70. Das Leben führt dich nie zurück

°○ Leon ○°

Wenige Minuten später saßen wir im Büro.
Es war ruhig im Haus, die Kleinen waren bereits in der Zimmerzeit. Luca, Eileen und Laura saßen zusammen im Wohnzimmer und spielten Mensch-Ärgere-Dich-Nicht.
Maria neben mir hustete.
"Nochmal, Liebes!", forderte Susanne. "Schön tief einatmen!"
"Ich mag das nicht!"
"Ich weiß, aber das muss leider sein. Das meinte der Arzt ja auch."
"Ist mir egal, was der meint!", motzte Maria, die Inhalationsmaske lag dabei in ihrem Schoß. "Das kratzt im Hals!"
"Das kommt vom Salz."
"Ach nee!" Maria lachte spitz. "Als ob ich so dumm bin und das nicht weiß!"
"Süße, komm! Jetzt mach mal weiter!", sagte ich. "Dann hast du es auch gleich hinter dir."
"Wenn mein Leben vorbei ist, hab ich's hinter mir! Eher sicher nicht!"
"Red nicht so ne Kacke!"
"Seit wann bist du denn aus'm Krankenhaus raus?", fragte Susanne, wohl um schnell das Thema zu wechseln.
"Seit heute erst", antwortete ich und hielt Maria wieder die Maske hin. "Nun drück dir das schon drauf!"
"Ich will das nicht!"
"Ja, ich will auch vieles nicht!"
"Du bist-"
"Mach hinne jetzt!" Ich drückte ihr die Maske aufs Gesicht. "Luft holen!"
Maria tat es.
"Und nochmal! Richtig tief!"
Maria gehorchte. Hustete dann wieder, so heftig, dass es ins Würgen ging.
"Ihr seid mir auch so ein Pärchen!" Alex grinste.
"Wenigstens spinn ich hier nicht so rum wie sie!" Ich nickte zu Maria. "Das geht mir so lang-, ich meine, das muss doch echt nicht sein!"
"Das kann ich gut verstehen, dass dich das nervt", meinte Susanne.
"Was soll ich denn jetzt schon wieder gemacht haben?"
"Gute Frage!", fuhr ich Maria an. "Da denk mal rüber nach!"
"Wie sieht es mit deinen Verletzungen aus, Leon? Hast du da noch Schmerzen?"
"Nee..." Ich verdrehte die Augen. "Das geht schon wieder."
"Achso..." Susanne schien nicht wirklich überzeugt. "Aber Medis hast du dabei?"
"Ja."
"Die müsste ich dann hier im Tresor einschließen, nur zur Sicherheit."
"Okay... ja, dann geh ich sie mal holen", sagte ich, erhob mich aus dem Stuhl und lief in Richtung Marias Zimmer.
"Möchtest du vielleicht noch ne Flasche Wasser für die Nacht?", bot Susanne mir an, die folgte mir durch den Flur. "Oder fehlt dir sonst noch irgendwas?"
"Nein, danke!", antwortete ich. "Alles gut!"
"Falls doch was sein sollte, meldest du dich."
"Ich komm schon klar."
"Das glaub ich dir."
In Marias Zimmer nahm ich meine Tablette, zusammen mit einem Becher voll Wasser.
"Hör mal, Leon! Du musst dir das nicht so zu Herzen nehmen, wenn Maria solche Sprüche bringt wie eben gerade."
"Du meinst, wenn sie sagt, dass sie sterben will?"
"Das ist für sie nur eine Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken."
"Ich will nicht, dass sie immer so eine Scheiße labert."
"Das kann ich verstehen."
"Sie muss eine Therapie machen."
"Das wird sie."
"Und wann?"
"Sobald sie selber es möchte."
"Ja, wow!", höhnte ich, streckte dabei den Kopf zurück und flöste mir Nasentropfen ein. "Dann schlitzt sie sich noch eher die Arme auf!" Oder sie stopft sich mit Tabletten voll, fügte ich im Stillen hinzu, so wie Eddie.
"Da mach dir mal keine Sorgen, Herzchen!" Susanne tätschelte mir den Rücken. "So weit kommt es nicht."
"Das hoffe ich!"
"Wir kümmern uns hier gut um sie. Da kannst du ganz beruhigt sein."
"Maria hat schon öfter von Selbstmord gesprochen, seitdem sie hier ist", erzählte ich. "Und außerdem ritzt sie sich."
"Das ist heftig für dich, ich weiß." Susanne sah mich mitfühlend an. "Mir gefällt das natürlich genauso wenig."
Es ist aber ein Stück weit auch normal", fuhr die Betreuerin fort. "Ich meine, du weißt ja, aus welcher Situation heraus deine Freundin zu uns gekommen ist."
Ich nickte.
"Das war ja alles nicht einfach für sie."
