5. Kapitel
Jayden p.o.v.
Als ich aufwachte, lag ich eng umschlungen mit Elsa in einem Bett. Daran dass sie in mein Bett in der Nacht gekommen war, konnte ich mich gar nicht mehr wirklich erinnern. Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief. Dann war sie keine Kratzbürste. Ich grinste über den Gedanken. So neben ihr liegen bleiben konnte ich aber nicht, ansonsten würden sich bestimmte Körperteile selbstständig machen. Ich stand leise auf, zog mir meine Sportsachen an und schnappte mir mein Handy mit den Kopfhörern. Als ich unten in die Küche kam, hörte ich meine Mutter dort schon hantieren. „Morgen", begrüßte ich sie und füllte mir ein Glas am Kühlschrank mit Eiswürfeln und Wasser. „Elsa ist noch nicht wach?", fragte mich meine Mutter und schüttelte den Kopf. „Sie schläft noch". „Na du musst es ja wissen", sie zwinkert mir zu. „Was willst du damit sagen?", fragte ich scharf. „Ich habe Augen im Kopf und blöd bin ich auch nicht. Ich habe Elsa heute früh in dein Zimmer gehen sehen. Willst du mir etwas erzählen?". Sie nahm die Brötchen aus dem Backofen und schnitt sich eins auf. „Ich wüsste nicht, was ich dir da erzählen sollte. Du bist meine Mutter, nicht mein Seelenklempner". „Also ich würde mich schon als beides bezeichnen. Du kannst mir ruhig auch Sachen anvertrauen, Jayden. Manchmal hilft reden", versuchte sie es erneut. „Was auch immer du denkst, was da zwischen Elsa und mir ist, vergiss es einfach, ok? Wir sind nur Freunde. Fucking, scheiß Freunde". Ich stellte mein leeres Glas mit einem Knall auf die Küchenplatte. „Und das magst du nicht, dass ihr Freunde seid? Du solltest sie nicht zu etwas drängen, wofür sie noch nicht bereit ist", riet sie und versuchte mich zu beschwichtigen. „Dafür ist es zu spät. Ich habe sie nämlich geküsst, einfach so. Und sie hasst mich dafür. Ich habe es versaut." „Ach Schätzchen, ich glaube nicht, dass es zu spät ist. Sie scheint dich echt zu mögen, ansonsten wäre sie nicht hier. Und welches Mädchen schläft denn einfach so bei nem Kumpel im Bett, wenn sie ihn nicht mag?", fragte sie mich. „Ich möchte darüber nicht reden, ok? Elsa wird mich nie auf diese Weise mögen, ansonsten hätte sie es schon irgendwie gesagt! Ich gehe jetzt laufen. Bye". Ich hörte meine Mutter nur noch seufzen, dann war ich aus der Tür.
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