18. Kapitel
Am Mittwoch hatten wir wieder Training mit den Jungs. Zusammen mit Alex und Jayden, der mich die ganze Zeit ignorierte, trainierten wir das Zuspiel. Während die beiden Jungs ein eingespieltes Spiel waren, haperte es bei mir. Während Alex mich weiter bestärkte und mir gut zu sprach, warf mir Jayden nur abschätzige Blicke zu. Ich versuchte es zu ignorieren, doch es kratzte schon an meinem Selbstbewusstsein.
Ich bedankte mich auch das ganze Training bei Cole, weil er sich mit mir auf den Test vorbereit hatte. „Du musst dich nicht andauernd bedanken. Du weißt, ich mache das gerne. Und wenn du dich noch einmal bedankst, werfe ich einen Ball nach dir", sagte Cole und nahm mich scherzhaft in den Schwitzkasten.
Nach dem Training sprach mich Mathilda an: „Elsa, kann ich kurz mit dir reden?" Ich nickte und blieb stehen. „Ich gehe schon mal. Du holst mich dann ein", sagte Charlotte und verließ die Turnhalle. „ Ich habe dich jetzt eine Weile beobachtet und denke, dass du die richtige für den Beachkader der 10. Jahrgangsstufe bist. Du hast großes Potenzial", erklärt sie und ich flippte innerlich aus. Ich liebte Beachvolleyball, sogar mehr als Hallenvolleyball. Schon als ich hier her kam, hatte ich schon im Hinterkopf das Ziel in den Beachkader zukommen. „Das ist eine große Ehre für mich", sagte ich aufgeregt und konnte nicht mehr still stehen. „Wir trainieren jeden Dienstag für 2 Stunden von 14: 40 Uhr bis 16:40. Wir haben jeweils ein Mädchenteam, ein Jungenteam und ein Mixteam, für dieses brauchen wir dich", erzählte sie. Ich wusste, dass Cole und Alex ein Team waren und auch Megan und Charlotte. „Wer ist denn mein Beachpartner?", fragte ich. „Jayden. Du kennst ihn wahrscheinlich. Er ist Co-Kapitän der Jungenmannschaft", beantwortete sie meine Frage. Oh nein nicht Jayden, ich wurde mit ihm irgendwie nicht warm. „Was ist mit seiner vorherigen Beachpartnerin?". Ich dachte schon, dass seine Beachpartnerin freiwillig aufgehört hat, weil sie nicht mit Jayden klar kam, doch ich lag falsch. „Holly wurde für die nächsten 4 Monate erst einmal gesperrt, weil ihre Noten zu schlecht sind". Schon in Berlin wurde man gesperrt, wenn man in einem Fach 4 stand, dass es hier genauso war, wunderte mich nicht. „Dann bis Dienstag, Elsa. Deine Beachausrüstung kannst du dir in der Kleiderkammer abholen", sagte sie zum Schluss. Ich bedankte mich bei ihr und eilte dann aus der Turnhalle um Charlotte einzuholen.
Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd und Charlie fragte mich: „Was ist denn mit dir passiert?" „Ich bin jetzt auch im Beachkader", rief ich und Charlie und ich sprangen im Kreis. Wir beide kreischten wie verrückt und brauchten eine Weile um uns zu beruhigen. „Ich wusste gar nicht, dass du beachen kannst. Du hast nie ein Wort darüber verloren", sagte Charlotte. „Ich bin deutsche Meisterin in der U17 geworden, aber ich prahle damit nicht so herum", erklärte ich verlegen. Schnell machten wir uns auf den Weg um meine Beachsachen abzuholen.
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