Kapitel 2.19

Das konnte nicht gerade wirklich passieren, das ging nicht. Ich durfte das, was auch immer es war, nicht zulassen. Es darf nicht sein!

Erschrocken zuckten wir beide auseinander und ich machte einen Schritt zurück. Shawn und ich starrten uns einfach nur einige lange Sekunden an, bis ich diese komische Situation nicht mehr aushalten konnte und etwas sagte.

irgendwie musste ich ja von diesem Moment ablenken

"Auch wenn das total Spaß gemacht hat, ich werde nicht noch einmal in meinem Leben mit diesen Schuhen so schnell rennen.", murmelte ich und zeigte auf meine Schuhe, die nicht gerade die besten Absätze zum Rennen hatten. Zitternd schlang ich wieder meine Arme um meinen Oberkörper.

verflucht sei dieses doofe Oberteil

Lachend schüttelte Shawn seinen Kopf nach dem er einen kurzen Moment brauchte, um sich wieder zu fangen. "Hätte ich auch nicht von dir erwartet." Grinsend kam der Braunhaarige wieder ein paar Schritte auf mich zu, ehe er mich in seine Arme schloss. Mein Herz hämmerte immer noch, wie wild gegen meine Brust.
"Ich habe mir schon gedacht das dir kalt ist.", flüsterte er leise strich mir über meinen Hinterkopf, als er bemerkte das ich mich an seine Jacke kuschelte.

"Hey June! Shawn! Kommt mal hier her, um euch die Aufnahmen anzusehen. Die sind wirklich unglaublich gut geworden.", rief Josiah und winkte uns zu sich. Wiederwillig löste ich mich von Shawn und drehte mich in die Richtung wo das kleine Kamerateam, James und Jack standen. Die zwei durften in der Runde natürlich nicht fehlen, denn sie wollten sich das Spektakel des Musikvideo-Drehs natürlich nicht entgehen lassen. "Ja, wir kommen schon.", rief ich zurück, bis ich plötzlich etwas Warmes auf meinen Schultern spürte. Überrascht schaute ich hinüber zu Shawn, der jetzt nur noch mit T-Shirt vor mir stand.

er hatte mir tatsächlich seine Jacke um gehangen, als wäre das alles davor einfach nicht geschehen

"Shawn..." seufzte ich und wollte die Jacke schon wieder von meinen Schultern streichen, weil es für schlimmer wäre, wenn er krank werden würde im Gegensatz zu mir, aber er stoppte mich. "Nein behalte sie. Ich weiß doch wie kalt dir immer ist.", grinste er frech. "Außerdem ist mir nicht kalt."
"Sicher?", fragte ich skeptisch und schaute hinauf zu ihm.

auch wenn mir gerade verdammt kalt war und diese Jeansjacke unglaublich gut roch, wollte ich nicht, dass er sich erkältet

"100% June." Lächelnd legte er einen Arm um meine Schulter und schob mich in die Richtung, wo bereits die anderen Crewmitglieder auf uns warteten.

Ich blieb neben Jack und James stehen und beugte mich ebenfalls wie sie über das kleine Display, worauf die Aufnahmen abgespielt wurden. "Echt grandiose schauspielerische Leistung!", rief Jay Martin und klatschte begeistert in seine Hände. "Ja schauspielerische Leistung.", flüsterte James leise und grinste Jack und mich dabei wissend an. "Wohl eher eine großartige Darbietung von Shawn und June. Natürlich durften da nicht die echten Gefühle verleugnet werden.", wisperte Jack so leise, dass nur wir drei es verstehen konnten.
Empört über beide Aussagen, schlug ich beiden gegen den Arm.
"Hört sofort auf damit.", zischte ich. "Nichts da mit echten Gefühlen", murmelte ich und fuhr mir aufgebracht durch die Haare, "das war nur für das Video."
Lachend legte James einen Arm um meine Schulter. "Das kannst du deinen und Shawn's Kindern später erzählen, aber nicht uns!"

Aber noch bevor ich etwas dagegen sagen konnte, brachen die zwei Scherzkekse auch schon in schallendes Gelächter aus.

"James Taylor-Watts und Jack Collin Smith.", rief ich wütend und drückte Shawn's warme Jacke enger gegen meinen Oberkörper. "Ihr habt sie wirklich nicht mehr alle."

Lächelnd zuckte Jack mit seinen Schultern.
"Also ich finde die Vorstellung von ganz vielen Mini-Shawn's und Mini-June's einfach nur großartig."

"Was ist großartig?", fragte Shawn, der ganz plötzlich hinter uns auftauchte und seine Arme um meine Hüfte schlang.

"Ähh ...", überlegte James, "die Aufnahmen?" Es klang zwar viel mehr wie eine Frage, als eine Antwort aber das störte Shawn anscheinend nicht weiter.
"Ja, damit hat er wirklich recht.", flüsterte Shawn in mein Ohr und hauchte mir einen Kuss auf die Wange.

"Jaja, June. Denke später an die Erzählung für deine Kinder.", grinste Jack mich Augenbrauen wackelnd an.

. . .

the one
who doesn't
tell you what
you want to
hear, but tells
you what you
need to hear.
keep that.
by unknown

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