32. Kapitel
Die nächsten drei Wochen würde kein Training aufgrund der Prüfungen stattfinden. Auch so hatten wir genug zu tun mit lernen. Insgesamt zwei Wochen würden die Prüfungen dauern und an fast jedem Tag würden wir Eine schreiben. Bei mir wurden 7 Fächer geprüft, die Pflichtfächer Mathe, Englisch und die Fremdsprache, die bei mir Deutsch war, und die Hauptfächer Geschichte,Geographie, Chemie und Biologie. Nur in den Nebenfächern wie Law oder Literatur gab es keine Prüfungen. In der ersten Woche standen die Prüfungen für die 3 Pflichtfächer an. Während alle anderen halbwegs gelassen auf die Prüfungen schauten, war ich ein reines Nervenbündel. Schließlich waren das meine ersten Prüfungen und mit Klassenarbeiten in Deutschland überhaupt nicht zu vergleichen. In der nächsten Woche durften wir jedes Fach besuchen, in dem wir noch Hilfe benötigten. Am meisten war ich deshalb in Englisch anzufinden.Vielleicht auch deshalb, weil Mr. Hampshire immer die Heizung hochdrehte,sodass ich nicht fror. Eigentlich hätte ich auch Mathe öfter besuchen müssen,jedoch sah ich es nicht ein mit meiner Winterjacke im Klassenraum zu sitzen und Ms Adams zuzuhören, die davon schwafelte wie höchst anspruchsvoll die Prüfungen wohl seien. Mittlerweile war es schon Februar und das Beachcamp kam immer näher. Endlich Sonne, Strand und Meer. Und Jayden. Aber das versuchte ich zu verdrängen.
„Warst du überhaupt schon einmal in Deutsch drinnen gewesen?",fragte mich Lena, die auch Deutsch lernte, am Freitag. „Nee, ich glaube ich beherrsche meine Muttersprache ziemlich gut", antworte ich. „Könntest du mir dann vielleicht helfen? Ich verstehe die Grammatik irgendwie nicht!" Ich sah sie an und lachte. „Selbst die Deutschen verstehen die Grammatik nicht. Wir wenden es einfach an, ohne drüber nach zu denken". Wir setzten uns in den Gemeinschaftsraum im Internat. Dort trafen wir auch Charlie und Luke an, die gegeneinander Billard spielten. „Ein süßes Paar", flüsterte Lena und ich nickte zustimmend. „Zwar versuchte Charlie das immer abzustreiten, doch die Zeichen waren nicht offensichtlicher. Die nächsten beiden Wochen rauschten nur so an mir vorbei. Wenn ich nicht gerade Prüfung schrieb, lernte und aß, schlief ich. Während ich Mathe schrieb, sah ich ab und zu zu Freya rüber und staunte darüber, wie gelassen sie die Prüfungen nahm. In ihrer Jogginghose, ihrem Oversize Pullover und ihrem unordentlichen Dutt sah sie aus, als wäre sie gerade erst aufgewacht. Jedoch wusste ich, dass sie topfit war. Am Wochenende hatte sich unser Team gemeinsam abgefragt und Freya hatte auf alles Antworten gewusst. Jetzt hatte sie ihre Schuhe ausgezogen,sodass nur noch Kuschelsocken ihre Füße bedeckten. Ab und zu nahm sie sich einpaar Nüsse aus einer Schachtel. Ich wandte meinen Blick wieder ab und schrieb weiter.
