.
then i look at you.
i'm ready for war.
by unknown

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