22. Kapitel

Endlich war es so weit. Heute würden wir nach Zürich fliegen. Wir mussten schon um 4 Uhr morgens aufstehen und so hielt sich die gute Laune auch in Grenzen. Meine Mitbewohnerinnen schliefen alle noch und ich beneidete sie darum. Ich ging in die Mensa, in der ich auf die anderen traf. Ich war so aufgeregt, dass ich kaum Hunger hatte. 

„Guten Morgen, Mädels!", begrüßte uns Freya fröhlich und meine Laune sank noch tiefer. Alex setzte sich neben sie und begrüßte uns. „Schon aufgeregt, Elsa? Das ist dein erstes Auslandsspiel in dieser Mannschaft", sagte Alex. „Ja, schon Einbisschen. Aber ich war ja auch schon mit meinem Team in Deutschland unterwegs gewesen, sodass ich ja den Ablauf schon kenne", antwortete ich und schlurfte weiter meine Milch. „Na, beste Zuspielerin der Welt?", sagte Cole und setzte sich neben mich. „Wie kannst du nur so fröhlich sein. Es ist halb 5!", erwiderte ich mürrisch. „Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. Die Zeit ist viel zu kurz um schlechte Laune zu haben", sagte Cole und ich rollte mit den Augen. Um halb 6 fuhren wir zum Flughafen los. Auf dem Weg dahin schliefen wir. Oder versuchten es zumindest. Die Jungs machten krach als ob es kein morgen gäbe. Ich setzte mir meine Kopfhörer auf und drehte die Musik auf. 

Am Flughafen checkten wir ein und gaben unsere Koffer ab. „Hey, wir sitzen in der selben Reihe", rief Cole, als er mein Ticket sah. „Und wer ist der dritte?", fragte ich. „Jayden. Ist das nicht cool", sagte er und schubste mich spielerisch. „Ja, ganz toll", murrte ich und Cole lachte, weil er wusste, dass Jayden und ich uns nicht verstanden.

Wir erregten sehr viel Aufmerksamkeit am Flughafen. Wir alle hatten unseren dunkelblauen Pullover mit der Aufschrift „Team England" an. Dazu hatten wir alle eine schwarze Jogginghose an. Tja, Absprache ist alles. Meine dunklen Haare hatte ich mir zu einem Dutt zusammengebunden.

„Warum darf man am Flughafen kein Volleyball spielen?", nörgelte Charlieund ich nickte bestätigend . Wir hatten uns etwas zu trinken gekauft und einpaar Süßigkeiten. „Na, na, na! Was sehe ich denn da. Ihr braucht Obst undkeinen Zucker", sagte Maxe, als er unsere Gummibärchen sah. „In Obst ist auchZucker", erwiderte Audrey und hob dieAugenbrauen hoch. „Ich konfisziere sie euch nicht, aber dafür möchte ich wasabhaben", sagte Maxe und ich hielt ihm die Tüte hin. „Wen erwischen wir dennhier beim Süßigkeiten Diebstahl!", rief Theo und kam zusammen mit Freddy und Colezu uns. Wir reichten ihnen die Tüte und sie nahmen sich auch ein paarGummibärchen. 

Im Flugzeug gab es erst mal ein großes Gerangel wegen derSitzplätze. Alle wollten noch einmal die Sitzplätze tauschen. „Ruhe! Jederbleibt auf dem Platz sitzen, der auf seinem Ticket steht! Ich kontrolliere",rief Maxe genervt und ging durch die Reihen. „Aber Maxe, dass kannst du dochnicht machen! Ich sitze zwischen zwei Mädchen!", rief Theo entsetzt und zeigteauf Kira und Mira. „Nicht mein Problem", sagte Maxe und zuckte mit denSchultern. 

Ich saß eingequetscht zwischen Cole und Jayden, der am Fenster saßund seine Kopfhörer auf hatte. „Es kommt eine Durchsage. Du musste dieKopfhörer abnehmen", sagte ich zu ihm und stupste ihn an. „Ist mir doch egal",brummte er und behielt die Kopfhörer auf. Ich rollte mit den Augen und hörteder Durchsage zu. Den Rest der Fahrt schlief ich, weil ich so müde war.„Aufwachen, Elsa! Wir sind im Landeanflug", weckte mich Cole und ich strecktemich stöhnend. „Ihr bleibt alle sitzen, bis die anderen Passagiere draußen sindund dann gehen wir alle zusammen zu den Koffern", erklärte uns Mathilda undschaute uns alle der Reihe nach an. „Jawohl, Ma'am", rief Freddy und dieanderen Jungs lachten. Wir mussten fast eine halbe Stunde auf unsere Kofferwarten und setzten uns solange auf den Boden. „Ich bin so aufgeregt", sagte ichzu Charlotte und sie nickte. „Ich auch. Ich hoffe dieses Jahr gewinnen wir",meinte sie. „Na, klar! Ihr habt ja auch die beste Zuspielerin", sagte ich undfügte, „Nicht", hinzu. „Du hast es echt drauf, Elsa. Mach dich nicht immerschlechter als du bist", klinkte sich Lena in das Gespräch ein. Ich wurde rotund war froh, dass gerade in dem Moment die Koffer kamen. Ich holte meinenKoffer vom Band und ging zurück zu den anderen. „Auf geht's!", rief Maxe, alswir alle unsere Koffer hatten.     

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