1. A boyband broke into my house

Leocentric 1

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Leo Pov

"Taekwoon!" "Leo." "Leo!" "Was?"

Atemlos hielt die Sekretärin vor mir an. Ausdruckslos musterte ich sie, während sie hektisch ein und ausatmete. "Entschuldigen Sie... bitte!", keuchte sie und ihr Brust hob und senkte sich schnell. Schweigend wartete ich bis sie sich wieder soweit beruhigt hatte und wieder seriös aufrichten konnte. "Ich soll Sie noch darüber informieren übermorgen eine Stunde früher zu erscheinen, da dann eine Waffenkontrolle durchgeführt werden wird.", berichtete sie und rücke ihre schiefe Brille zurecht.

Kommentarlos nickte ich und wandte mich dann meinem Ziel - dem Weg nach draußen - entgegen. Ich hatte schon vor fast einer ganzen Stunde Feierabend gehabt und vermisste mein Zuhause mitsamt Katze. Den Kopf auf den Boden vor mir gesenkt, wanderte ich nach Hause. Autos rauschten dumpf an mir vorbei und der Regen prasselte schwer auf meine Schultern nieder. Ich sehnte mich zurück in die mollige Wärme der Firma.

Nachdenklich schlich ich mich nach Hause und schälte mich dort aus meiner triefenden Jacke, bevor ich meine Schuhe wegkickte und in meine Wohnung schlurfte. Hier war es endlich angenehm warm. "Lucy?", rief ich leise und ein Maunzen antwortete mir, dann kam sie auch schon aus dem Wohnzimmer geschlichen. Miauend flitzte mein kleiner Babyleopard auf mich zu und schmiegte sich an meine Beine. Sanft strich ich über ihren gefleckten Kopf, dann machte ich vorsichtig einen Schritt über sie und bewegte mich Richtung Küche um ihr Essen zu geben.

Lucy war wie immer schon vor mir da und erwartete mich ungeduldig, während ich die Verschlüsse des Waffengurtes um meine Brust löste und die Pistolen herausnahm, bevor ich diese auf den Schrank legte und den Gurt auf die Couch warf. Ich sollte ihn mal wieder säubern.

Die Katze mit ihrem Essen in der Küche allein lassend, suchte ich mir ein Sandwich aus dem Kühlschrank und warf mich auf die Couch. Bevor ich den ersten Biss machen konnte, meldete sich jedoch das Handy in meiner Jackentasche. Also ließ ich mein Sandwich bedauerlicherweise liegen und schlurfte zu meiner Jacke, wo ich das Handy herauskramte und abhob. 

"Taekwoon!" "Leo. "Leo!" "Was?" "Planänderung." Wortlos wartete ich bis mein Kollege fortfuhr und kehrte dabei zu meinem Essen zurück. "Die Waffenkontrolle ist für dich gecancelt. Du hast nen neuen Job.", berichtete er gut gelaunt, während ich mich ein weiteres Mal auf die Couch setzte. "Wen?". erkundigte ich mich leise und er lachte auf. "Mein lieber Taekwoon, gesprächig wie eh und je!", rief er amüsiert aus. "Leo." "Ja ja, schon gut.", seufzte er theatralisch. "Lee Tae-Ik. Ein Sänger der in nächster Zeit auf extra Schutz angewiesen ist.", gab er mir endlich die Details und quasselte dann schnell weiter. 

"Willst du nicht mal wieder einen Kaffee-" Ich legte auf. Einmal biss ich von meinem Sandwich ab, dann öffnete ich Google und suchte nach Lee Tae-Ik. Ein junger, aufgeputzer Typ sprang mir ins Auge und ich prägte mir sein Gesicht ein, dann widmete ich mich wieder meinem Essen. Es war schon zu lange unbeachtet geblieben. Lucy sprang kurz päter in einer eleganten Bewegung neben mir auf die Couch und rollte sich friedlich zusammen. Geistesabwesend streichelte ich sie bis ich zu Ende gegessen hatte, dann erhob ich mich um zu Bett zu gehen.

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Irgendein beunruhigendes Geräusch weckte mich mitten in der Nacht. Meine Hand glitt unter mein Bett... Doch die Pistolen lagen noch auf dem Schrank draußen. Leise erhob ich mich und ging auf leisen Sohlen zum Fenster. Irgendetwas war da an der Hauswand und es war nicht der Wind. Ohne vor dem Glas direkt sichtbar zu erscheinen, lehnte ich mich an die Wand und spähte hinaus. Nur die Nacht blinzelte mir entgegen.