„Ich freue mich schon so auf die Übernachtungsfeier heute",sagte Charlie, die neben mir saß. Jedes Mal nach den Prüfungen veranstalteten die Volleyballer eine Übernachtungsparty in der Turnhalle. Deshalb hatten wir schon angefangen unser Bettenlager herzurichten. „Wollen wir in einem Kreis schlafen? Dann sieht jeder jeden", schlug Freya vor. „Ich möchte deine hässliche Fresse gar nicht ansehen", sagte Mira zu Kira und grinste. Kira warf sich auf Mira und die beiden wälzten sich durch die Halle. „Whoo! Endlich mal ein Bitchkampf", jubelte Freddy. Jayden nahm Kira von Mira runter und hielt siefest. „Was ist nur mit den Hormonen gerade los?", fragte Freya und schüttelte den Kopf. „Es wird eben bald Frühling", merkte Alex an und umarmte sie. „Von Frühling sehe ich hier aber nichts", sagte sie nur und wandte sich aus seiner Umarmung heraus. Für die nächsten Tage war ein Schneesturm angesagt. Zum Glück erst für Sonntag, sonst hätten wir die Übernachtungsfeier nicht veranstalten können. Maxe kam gerade mit einer Kiste voll Essen in die Turnhalle und stellte sie im Besprechungsraum ab. Wir pumpten weiter unsere Luftmatratzen auf. „Wie viele Steckdosen haben wir hier eigentlich?", fragte Ella und hob ihr Handyladekabel in die Höhe. „Über Nacht müssen bestimmt einige Handys geladen werden. „Genau zwei", erklärte Alex. „Und zwar beide im Besprechungsraum. Wir haben aber Verteilersteckdosen organisiert". Ella seufzte erleichtert auf. Heute hatte ich meine letzte Prüfung in Geschichte hinter mich gebracht und war froh,dass es vorbei war. Mein Gehirn war einfach leer. „Freust du dich auf nächstes Wochenende?". Jayden erschien plötzlich an meiner Seite und schmiss sich aufmeine Matratze. „Was genau ist denn nächstes Wochenende?", fragte ich erschöpft und legte meine Bettdecke und Kissen auf die Matratze. Danach setzte ich mich zu ihm. „ Snow Volleyball Turnier", fing er an und hob eine Augenbraue. „Sorry,aber ich kann gerade nicht denken. Ich bin einfach ausgelaugt", entschuldigte ich mich und legte mich auf die Luftmatratze. „Armes kleines Häschen!",bemitleidete er mich und ich schmiss meinen Kuscheltierhasen nach ihm. „Den habe ich schon seit meiner Geburt, also kein Wort gegen Rudolf", sagte ich ernst. „Rudolf? Ist das nicht das Rentier mit der roten Nase?!". „Lass mich.Ich war ein Kind. Und ziemlich dumm", rechtfertigte ich mich. „Dass du kein Kind mehr bist, sehe ich, aber beim Zweiten bin ich mir nicht so sicher", erlachte und ich versuchte ihm meinen Hasen wieder weg zu nehmen. „Du bist so dumm!" Jayden lachte nur noch mehr und ich gab den Versuch auf, den Hasen wieder zurück zu erobern. „Hier hast du ihn wieder". Jayden stand auf, schmiss mir den Hasen zu und schob seine Matratze neben meine. „Was wird das wenn es fertig ist?", fragte ich misstrauisch und beobachtete ihn. „Na, was wohl?",entgegnete er nur und legte sich darauf. Toll, jetzt konnte ich eine ganze Nacht neben diesem Idioten schlafen. „Hilft mir jemand dabei, das Netz aufzubauen?", rief Freya durch die Halle und wedelte mit dem Netz in ihrer Hand herum. Wir beide standen auf und gingen zu ihr. Ich holte die Pfosten, die Jayden und ich in die vorhergesehnen Löcher steckten. Freya hing das Netz ein und Charlie kurbelte es straff. Mittlerweile war es schon dunkel draußen und es fanden sich alle in der Halle ein. Maxe und Mathilda würden uns betreuen und für Ordnung sorgen. Beide hatten ihre Betten etwas getrennt von uns in einer Ecke platziert und bereiteten gerade das Buffet vor. „Vorsicht, Ball!", rief Chase und machte einen Jump Float, der nur ein paar Zentimeter neben mir landete. „Gespielt wird erst heute Abend. Also Ball weg", meinte Alex streng