6. Kapitel


Freya und Alex quatschten mit den anderen aus dem Team und ich hörte aufmerksam zu. Zwar redete ich jetzt noch nicht viel, doch das würde sich mit der Zeit ändern. Es brauchte seine Zeit um sich in eine schon lange bestehende Gruppe zu integrieren. Wenn mich jemand etwas fragte, antwortete ich, doch ansonsten aß ich still mein Brot. Freya stellte mir die 2. Kapitänen Charlotte vor, die aber von allen nur Charlie genannt wurde. Sie hatte einen blonden Bob und grüne Augen. Sie war mir gleich sympathisch und war wie ich Außenangreiferin. Plötzlich ertönte eine, mir nicht unbekannte Stimme, hinter mir: „Na, Fry? Ist alles klar bei dir?". Ich drehte mich um und dort stand Grayson und fuhr sich durch seine Haare. „Jip, alles super, Bruderherz. Mama möchte aber, dass du dich heute Abend noch mal meldest", sagte Freya, „Und wir haben ein neues Teammitglied. Grayson das ist Elsa. Elsa, dass ist mein Bruder Grayson." Grayson war Freyas Bruder? Beide sahen sich, abgesehen von den blauen Augen, überhaupt nicht ähnlich. „Ah, schön. Es freut mich, dass du dich schon gut eingelebt hast. Ich hoffe meine Schwester hat dich nicht zu sehr verängstigt", sagte er und lächelte. „Was? Ihr kennt euch schon? Und hallo, ich doch nicht! Ich bin die Freundlichkeit in Person, stimmt's Elsa?", rief sie empört und brach in Lachen aus. Auch Grayson fing an zu lachen. Ich nickte nur und Grayson meinte: „Oh, Gott, Fry. Du hast sie ja total eingeschüchtert. Die Arme ist total verwirrt. Ich habe Elsa das Sekretariat gezeigt. Ich habe übrigens deinem Bruder gesagt, dass du gut angekommen bist." „Du hast einen Bruder hier?", fragte mich Freya neugierig. Von ihm hatte ich noch gar nicht erzählt. „Leif. Er geht in die 12. Klasse. Braunhaarig. Braune Augen. Also wie ich. Er spielt Fußball", erzählte ich und Freya wurde etwas hippelig. „Leif, dass glaub ich ja nicht! Aber ihr seht euch wirklich etwas ähnlich. Ich glaube jeder an der Schule kennt Leif. Er ist ja auch 2. Kapitän, also direkt nach Gray", sagte sie.

Nie hätte ich gedacht, dass Leif so bekannt ist. Ich mein, er war ja schließlich nur mein dummer Bruder. „Ich gehe dann gleich zu ihm und sage, dass du dich gut eingefunden hast. Bye", verabschiedete er sich und ich nickte ihm zu.

Nach dem Abendessen ging ich mit Lynn, Jess und Tessa zurück in unser Zimmer. Tessa ging Duschen und Jess setzte sich wieder an ihre Hausaufgaben. Heute war Sonntag und morgen waren die Herbstferien vorbei. Lynn kam mit in unser Zimmer und entriss mir den Stundenplan, den ich gerade zur Hand nehmen wollte. „Hey, das ist meiner!", protestierte ich, doch sie achtete gar nicht auf mich. „Wir haben Mathe zusammen. Und Zeitsport und Geographie auch. Du machst Deutsch? Ok, die Frage war dumm. Ich muss Französisch machen und es nervt so! Biologie hast du mit Jess und Tessa. Aber wirst du dann schon sehen", erklärte Lynn und setzte sich zu mir auf mein Bett. „Sind wir nicht in einer Klasse?", fragte ich sie erstaunt. „Nein, du Dummerchen. Es gibt keine Klassen, nur Kurse. Anders würde es auch gar nicht funktionieren. Ich habe Mittwochs zum Beispiel die ersten beiden Stunden Handballtraining, dass würde sich sonst alles überschneiden. Du hast echt Glück und Volleyball nur nachmittags. Und Zeitsport ist Freitag im 1. Block total chillig", meinte sie, „ Ich mache mich jetzt mal bett fertig. Es ist schon nach 20 Uhr und mit Ms Adams ist früh nicht zu spaßen." Sie zog sich um und verschwand dann Richtung Bad. Auch ich zog mir meine Schlafsachen an und legte schon einmal Klamotten für morgen heraus. Nachdem Lynn aus dem Bad zurückkam, ging ich rein und machte mich fertig. Zurück im Zimmer fragte mich Lynn, wann wir aufstehen wollten. „Ich weiß nicht. Vielleicht halb 6?", antwortete ich und sie nickte.Der Tag heute war viel zu anstrengend und aufregend gewesen.



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