Etwas beruhigt wandte ich mich um, um nach Lucy zu sehen, nicht dass die da draußen war. doch ein Krachen und das Splittern von Glas ließ mich erneut herumwirbeln. Stechender Schmerz zog sich quer über meinen Rücken, doch ich konnte nicht genauer darüber nachdenken, da ich am Arm gepackt und mit dem Rücken voraus auf mein Bett geschmettert wurde.  Ein Schmerzenslaut entfuhr mir, als sich etwas spitz in meinen Rücken bohrte, dann flammte das Licht an.

Atemlos rührte ich mich nicht, um nicht die Glasscherben in meinem Rücken unnötig noch tiefer in die Haut zu treiben und am Ende noch versehentlich eine Ader zu durchtrennen. Stattdessen starrte ich den Mann über mir an, der meine Beine unbrauchbar machte und meine Arme erbarmungslos am Bett festpinnte. Jedoch war er unbewaffnet. Und ich könne ihn auch mit Leichigkeit überwältigen, doch der Schmerz raubte mir den Atem.

Mein Einbrecher hatte wildes, blondes Haar das ihm unordentlich aber auf eine gutaussehende Art vor den Augen hing. Diese selbst waren dunkel. Aber nicht so wachsam wie sie es sein sollten, wenn er ein Killer war. Die passende dunkle Erscheinung hatte er hingegen. Er atmete schwer uns sah mich aus zusammengezogenen Brauen an, doch plötzlich lichtete sich seine Miene. "Hübsch.", raunte er in einer kratzigen Stimme und beugte sich weiter über mich.

Verwirrt verharrte ich und starrte ihn an. Was hatte er vor? Wenn er nicht hier war um mich zu töten, bedeutete das er war hier um zu stehlen, oder? Warum musste ein Mann jünger als ich stehlen? Aber ich wollte ihn nicht wütend machen. Ich wartete einfach nur darauf, dass er etwas tat. Als er dann jedoch etwas tat, wünschte ich ich hätte nicht so lange gewartet und ihn trotz meines Rückens lieber unschädlich gemacht.

Ehe ich mich versah, hatte er sich über mich gebeugt bis sein Gesicht näher an meinem war, als mir lieb war. Ohne noch eine Sekunde zu zögern, spaltete er meine Lippen mit seiner Zunge und riss mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Erst war ich überrascht. Dann schrillten meine Alarmglocken. Dann erinnerte ich mich an meinen Rücken.

Mit anderen Worten - mir waren die Hände gebunden. Ich spürte, wie die Scherben immer tiefer in meine Haut drangen und ich spürte wie die Kissen hinter mir langsam aber sicher nass und warm vom Blut getränkt wurden. Viel schlimmer als der Schmerz, war jedoch mein Bewusstsein das mir ständig fast entglitt. Nur mit größter Mühe schaffte ich es bei Sinnen zu bleiben.

Ich riss meine Augen auf, nur um zu sehen wie der Mann sich gerade von mir löste. "Entschuldige bitte.", murmelte er rau an meinem Ohr und ließ seine Hand in meine Hose gleiten. Bevor ich protestieren konnte, überwältigte die Dunkelheit mich und hinter meinen Augen wurde es schwarz.

\(o.o)/

Meine Augen ließen sich nicht öffnen. Mein Körper gehorchte mir nicht. Aber das sollte er. Meine Konzentration zusammensammelnd, schaffte ich es meine Augen zu öffnen und fand mich in meinem Zimmer wieder. Es war kalt. Zwischen meinen Oberschenkeln war etwas klebriges. Langsam setzte ich mich auf. Da waren rote Male an meinem Körper. Das Fenster war gesplittert. Aber ich war allein.

Meine Verletzung total vergessend, sprang ich hektisch auf, zog mich an und eilte nach draußen. Lucy schlief leise schnurrend auf der Couch. Alles war wie immer. Unruhig nahm ich eine der Pistolen vom Schrank und verbarg sie unter meinem Hemd. Wachsam sah ich mich um. Aber auch nach einer gründlicher Durchsuchung des gesamtes Hauses - hier war niemand.

Etwas kaltes lief an meinem Bein herunter. Mit einem erschrockenen Quietschen rannte ich zurück und sammelte frische Klamotten aus meinem Schrank zusammen. Dann flitzte ich ins Bad, sprang regelrecht aus meinen Klamotten und weichte mich selbst im warmen Wasser ein. Erleichtert weil ich mich schon deutlich besser fühlte, beugte ich mich vor um meine Beine zu untersuchen.

Also Blut war das nicht.

Gerade wollte ich die Flüssigkeit näher unter die Lupe nehmen, als sich plötzlich ohne Vorwarnung Hände über meine Augen legten und meinen Kopf unter Wasser drückten. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig die Luft anzuhalten, dann schlug das warme Nass über mir zusammen. Ruhig ordnete ich meine Gedanken. Das war nicht das erste Mal, dass sowas passierte.

Amateur. Er hielt mich nicht einmal fest.