und warf den Ball zurück in den Ballwagen. Chase zog beleidig ab und gesellte sich zu Freddy und Dylan. „Ich finde es echt nicht in Ordnung, dass du einfach dein Bett zwischen Elsas und meins geschoben hast", kam Charlie zu uns und sah Jayden wütend an. Er hielt gespielt seine Hand vor die Brust und sagte sarkastisch: „ Es tut mir aufrichtig leid. Ich wollte nur das Beste für euch zwei. So habt ihr nicht die Möglichkeit euch gegen mich zu verschwören." „Bist du dir da so sicher? Vielleicht haben wir uns ja schon gegen dich verschworen.Wenn ich du wäre, würde ich diese Nacht kein Auge zu machen", erwiderte Charlie und kam Jayden immer näher. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und sah ihn ernst an.„Sorry, Charles. Ich kann dich nicht ernst nehmen. Dafür kenne ich dich mittlerweile zu lange", er tätschelte ihren Kopf und zwinkerte ihr zu. „Ihr solltet viel mehr Angst haben, dass ich euch heute Nacht einen Streich spielen werde". „Du bist einfallslos wie ein Pinsel. Du wirst uns ganz sicher keinen Streich spielen", meinte sie nur noch und zog mich weg. „Wart ihr mal zusammen.Ihr wirkt so vertraut", fragte ich sie und sie sah mich erschrocken an. „Ich und Jayden? Niemals! Jayden ist kein Typ für Beziehungen und ich stehe nicht auf arrogante Arschlöcher, die denken, dass sie besser seien als alle anderen",erklärte sie. „Dafür steht sie auf mich", Luke hatte sich geräuschlos genähert und umarmte sie von hinten. „Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte",flüsterte Charlie neckisch und küsste ihn. „Seid ihr jetzt zusammen oder nicht?", fragte ich die beiden. „Schatz, was meinst du?", fragte Luke Charlie,die ihn verliebt ansah. „Ich denke schon", sagte sie und küsste ihn erneut. „Ihh,all diese verliebten Paare. Kaum auszuhalten", rief Cole und verzog sein Gesicht. Charlie und Luke achteten gar nicht darauf und küssten sich weiter.„Und die beiden dürfen nebeneinander schlafen. Unglaublich!", Cole schüttelte den Kopf. „Damit wir nicht so doof daneben stehen. Lass uns doch einfach auch miteinander rumknutschen". „Ich verzichte lieber", sagte ich und lachte. „Ach komm", sagte Cole und hob mich hoch. Ich krallte mich an ihm fest und atmete seinen After Shave ein. Er wirbelte mich durch die Luft und ich quiekte. „Du bist echt schwer", schnaufte Cole und ließ mich herunter. „Na, vielen Dank!",schnaubte ich beleidigt. „Versuch doch mal mich hoch zu heben. Dann siehst du wie schwer das ist". „Das ist echt unfair. Du bist über 10 cm größer als ich und hast definitiv mehr Muskeln", beschwerte ich mich, versuchte ihn aber trotzdem hoch zu heben. Ich scheiterte jedoch kläglich. „Du machst dich mit Absicht schwer", sagte ich und er schüttelte den Kopf. „Ich gebe auf", sagte ich nach einigen Versuchen, schon völlig außer Puste. „Siehst du. Gar nicht mal so einfach", sagte Cole und strich sich durch seine Haare. Dieses waren mittlerweile echt lang gewachsen. Er konnte sie sich sogar schon zu einem kleinen Dutt machen. „Du gehst doch hoffentlich bald zum Friseur", fragte ich ihn und löste seinen Zopf. Seine Haare fielen in sein Gesicht und er strich sie sich hinter seine Ohren. „Was hast du dagegen? Ich finde es gar nicht mal so schlecht", rechtfertigte er sich. „Jayden? Könntest du Cole bitte sagen, dass er zum Friseur muss, weil die Frisur einfach nicht zu ihm passt". „Cole, deine Haare sehen scheiße aus", sagte Jayden und Cole riss ungläubig die Arme in die Luft. „Du bist mein Mitbewohner. Ich dachte du unterstützt mich", meinte Cole verletzt. „Wir sind Mitbewohner, kein Pärchen. Ich verschönere nicht die Wahrheit", sagte Jayden gelassen und ich musste grinsen. „Ihr seid gemein!",rief Cole und ging