"Wegen ihrem Vater", schob ich ein.
"Maria hat sich Zeit ihres Lebens immer nur zurücknehmen müssen."
"Stimmt, ja."
"Und hier hat sie dann jetzt endlich mal den Raum, um alles rauszulassen. Den ganzen Schmerz, die Wut-"
"Und Angst", ergänzte ich.
"Das muss man jetzt einfach mal aushalten. Der Rest ergibt sich dann."
"Und was ist mit dem Ritzen? Hört das irgendwann auf?"
"Bestimmt", antwortete Susanne. "Mit der richtigen Therapie. Da lernt man dann genügend andere Skills."
"Skills?"
"Dinge, die du tun kannst, wenn du dich aufregst."
"Sowas wie rauchen", sagte ich.
"Zum Beispiel, ja... Es gibt es aber auch noch viele andere Tätigkeiten, die gegen Stress helfen", erklärte Susanne. "Und den Körper nicht vergiften."
Ich überlegte. "Maria zeichnet viel."
"Das ist schon mal ein guter Ansatz. Auf so ein Hobby kann man in der Therapie aufbauen."
"Okay... Ja, cool!"
Auf jeden Fall besser als Ritzen, dachte ich, aber da ist wohl selbst saufen noch gesünder, solange man da nicht süchtig nach wird.
"... werde ich bestimmt nicht tun!" Das Knallen einer Tür, dann schnelle Schritte über dem Flur.
"Kannst du nicht mal leise sein?" Luca aus seinem Zimmer. Er klang heiser. "Ich versuche hier zu pennen!"
"Tut mir ja wirklich sehr leid, NICHT!" Maria betrat das Zimmer, tat so, als bemerkte sie uns nicht, lief zu ihrem Schreibtisch und ließ sich mit einem lauten Plumpsen hineinfallen.
"Alles gut, Süße?"
"Hast du fertig inhaliert, Liebes?"
"Ja!"
"Dann kannst du dich jetzt ja bettfertig machen", bestimmte Susanne. "Hast du schon Klamotten für Morgen herausgesucht?"
"Dabei kann ich ihr doch helfen", schlug ich vor.
Susanne lächelte. "Das wäre ja sehr lieb von dir."
"Ich mach das alleine!", motzte Maria. "Da brauchst du dich gar nicht einzumischen!"
"Okay!" Wie unter Beschuss hob ich meine Arme und grinste. "War ja nur ein Angebot!"
"Lass mich einfach!"
"Ist doch gut!"
"Du kannst mich mal!"
"Such dir aus, was du willst!", rief ich. "Aber jammer hinterher nicht rum, wenn jemand etwas sagt!"
"Es sagt doch sowieso ständig jeder irgendwas!" Maria stieß ein gehässiges Lachen aus. "Oder sie glotzen mich an!"
"Das glaubst du nur", entgegnete ich.
"Es ist so!", meinte Maria. "Da kann ich noch so tolle Sachen tragen. Ich bleib so oder so hässlich."
"Du bist nicht hässlich!"
"Bin ich wohl!"
"Süße-"
"Geh weg!", schrie Maria. "Und fass mich nicht an, du Arsch!" Sie stieß mich fort, als ich sie in den Arm nehmen wollte, legte dann den Kopf in die Hände und begann zu weinen.
"Ja, toll!" Ich verdrehte die Augen, zuckte die Schultern und lachte.
Was hatte ich jetzt schon wieder falsch gemacht?
"Du hast nichts falsch gemacht, Herzchen." Susannes Hand auf meiner Schulter. "Maria geht es einfach gerade nicht so gut, da sucht sie jeden Grund um zu weinen."
"Okay... aber kann man ihr da nicht irgendwie bei helfen?"
"Du kannst ihr helfen."
"Wie?"
"Bleib bei ihr."
"Und was ist, wenn sie das nicht will?"
"Frag sie!"
Ich zögerte, musterte Maria, wie sie nun da auf dem Bett lang, die Knie fest an den Bauch gezogen und das Gesicht ins Kissen gedrückt, so dass ihr Schluchzen wie leises Fiepsen klang; ein Laut, den ich so noch nie von ihr gehört hatte. Und bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten.
"Maria?"
Sie antwortete nicht.
Ich beugte mich zu ihr hinunter, so weit, dass ihre Haare an meinen Lippen kitzelten. Flüsterte in ihr Ohr: "Willst du, dass ich bei dir bleibe?"
Dumme Frage! Gerade eben hatte sie mich noch zum Teufel gejagt.
"Ichillu Vatacheehn!", weinte Maria, hustete dann heftig und weinte weiter: "Ich-ch-ch-chillier nich-ch-ch-cherl-l-l-leiben!" Sie schniefte. "Bitte Leon! Kannsu michu Vata ringen? Bittee!"