Mit einem einfachen Griff packte ich seine Handgelenke und bohrte ihm die Fingernägel in die Nervenbündel. Seine Hände verkrampften sich erst, dann zuckte er zurück. In einer fließenden Bewegung tauchte ich auf, wandte mich um, nahm die Pistole von meinem unordentlichen Kleiderhaufen und hielt seine Hände über seinem Kopf zusammen, während ich dem Amateur die entsicherte Waffe an die Schläfe legte. Überrascht, braune Augen blinzelten mich an. 

"Wer bist du?", erkundigte der junge Mann sich leise und abschätzend musterte ich ihn. Er sah aus wie einer der naiven Sorte. Auch nicht wie ein Killer. "Nicht dein Bodyguard.", murmelte ich also leise, zu dem Entschluss gekommen, dass er keine Gefahr darstellte. "Dann-" Er brach ab, als ich auf einmal die Augen aufriss. Das kühle Material der Waffe entglitt meinen Fingern und sie schepperte zu Boden. Noch bevor ich die Hand zu den unerträglichen Schmerzen un meinem Nacken bewegen konnte, brach ich auf der Brust des Fremden zusammen.

\(o.o)/

Ich hörte jemanden reden. Ich spürte Berührungen auf meiner Haut. Aber ich konnte mich nicht bewegen, meine Augen öffnen - und diesmal klappte es wirklich gar nicht - oder selbst mitmischen. Mein reagierte nicht, doch mein Geist war wach.

"Du hast was?!", rief jemand von unmittelbar hinter mir und die Hände die warum auch immer in meinen Haaren herumhandierten, stoppten in der Bewegung. Wenn mich nicht alles täuschte, war das der Typ der eben versucht hatte mich zu ertränken. "Naja, ich hab... eventuell mit ihm geschlafen?", gestand eine andere, kleinlaute Stimme.

"Warum zur Hölle schläft er mit dir und hält mir eine Waffe an den Kopf?!", empörte sich der Mann hinter mir und die Bewegung in meinen Haaren wurde wieder aufgenommen. "Naja... Das Ganze war vielleicht nicht ganz freiwillig..." Etwas schepperte durch den Raum. "DU HAST DEN HERR DIESES HAUSES VERGEWALTIGT?! Er wird uns nie helfen!" "Hey! Wer von uns beiden hat versucht ihn zu ertränken?!" Nun schrie auch der andere Mann.

"Ich habe ihn nicht wirklich ertränkt! Noch dazu hat er mich überwältigt...", murmelte der Mann hinter mir und nasse Hände glitten über meine Brust. "Warum ist er dann jetzt bewusstlos?", fragte derjenige von dem ich mich erinnert, dass er blond war konfus. Ich war doch nicht mal bewusstlos... Die Hände hoben mich behutsam etwas herum, bis mein Rücken dem zugewandt war, der gefragt hatte.

"Shit.", zischte er und der Körper hinter mir zuckte die Schultern und hob mich dann ganz hoch. Ich war anscheinend immernoch in der Badewanne. Zu zweit trockneten sie mich ab. "Und jetzt? Wir müssen es N sagen..." "Bloß nicht!", warf der Ertränker ein. "Ja, aber wir können nur hoffen, dass er ihn überredet bekommt! Was wenn er etwas falsches sagt?", warf der Vergewaltiger ein. "Wir können nur hoffen, dass er wie immer alles richtig macht." Ein zustimmendes Geräusch.

Die Tür flog quasi aus den Angeln als sie auf einmal aufgeschmissen wurde. "Juuuuuungs..." Ich wurde beinahe fallen gelassen und gerade noch rechtzeitig aufgefangen. "N! Welch Zufall dich hier zu treffen!" Der Ertränker lachte nervös. "Was.Habt.Ihr.Ihm.Angetan???", fragte eine leise Stimme in der kaum verholene Wut lag bedächtig. "G-Gar nichts!", versicherte der Vergewaltiger der mich hielt und der Ankömmling namens N gab ein abfälliges Geräusch von sich. "Gebt ihn mir.", verlangte er und Schritte näherten sich. Mit größter Vorsicht nahm er mich dem anderen Mann ab und ging schweigend hinaus.

"Hey. Wach auf. Du musst wach sein.", verlangte er und erneut nahm ich all meine Willensstärke zusammen und öffnete meine verklebten Lider. Freundliche, beruhigende Augen lächelten mir entgegen. Seine Haut war gebräunter als die der anderen und seine weichen, fluffigen Haare waren silbern. Er mochte in meinem Alter sein.

