Kapitel 1.52

"Das sind meine Eltern."

"W-was?", stotterte der Junge irritiert.

"Mr. und Mrs. White. Das sind meine Eltern.", erklärte ich. "Was willst du von ihnen?"

"Uhh... ich naja...ehmm... ist doch nicht so wichtig.", stammelte er verlegen.

Verwirrt schüttelte ich meinem Kopf. "Du hast doch gerade eben gesagt, dass du sie dringend sprechen musst. Also sag schon. ", sagte ich und verschränkte meine Arme auf meiner Brust.

Hastig schüttelte der Fremde mit seinem Kopf, sodass ihm fast seine Kapuze herunterrutschte. "Nein, wie schon gesagt. Ist nicht so wichtig June. Ich kläre das mit Mrs. und Mr. White schon alleine."

"Woher weißt du wie ich heiße?"

"Was?"
Geschockt klappte ihm die Kinnlade nach unten.

"Du hast mich gerade June genannt. Und jetzt Frage ich dich, woher du meinen Namen kennst?"

"Nein habe ich nicht.", antwortete er Felsen fest. "Du musst dich verhört haben."

sag mal, will der Typ mich gerade eigentlich verarschen? Ich habe doch ganz genau gehört, wie er June zu mir gesagt hat

"Habe ich ganz bestimmt nicht."

Langsam aber sicher kotzte mich der Typ richtig an.

"Wie auch immer.", murmelte er.

"Ich frag dich jetzt zum letzten Mal. Woher weißt du wie ich heiße?"

Der Typ streifte hektisch seinen Ärmel nach oben und schaute auf sein Handgelenk.

"Oh so spät schon! Ich muss jetzt wirklich los. Tschüss dann!", sagte der Typ, bevor er sich herumdrehte und davonrannte.
Verwirrt hob ich meine Augenbrauen.

Moment mal!

"Warte Mal!", rief ich ihm hinterher. "Woher willst du wissen, wie spät es ist? Du hattest nicht einmal eine Armbanduhr um!"

Jedoch drehte er sich nicht mehr um, sondern rannte einfach weiter.

Was war das denn bitte für ein komischer Vogel?

* * *

Mittlerweile war ich wieder auf dem Heimweg von April's Haus. Das doofe an der Sache war: Es hat angefangen zu nieseln und der Wind wehte noch stärker als zuvor.

es wäre also doch besser gewesen eine Jacke, anstatt einen Pullover anzuziehen. so ein Mist

Ein lautes Donnern ließ mich zusammenzucken und nur Sekunden später fielen dicke Regentropfen vom Himmel. Augenblicklich sog sich der kalte Regen in den Stoff meiner Kleidung. So schnell ich konnte rannte ich die Straße entlang. Der Regen prasselte auf mich hinab und die bunten Blätter wirbelten durch die Luft.

* * *

Eine dreiviertel Stunde später, stand ich mit frisch gewaschenem Haar und geduscht wieder in meinem Zimmer. Mittlerweile hatte ich die nassen Klamotten gegen eine schwarze Jogginghose und Shawn's weinroten Pullover eingetauscht, während meine Füße in gepunkteten Flauschesocken steckten.

hübsch sah ich nicht gerade in diesen Klamotten aus, aber wenigstens waren sie warm und gemütlich. Und das ist doch am wichtigsten oder?

Seufzend ließ ich mich rückwärts auf die weiche Bettdecke und auf meine Kissen fallen. Ich schloss für ein paar Sekunden meine Augen und horchte.
Der Wind pfiff durch unseren Garten und zog wahrscheinlich noch mehr Blätter von den Bäumen. Ich kroch unter meine warme Decke und machte es mir gemütlich, bis ich realisierte das etwas fehlte.

ich hatte meinen Laptop auf meinem Schreibtisch liegen gelassen. Na toll! Da hatte ich es mir einmal gemütlich gemacht und dann vergesse ich auch noch das dumme Teil auf dem Schreibtisch

Genervt von mir selbst, stand ich also auf und tapste zu meinem Schreibtisch, um meinen Laptop zu holen.
Zurück mit meinem Laptop legte ich mich wieder in mein Bett und startete ihn.

Nach dem ich etwa 2 Stunden durch das Worldwide Web gesurft bin und verschiedene Modebloggs gelesen habe, sowie einige College Seiten besucht hatte, entschied ich mich dazu einen Film zuschauen.

Mit meinem Laptop auf den Beinen, scannten meine Augen über die aufgerufene Website.

Okay welches Genre sollte ich nun wählen? Komödie, Horror, Liebes Filme oder Drama?
Wie ich solche Entscheidungen hasse. Könnte es nicht Filme geben, die eine eine gute Mischung aus allem enthielten?

Meine Finger fuhren über das Touchpad des Laptops und wählten eine Kategorie aus.

Horror

Dass sich das als Fehler herausstellen sollte, wusste ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht ...

. . .

all monsters
are human.
by unknown

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