beleidig weg. Anstatt ihm hinterher zu rennen, schaute ich auf mein Handy um zu sehen, wie spät es war. Mittlerweile war es Zeit fürs Abendessen, weshalb ich zum Buffet ging. In dem Moment erhob Maxe die Stimme:„Ich hoffe eure Betten habt ihr vorbereitet. Ihr könnt euch jetzt was zu essen nehmen, danach spielen wir eine Runde Volleyball". Wir stürzten uns auf das Essen und ich nahm mir ein Käsebaguette und ein bisschen Nudelsalat. Wir setzten uns alle auf unsere Betten und aßen. Charlie setzte sich mit zu mir,sowie auch Luke. Maxe machte seine Box an, aus der nun die neusten Lieder tönten. Nachdem Essen machten wir uns alle fertig für das Spiel. „Damit es keinen Streit gibt, dass in einer Mannschaft zu viele Starke drin sind, habe ich die Teams ausgewählt. In dem ersten Team sind...", begann Maxe und rief die Mannschaften auf. Da wir insgesamt nur 23 Spieler waren, würde Maxe mitspielen. „Och ne.Gehe weg", sagte Jayden, der in meinem Team war, als ich zu ihm ging. „Haha",sagte ich nur und rollte mit den Augen. Außer ihm waren noch Benett, der zweite Libero des Jungenteams, Mason, der riesige Mittelblocker mit den krassesten grünen Augen, die ich je gesehen habe, sowie Mira und Audrey in meinem Team. Jayden wurde als Teamkapitän bestimmt, worüber ich nicht ganz froh war. Ernutzte dies nämlich vollkommen aus, indem er über uns alle bestimmte. „Wenn duein Problem mit der Weise hast, mit der ich das Team führe, kannst du mir dasruhig sagen", meinte er zu mir, nachdem er uns unsere Position angesagt hatte. „Ichhabe kein Problem, Jayden", antwortete ich und stellte mich auf meine Position.„Dann ist ja gut", sagte er. Zuerst spielte unser Team gegen Freyas. Zwar hatte sie mit Chloe nicht die beste Zuspielerin, dafür jedoch Theo, der jeden Ballins Feld schmetterte. Wenn er sprang, hüpften seine schwarzen Locken immer mit.Damit es nicht zu lange dauerte, spielten wir nur einen Satz bis 20. Obwohl wir alles versuchten, verloren wir den Satz. „Das nächste Spiel gewinnen wir",sagte Audrey und ich stimmte ihr zu. Wir setzten uns auf den Boden und sahen den anderen beiden Teams beim Spielen zu. Alex Team gewann ganz klar gegen Charlies. „Gegen Charles werden wir definitiv gewinnen", murmelte Jayden.„Warum bist du dir da so sicher? Charlie ist echt gut", nahm ich sie in Schutz.„Charlie kann so gut sein, wie sie will, trotzdem wird sie nie ein Team führen können. Außerdem hat sie vielleicht die Technik, trotzdem fehlt ihr die Kraft",erklärte er. „Charlie ist unser zweiter Kapitän und erledigt ihren Job ziemlich gut. Ich finde sie spielt super". Jayden sah mich mitleidig an und seufzte. „Du betrachtest sie auch nicht neutral. Charlie ist, wenn überhaupt, durchschnitt in diesem Team. Und zweiter Kapitän ist sie auch nur geworden, weil es niemand anderen gab, der die Aufgabe ausführen konnte. Lena ist zum Beispiel besser,versteht aber nichts davon auf die Bedürfnisse des Teams einzugehen. Megan und Chloe sind auch nicht gerade die freundlichsten und Bailey und Audrey fehlt der Ansporn. Ella und Marlene sind sowieso nur Mitläufer und Kira und Mira haben ihren Kopf überall nur nicht gerade da, wo sie sind. Wer also bleibt übrig außer Charles, die alle nett finden. Was anderes ist es ja nicht", ging Jayden alle Leute des Teams durch. „Ich kann die Leute echt verstehen, die dich nicht mögen. Denn so wie du redest, kommst du echt überheblich rüber", zischte ich.