Ich schluckte, spürte plötzlich diese Enge im Hals, den Druck dabei, wie bei einem abgeknickten Wasserschlauch.
"Bitte Le-e-eon! Ichanas hier nich-ch-ch-cher!"
"Wir können ihn besuchen gehen", sagte ich. "Auf dem Friedhof, wenn du willst." Tränen verschleierten meinen Blick. Ich drückte sie weg und legte die Hand auf Marias bebenden Rücken. "Ich nehm mir Morgen Zeit, okay? Jetzt hör mal auf zu weinen!"
"Es-s-s-sisu viel! Ichaffasich!" Abermals zog sie die Nase hoch. "Sei mir nichöse bitte!"
"Ich bin dir nicht böse. Süße, guck mich mal an!"
Maria wandte sich mir zu, das Gesicht ganz rot vom Weinen, mit von Tränen und Rotz verklebten Haaren daran.
Ich strich sie ihr weg, wollte mir dann ein Taschentuch vom Nachttisch nehmen und sie sauber putzen, da hielt Susanne mir einen nassen Waschlappen hin, den musste sie geholt haben, ohne dass ich es bemerkt hatte. "Hier! Wisch ihr damit mal das Gesicht ab! Das hilft manchmal ganz gut."
Ich nahm den Lappen, der fühlte sich ganz kalt an, und wandte mich dann wieder Maria zu: "Vorsicht, nicht erschrecken! Das wird jetzt etwas frisch!"
Susanne behielt Recht.
Die Kälte beruhigte Maria.
Das Beben hörte auf.
Das Weinen kurz darauf auch.
"Geht es dir jetzt besser?"
"Ja."
"Willst du noch was trinken?"
"Mh-mh."
"Doch komm! Wenigstens ein Wasser!"
"Ich bring euch beiden mal ne Flasche."
"Danke!" Ich bedachte Susanne mit einem Lächeln.
Sie erwiderte es. "Du bist ein guter Junge, Leon!"
Maria nieste.
"Gesundheit!", wünschte ich ihr, darauf folgte nur ein lautes Schniefen. Dann der Ärmel.
"Och nee, Maria! Muss das sein?"
"Tut mir leid!"
"Komm!" Ich rieb ihr über die Schulter. "Setz dich mal eben auf!"
Maria kam meiner Aufforderung nach, daraufhin nahm ich gleich ein  Taschentuch und hielt es ihr hin: "Jetzt schnaub!"
Maria tat es.
"Und weiter, Süße! Raus damit!"
Ein zweites Schnäuzen ertönte, kurz darauf noch ein drittes. Es quietschte.
"Tut mir leid."
"Alles gut!" Ich knüllte das Tuch zusammen, zog mir daraufhin noch ein frisches aus dem Päckchen.
"Das kommt von dem Salz immer, beim Inhalieren." Maria hatte das Gesicht zur Wand gedreht. "Da geht meine Nase von zu."
"Dann musst du sie sauber putzen." Ich hielt ihr das Taschentuch vors Gesicht: "Na komm!"
Maria zögerte wieder einen Augenblick, dann schnaubte sie noch ein letztes Mal geräuschvoll aus.
"Super! Guck, es geht doch!" Ich legte meinen Arm um sie, strich ihr über den Rücken und gab ihr einen Kuss. "Und war das jetzt schlimm?"
"Nein." Maria verdrehte die Augen. "Ich mag das halt nur nicht."
"Ich weiß." Erneut küsste ich sie, zuerst wieder auf die Schläfe, dann noch auf den Mund. "Wollen wir nun gleich mal einen Film gucken? Oder eine Serie?"
"Können wir."
"Auf was hättest du denn Lust?"
"Keine Ahnung."
"Irgendetwas mit Vampiren?"
"Egal", antwortete meine Freundin und gähnte, halb versteckt hinter der Hand, welche sie sich vor dem Mund hielt. "Ich würd auch lieber erst mal ins Bad."
"Dann geh!", sagte ich und klatschte ihr leicht aufs Bein. "Ich warte solange hier."
"Es wird nicht lange dauern."
"Lass dir ruhig Zeit!"
Maria verließ den Raum. Kurz darauf kam Susanne herein, ein Tablett in der Hand, auf dem standen zwei Tassen.
"Ich hab euch jetzt doch jeder einen Tee gekocht." Sie stellte die Platte auf dem Schreibtisch ab. "Pfirsich ist doch deine Lieblingssorte, richtig?"
"Genau, richtig", antwortete ich. "Vielen Dank!"
"Gern geschehen!" Susanne lächelte. "Wie geht es Maria?"
"Schon wieder gut", meinte ich. "Die ist gerade im Bad."
"Und was ist mit dir?"
"Ich warte hier auf sie."
