"Haben sie nichts besseres zu tun, als hier zu stehen und mir einen Fuß zu stellen, damit ich auf die Fresse falle und somit höchstwahrschleinlich meine Nase breche!?"

Mr. Styles runzelt die Stirn, presst seine Lippen zusammen und versucht sich unübersehbar ein Grinsen zu verkneifen. Ich sehe ihn nur noch gereizter an und er räuspert sich, verschränkt seine Arme ineinander und hat sofort wieder einen ersten Gesichtsausdruck.

"Apropo Nase - Du hättest beinahe mir die  Nase gebrochen", erinnert er mich.

"Das tut mir aber leid, wird nicht wieder vorkommen", lüge ich. Es ist eine Frage der Zeit, wo ich wegen seinen Erpressungen den Verstand verliere und ihm die Nase breche.

Er seufzt. "Solltest du nicht damt beschäftigt sein ein Kalssenzimmer zu putzen?"

"Bin schon fertig"

Er hebt ein Braue hoch, scheint überrascht zu sein. "Wirklich? Das ging ja schnell. Entweder lügst du oder du hast es wirklich eilig die Schule verlassen"

Ich blinzle.

"Du hast es anscheineind wirklich eilig. Tja, oka, du darfst jetzt die Schule verlassen",  am Ende wird er leiser und beugt sich nach vorne, "aber du musst mit mir noch unbedingt was Essen gehen." Nun stiehlt sich ein teuflisches Lächeln auf seinen Lippen und ich weiß, er führt etwas im Schilde.
Ich versuche wirklich meine zuckende Finger, die gerne auf etwas einschlagen würden, zurückzuhalten. Meine Stimmung ist komplett im Eimer.

Ich beiße die Zähne zusammen, als ich seinen Blick sehe, der sagt: "Du hast keine andere Wahl"

"Gehen wir."

Sein spitzbübisches Grinsen erinnert mich an einen Frosch, aber das behalte ich besser für mich.

.

.

.

"Wirst du das alles essen?", fragt Mr. Styles, als ich mit meinem Tablett, welches bis zum Rand mit Essen befüllt ist, auf den Tisch abstelle und mich hinsetze.

"Nein, ich werde es nur anstarren." Ich verdrehe meine Augen, während ich meinen Burger aus der Verpackung nehme und gleich einen großen Biss davon nehme. Ich bin so hungrig.

Mr. Styles rührt sein Essen nicht an. Stattdessen findet er es wohl interessanter mir dabei zuzugucken, wie ich mein Burger praktisch in mich hineinstopfe.

Ich halte inne, als ich merke, dass er die Stirn runzelt. "Was denn?", frage ich deshalb in einem genervten Ton nach.

"Das ist ja ekelhaft." Er rümpft die Nase. Machmal frage ich mich, ob er ein Mädchen ist. Die Art, wie er sich benimmt ist fast schon traurig. Wenn er keine Verlobte hätte, könnte man fast denken, dass er schwul ist. "Gweny würde dich jetzt dafür anschreien."

Ich lächle ihn nur gekünstelt und hole den nächsten Burger aus der Verpackung.

Er hat wieder diesen spitzbübischen Lächeln auf den Lippen. Um diesen vor mir zu verstecken, greift er nach seinem Getränk und steckt den Strohalm zwischen seinen Lippen. Er hasst mich. Er will mich quälen, da bin ich mir sicher.

"Heute, beim Lehrerkonfferenz, habe ich erfahren, dass du die Schülersprecherin bist. Ich war ziemlich ... geschockt. Ich meine, wer wählt eine neue Schülerin als Schulsprecher? Sie kannten dich ja nicht einmal."

Ja, sie kannten mich nicht. Aber sie dachten, dass sie das werden. Fehlgeschlagen.

"Tja, ich bin nicht gerade hässlich, wissen Sie?" Er ignoriert gekonnt diese Bemerkung und fährt fort: "Aufjedenfall habe ich gehört, dass du bis jetzt nichts für deine Mitschüler gemacht hast. Keine Projekte, nichts."

"Und?", frage ich gelangweilt nach.

"Und ich hab mir überlegt, dass es doch mal schön wäre, wenn alle Klassen mal irgendwo hinfahren."

Ich schließe meine Augen. Nein. Einfach nein.

"Und da du die Schulsprecherin bist wirst du das organisieren."

Wenn ich es nicht mache, werden meine Eltern von all meinen Taten etwas erfahren. Und wenn ich es mache, muss ich wohl oder übel stundenlang herumtelefonieren und mit einer engelsgleichen Stimme sprechen. Ich verschränke meine Arme vor die Brust und öffne wieder die Augen. "Gut."

Er sieht mich überrascht an. "Eh... gut?"

"Scheiße, ja. Gut. G-U-T"

"Hab schon verstanden", meint er und wieder schaut er mich so an, als er für mich eine weitere Qual geplant hat.

Ich wünschte, ich müsste nicht fragen, was es noch gibt. Seufzend frage ich ihn.

"Du bist  Schulsprecherin-"

"Was sie nicht sagen", unterbreche ich ihn.

Er holt tief Luft. "Du bist ja-"

"Schulsprecherin. Ich weiß", unterbreche ich ihn wieder und ärgere ihn somit.

Mr. Styles presst seine Lippen zusammen. "Und deshalb wirst du bei jedem Lehrerkonfferenz dabei sein müssen."

Mein Geduldsfaden ist fast dabei zu zerreißen, aber ich ich versuche Ruhe zu bewahren. "Gut."

"Und du wirst beim Schultheater mitspielen. Du wirst Ophelia  von Hamlet  spielen."

--------------

Ahhhhhhhhhhhhhhh, so kurz das Update, dass ich am liebsten heulen würde. Tut mir Leid, ihr Lieben, mehr schaffe ich heute nicht. Ich werde versuchen so bald wie möglich wieder upzudaten.

Wer von euch kennt Hamlet? Und wie ihr findet das Theaterstück/Buch von W.S.?

Bye.

Ich liebe euch.