„Ich sage nur die Wahrheit. Das Team braucht langsam mal einen Wechsel und ich denke du weißt selber, wer eine bessere Wahl als Charles wäre", sagte er und sah mich an. „Ich? Ganz sicher nicht! Ich bin neu hier und habe hier gar nichts zu melden. Ich glaube nicht, dass sie davon ziemlich begeistert wären". „Ich weiß, dass du in deinem alten Team Kapitän warst und dass du ziemlich gut darin warst. Du bist die einzige, die Freya mal die Stirn bieten könnte. Damit will ich Freya nichts vorwerfen, denn ihre Entscheidungen sind sehr überlegt und strategisch durchdacht. Sie kann gut Menschen manipulieren. Wird mal Zeit, dass sie mitbekommt, dass nicht jeder ihr wie ein Hund hinterherläuft". Jayden brachte mich zum Nachdenken, obwohl ich darüber eigentlich nicht nachdenken wollte. Charlie brachte das Team voran, ich würde es wahrscheinlich hindern,schließlich kannte ich sie noch nicht so gut. „Los, komm. Wir sind dran",meinte Jayden und half mir auf. Er beugte sich zu mir und flüsterte: „Ich meinte nicht, dass du jetzt den Posten übernehmen sollst. Beobachte das Team und bald wird deine Chance kommen". Tatsächlich gewannen wir gegen Charlies Team und Jayden sah mich nach dem Spiel mit diesem Blick an, der sagte, dass er es gewusst hat. „Halt einfach den Mund", sagte ich wütend. „Ich habe doch gar nichts gesagt!", antwortete er, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und grinste. Eine schwarze Strähne viel ihm ins Gesicht, die er leicht wegpustete.Das letzte Spiel war gegen Alex Team. „Wir machen euch platt", sagte Jayden zu Alex und grinste. „Träum weiter, Jay", meinte Alex, weshalb Jayden ihm die Zunge raus streckte. Er fuhr zu Höchstleistungen auf und wir kämpften um jeden Punkt. „Was habe ich dir gesagt?", sagte Jayden nach dem Spiel und rempelte Alex an. „Hau einfach ab", meinte Alex schlecht gelaunt. „Ich besiege dich jedes Mal, trotzdem versuchst du es zu Leugnen. Gib es zu, dass ich besser bin", versuchte Jayden ihn aus seiner Reserve zu locken. „Jay, du weißt, dass du besser bist. Du musst es nicht jedem andauernd beweisen". Wir zogen uns alle unsere Schlafsachen an und machten es uns in einem Kreis auf dem Boden gemütlich. Jeder von uns hatte einen Becher mit alkoholfreien Getränken vor sich und wir spielten „Ich habe noch nie". Manche Jungs dachten sich echt eklige Sachen aus. „Jayden, du bist dran. Und denke daran, dass du es wirklich noch nie gemacht hast", rief Freddy. „Ich habe mich noch nie verliebt", sagte Jayden nach kurzem Überlegen. Fast jeder trank einen Schluck. Ich nahm einen Großen, da ich an Josh dachte. Als ich meinen Becher absetzte, spürte ich Jaydens Blick auf mir. Nach einem kurzen Augenblick wandte er sich ab. Pünktlich um Mitternacht wurden wir ins Bett geschickt. Ich zog meine Socken aus und legte mich hin. Maxe machte das Licht aus und es kehrte Ruhe ein. „Wehe jemand schnarcht!", ertönte Freyas Stimme durch die Halle. „Der kann was erleben." Ich fühlte mich etwas eingeengt zwischen Cole und Jayden, die beide erdrückend nahe neben mir lagen.
Am nächsten Morgen erwachte ich von lautem Gemurmel. „Guten Morgen,Süße", ertönte Coles Stimme und ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. Erstand vor mir und grinste mich an. „Morgen", murmelte ich nur und zog die Bettdecke wieder über meinen Kopf. Es fühlte sich an, als hätte ich die letzten Jahre fast gar nicht geschlafen. „Da ist wohl jemand ein Morgenmuffel", erklang Jaydens Stimme und ich seufzte. Ich setzte mich auf und sah ihn an. Er musterte mich mit seinen grauen Augen kritisch. „Was ist?", fragte ich ihn. „Deine Haare sehen, ähm wie soll ich das formulieren, sehr interessant aus." Ich glätte sie sofort und räusperte mich. „Was ist das für ein Lärm von dem ich aufgewacht bin?",fragte ich ihn. Über die Hälfte der Leute schliefen noch. „Es scheint so, als seien wir eingesperrt", erklärte er und ich sah in schockiert an.
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