15

Im Wohnzimmer steht Mom mit  verschränkten Armen vor mir. "Wo warst du?" Ihre Stimme klingt gefählich leise.

Ich runzele die Stirn. "Ich war auf der Party mit Beth, die-", fange ich an, verstumme aber, als ich sehe, dass Beth das Wohnzimmer betretet.

"Wieso lügst du Elizabeth?! Beth war die ganze Zeit Zuhause!", ruft Dad, der auf der Couch sitzt.

Mit funkelnden Augen schaue ich in Bethanys's Richtung, in der Hoffnung, dass sie den Mund aufmacht und die Sache klärt.

"Wieso siehst du mich so an? Willst du die Schuld auf mich schieben, oder was?!", sagt Beth genervt.

Ich spüre eine gewaltige Wut in mir. Zähneknirschend balle ich meine Hände zu Fäusten. "Beth... sag die Wahrheit!"

Diese zeigt mir nur den Vogel und dreht mir den Rücken zu, um den Raum zu verlassen.  Bevor sie überhaupt dazu kommen kann, laufe ich auf sie zu und ziehe sie an den Haaren. Ihr Schrei hallt durch das ganze Haus, während ich nur nur noch stärker an ihren Haaren ziehe. "SAG DIE WAHRHEIT; DU MISTSTÜCK! SAG, DASS DU AUF DER PARTY WARST UND MICH DANN DORT ZURÜCKGELASSEN HAST. SAG ES, BEVOR ICH DICH DICH UMBRINGE!"

"AHH! LASS LOS DU PSYCHOPHATIN!" Sie wedelt mit dem Armen herum und fasst meinen Arm, dann bohrt sie ihre Hexennägel in meine Haut. Ich lasse nicht los.

Mum und Dad versuchen meine Hände von ihren Haaren zu bekommen und schreien mich an, dass ich sie loslassen soll. Ich will und kann nicht loslassen; wegen ihr konnte ich einen langen Weg zu Fuß gehen. Wegen ihr habe ich mich verletzt, wegen ihr musste ich frieren.

Plötzlich spüre ich harte Schläge auf mir. Ich lasss Beth los und versuche mich mit den Armen vor den harten Schlägen zu schützen. Mom hat einen Schuh in der Hand und schlägt damit auf mich ein.

"MOM!"

"WAS SOLL ICH NUR MIT DIR MACHEN? SOLL  ICH DICH ZUR ADOPTION FREI GEBEN?! SOLL ICH DICH UMBRINGEN?", kreischt sie und scheint ziemlich am Ende mit mir zu sein.

"MOM!", schluchze ich auf.

Endlich hört sie auf, mich zu schlagen. Schweratmend starrt sie mich an. "Du ... bist nicht mehr meine Tochter", sagt sie dann ruhig.

Wütende Tränen laufen mir die Wange hinab. "ICH HASSE EUCH! ICH HASSE EUCH, WEIL IHR MIR NICHT GLAUBT,  ICH HASSE EUCH, WEIL IHR EUCH NICHT UM MICH SORGT! ICH HABE MIR DAS KNIE VERLETZT, ABER DAS SCHEINT KEINEM VON EUCH AUFGEFALLEN ZU SEIN!"

Mom's Blick gleitet an mir herunter und bleibt an meinem Knie hängen. Ihre Augen weiten sich augenblicklich und sie kniet sich vor mir. "Oh Gott, was ist denn passiert?! Sie hebt die Hand, um mein mit Verband gewickeltes Knie anzufassen. "Lass das!", knurre ich sie an, worauf sie zusammenzuckt. Ich gehe, ohne zu humpeln, zur Haustür,  reiße die Tür auf und gehe hinaus in die dunkle Nacht.

"Elizabeth!" Ich knalle die Tür hinter mir zu, dann schnappe ich meinen Fahrrad und fahre damit die Einfahrt hinunter und die Straße entlang. Ich weine unaufhörlich und mein Knie tut höllisch weh, während ich fahre, aber ich ignoriere es.

Ich fahre zu dem Ort, an dem mich Harry gefunden hatte, steige dann ab, werfe den Fahrrad achtlos beiseite und setze mich auf den Bürgersteig. Ich stecke den Kopf zwischen meine Knien, verweile für eine Weile so. 

Dann steige ich wieder aufs Fahrrad und fahre nach Hause.

--

Ziellos gehe ich am nächsten Tag durch die Stadt. Eigentlich müsste ich jetzt in der Schule sein, aber heute ist einer dieser Tag, wo ich wirklich schlechte Laune habe. Ich hab  eigentlich immer schlechte Laune, aber heute ist es sehr schlimm. Und ich habe Hunger, aber kein Geld. Ich bin heute ohne zu frühstücken aus dem Haus gegangen nur um meine nervigen Familienmitglieder nicht treffen zu müssen.

Ein paar pubertierende Jungs im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren gehen an mir vorbei. Ich halte inne, hebe eine Braue hoch und lächle.