Ein Moment des Schweigens entstand, kein wirklich langer, aber allein durch jene Tatsache schon unangenehm genug, dass Susanne mich musterte. Als ob sie dabei nachdachte. Und sich irgendwas zurechtlegte.
"Du bist noch ziemlich blass", sagte sie endlich.
Ich ließ die Achseln zucken."Das hat nichts zu sagen."
"Also fühlst du dich fit?"
"Auf jeden Fall fit genug."
Wieder Stille. Ich hielt sie aus, zwang mich dabei cool zu bleiben und weiter Susannes Blick zu begegnen.
Es sind ihre Augen, überlegte ich und verstand mit einem Mal Marias ständige Abneigung ihrer Bezugsbetreuerin gegenüber.
Diese verdammten Augen!
Ich erkannte eine ungemeine Härte darin, kaum offensichtlich hinter dem warmen Karamell, das mich zu durchleuchten schien.
"Wie ist die Geschichte denn jetzt eigentlich weiter gegangen zwischen deinen Angreifern und dir?"
"Das haben wir alles geklärt."
"Und mit welchem Ergebnis?"
"Ich halte mich in Zukunft fern von denen", log ich weiter, wobei meine Antwort zum größten Teil ja der Wahrheit entsprach. Denn fernhalten würde ich mich ganz bestimmt von Richard, wenigstens soweit mir das möglich war.
"Anzeigen wirst du sie also nicht?" Susanne setzte sich mir gegenüber in Marias Schreibtischstuhl.
"Nee", sagte ich, streckte mich und legte die Füße übereinander. "Das würde alles nur noch komplizierter machen."
"Vielleicht auch nicht", erwiderte Susanne. "Langfristig gesehen würde es vieles vielleicht auch einfacher machen."
"Das glaub ich nicht", meinte ich.
"Sehen das deine Eltern auch so?"
Ich nickte. "Die sind ganz froh, dass das so geregelt werden konnte."
"Machen sie sich keine Sorgen um dich?"
"Nö? Warum sollten sie?"
"Und du selber hast auch keine Angst?"
"Hä? Nein?", sagte ich, lachte jetzt dabei. "Wovor denn?"
"Na ja... Dein körperlicher Zustand ist doch schon bedenklich gerade", fand Susanne. "Da könntest du ja eventuell befürchten, dass auf solch einen Übergriff noch ein nächster folgt... vor allem, wenn man bedenkt, dass das schon lange nicht der erste war."
"Ja..." Ich schniefte. "Das stimmt wohl. So einen Stress hab ich schon ziemlich oft", bestätigte ich, nahm mir ein Taschentuch und begann mir damit die Nase zu putzen; was mir auch ganz nebenbei eine willkommene Begründung dafür bot, meine Augen von Marias Betreuerin abzuwenden.
"Wie geht es deiner Schwester damit?", fragte Susanne. "Ich meine, ihr verbringt ja ziemlich viel Zeit zusammen, da bekommt sie da doch sicher was von mit."
"Minchen kommt schon klar", meinte ich. "Und außerdem pass ich auf sie auf, da passiert ihr nichts."
"Du kümmerst dich gut um sie", sagte Susanne.
"Das muss ich auch", betonte ich. "Minchen ist mir das Wichtigste auf der Welt! Darum muss ich auch gucken, dass es ihr gut geht."
"Genauso wie du es bei deiner Freundin tust."
"Maria hatte nie wirklich jemanden, der sich um sie kümmert."
"Jetzt hat sie hier einen guten Platz, dank dir."
"Sie fühlt sich hier nicht wohl", wandte ich ein.
Susanne nickte. "Weil sie ihr altes Leben vermisst."
Ich verdrehte die Augen, zuckte wieder mit den Achseln. "Sie sagt immer, dass sie zurück will."
"Das Leben führt dich nie zurück", erklärte Susanne. "Immer nur weiter geradeaus."
"Schon klar", meinte ich und senkte den Blick.
"Du musst deinen Weg nur gehen, Leon. Außer dir kann das niemand für dich tun."
"Ja, ich weiß!" Ich lachte, auch wenn ich mich mit einem Mal ganz komisch fühlte. Als ob Susannes Worte mir den Hals zudrückten und alles in mir leer war.
"Wäre auch dumm zu erwarten, dass mich da jemand Huckepack bei nimmt." Das hat auch noch nie jemand getan, dachte ich, da würde man mir noch eher die Füße zertrümmern und mich anschließend dazu zwingen, auf Händen zu laufen!
"Ich kann dich nicht tragen", sagte Susanne. "Aber dich ein Stück weit begleiten, wenn du es willst."
"Ja, okay..." Abermals lachte ich, viel zu laut diesmal. Es klang erbärmlich. Das ärgerte mich. "Vielen Dank fürs Angebot!"

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