Schnell laufe zum Park, pflücke ein paar Gräser und stecke sie in ein Beutel, dass ich aus meiner Schultasche genommen habe.

Ausdruckslos drehe ich mich um. "Hey!", rufe ich nach den Jungs.

Sie drehen sich um und und schauen mich fragend an. Mit den Händen winke ich sie her. Verwirrt kommen sie in meine Richtung. Ich gebe ihnen zu verstehen, dass sie mir folgen sollen, was sie auch dann tun. Ich gehe mit ihnen etwas Abseits von der Menschenmenge. "Ich hab was für euch", flüstere ich und hole den Beutel hervor. Ihre Augen treten hervor. "I-ist das Marihuana?", fragt der etwas dickere Junge. Ich nicke. "Ich gebe es für 20$."

"Wirklich? So billig?"

"Ja."

Jeder von ihnen holt ein paar Dollars aus den Hosentaschen hervor und geben es mir in die Hand.

Ich zähle das Geld. "Noch mehr", sage ich und strecke die Hand aus.

"Du hast aber gesagt, dass es nur 20$ kostet!"

"Ich hab 50$ gesagt", antworte ich ohne mit der Wimper zu zucken.

Sie stöhnen allesamt genervt auf und verdrehen die Augen. "Okay, dann halt nicht." Ich drehe mich auf den Absatz um, und will gehen, aber dann halten sie mich auf.

"Okay, wir geben dir noch 30$."

"Macht schnell."

Sie geben mir die 30$, bekommen den Beutel mit - wortwörtlichen  - Gras und machen sich davon.

Was für Idioten.

Ich gehe ins Cafè, frühstücke und gehe dann in die Schule, obwohl ich mich garnicht wohl fühle. (A/N: REAL STORY, GUYS)
-

Ich stoße die Tür auf, lehne mich mit verschränkten Armen in den Türrahmen und lächle meine Klasse müde an. "Hey, habt ihr mich vermisst?"

Meine langweiligen Mitschüler sagen nur: "Hey, Elizabeth" und blicken wieder zur Tafel um etwas  abzuschreiben.

Ms. Benson, die an der Tafel etwas schreibt, sagt, ohne  aufzuschauen, dass ich mich setzen soll.

"Tss, nicht mal grüßen kann sie", murmele ich leise vor mich hin.

Ich setze mich zu Pandora, die total fröhlich grinst.

"Ahh", ich fasse mir an den Kopf, "hör auf so zu grinsen."

Augenblicklich hört sie auf zu grinsen. "Wo warst du?"

Neugierig.

"Draußen."

"Mit wem?"

Aufdringlich.

"Mit keinem."

"Wo genau warst du?"

Ms. Benson mahnt sie.

"Also?", flüstert sie nun.

Nervig.

"Kannst du bitte still sein?"

Ignoriert einfach meine Bitte.

"Liz, findest du eigentlich nicht auch, dass Niall in letzter Zeit so komisch drauf ist?"

"..."

"Er grinst die ganze Zeit so bekloppt und ist kaum noch ansprechbar!"

Ich lege den  Kopf seitlich auf den Schultisch und blicke dabei hinaus.

"Gestern hatte ich eine Verabredung mit ihm, aber er kam einfach nicht! Du kannst dir nicht vorstellen,  wie wütend ich war, Liz!"

Meine Augen klappen zu. Ich bin so müde, dass mich sogar Pandora's Redegeschwall nicht davon abhalten wird, einzuschlafen.

"Dann hab ich versucht in anzurufen, aber ..."

Und ich driftete mit starken Kopfschmerzen ab.

"Ich glaube ihr geht es nicht gut, Ms. Benson."

Ich hörte Ms. Benson schnauben.  "Ihr geht es sehr wohl gut! Sie tut nur so!

Eine kalte Hand ist auf meiner Stirn zu spüren.

"Ihre Stirn fühlt sich total heiß an! Bitte lassen Sie mich sie zur Schulärztin bringen."

"Pandora! Willst du, dass ich deine Eltern anrufe?"

Dann ist nichts mehr zu hören.

Ich will den Kopf heben, sagen, dass ich glaube, dass ich Fieber habe und ich zur Schulärztin müsste, aber ich fühle mich total schlapp und müde.

In der Pause schleppen mich Niall und Pandora zur Schulärztin.

Beide geraten ins Schwitzen. "Oh mein Gott, wie viel wiegt die fette hier eigentlich?"

Du wirst sowas von Tod sein Niall.

"Was ist los? Wo bringt ihr sie hin?" Oh, wow, jetzt ist Mr. Styles dazugekommen.

Er ist wirklich überall.

-----

Kann sein, dass ich unrealistische Sachen schreibe, aber mir gefällt's:)

Ich bin so eine Dramaqueen deshalb  hoffe ich, dass ihr Drama mögt.

Wer schaut K-Dramen btw?

Bye.

Ich liebe euch

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top