"Guten Morgen.", grüßte er mich lächelnd und ich konnte gar nicht anders als ihn zu mögen. "Darf ich deinen Namen wissen?", erkundigte er sich ohne den Blick von mir zu lösen, während er mich in mein Wohnzimmer trug und mir erst aus meinem T-Shirt half, bevor er mich dirigierte mich auf die Couch zu legen. "Ich fürchte ich muss dir etwas wehtun.", entschuldigte er sich und strich beruhigend über meinen Arm, bevor er sich erhob, den Verbandskasten vom Schrank holte und wieder zurückkam.

"Ich vermute allerdings jemand in deinem Beruf weiß, dass er besser still liegt." So war das also. Problemlos wurde ich durchschaut. Ohne Antwort blieb ich nur liegen, während er sich neben mich kniete und begann mit einer Pinzette die Scherben aus meiner Haut zu ziehen. Es tat weh, war jedoch ein befreiender Schmerz.

"Ich bitte um Verzeihung für diesen plötzlichen Überfall hier, es hat keineswegs direkt mit dir zu tun. Du solltest wissen, dass wir im Umkreis ziemlich bekannt sind... Wir haben nur leider am Flughafen unser Gepäck nicht wiedergefunden und kennen uns nicht aus... Wir dachten das Haus steht leer." Ja, es sah aus Absicht so aus, hier würde niemand mich vermuten.

Ein weiterer Splitter landete auf dem Taschentuch. "Also benötigt ihr meine Hilfe?", fragte ich leise und N seufzte tief. "Sieht ganz so aus.", bestätigte er resigniert und arbeitete weiter. Ich fasste meinen Entschluss. "Leo." "Hm?" "Mein Name." "Ich bin N" Man konnte sein warmes Lächeln quasi spüren. Schweigend wartete ich ab, bis er fertig war.

Nach einer beträchtlichen Summe an Splittern, was er das dann auch und verband ordentlich meinen Rücken. Dann reichte er mir mein Hemd wieder. "Ist es okay für dich, wenn ich kurz alle zusammenrufe? Ich will sie dir anständig vorstellen." Ich nickte nur und blieb auf der Couch sitzen. Wo war Lucy? Normalerweise starb sie um diese Uhrzeit vor Hunger. Hoffentlich ging es ihr gut.

N kam keine zwei Minuten später wieder. Im Schlepptau den Vergewaltiger, den Ertränker und zwei Männer die ich nie gesehen hatte. Beide brünett, der kleinere von ihnen mit einem kleinen, gescheckten Fellbündel im Arm. Gefunden. Ich erwartete eigentlich, dass es sofort auf mich zusprang, weil sie hungrig war, aber sie tat nichts dergleichen. Friedlich schlummernd lag sie in den Armen des Jungen.

"Das ist Ken.", stellte N ihn vor, weil er meinen Blick bemerkte. "Die Katze kenne ich nicht.", grinste er und ich nickte Ken zu, der mich breit anlächelte. "Und Hyuk." Er deutete auf den letzten der mir gut gelaunt zuzwinkerte. "Du kennst ja schon Ravi." Ravi war der Name des Vergewaltigers. "Und Hongbin." Das war der Ertränker. Wortlos nickte ich. "Jungs, das ist Leo. Seid ab jetzt nett zu ihm, ja?" N warf Ravi einen bedeutungsschweren Blick zu. Betreten senkte er die Augen.

Bevor die Konversation fortgesetzt werden konnte, meldete sich Lucy in... Kens? Armen miauend zu Wort und befreite sich aus seinem Griff um in die Küche zu huschen. Ich folgte ihr und gab ihr ihr Futter, dann kehrte ich wieder zu meinen Besuchern zurück. Ich entdeckte sie auf dem Boden.

"Was macht ihr da?", murmelte ich etwas verwirrt. Warum knieten sie dort? "Es tut uns unendlich leid!", rief N aus ohne seinen silberhaarigen Kopf vom Boden zu heben. Erschrocken musterte ich sie. "Alles okay, steht auf.", sagte ich schnell und wandte mich etwas ab, weil die viele Aufmerksamkeit mein Blut dazu brachte meine Wangen einzufärben. "Nein!" Verwundert drehte ich mich erneut zu ihnen. "Wir stehen erst auf, wenn du uns einzeln verzeihst.", schwor N und ich verbarg mein Gesicht hinter meinen Händen. Mussten sie das alles so extrem machen?

Zögerlich schritt ich zu ihnen. Alle knieten sie vor mir, N eine Reihe vor dem Rest. Jeder mit geschlossenen Augen und der Stirn auf dem Teppich. Also setzte ich mich neben Ken auf den Boden und zupfte an seinem Ärmel. "Steh auf. Du hast mir nichts getan, ich bin dir nicht böse.", versicherte ich so leise wie möglich und erhob mich während ich ihn mit mir zog. Ken stand willig auf.

"Dankeee!", jubelte er und fiel mir spontan um den Hals. Überrumpelt drückte ich ihn unbeholfen an mich und errötete noch weiter, als seine vollen Lippen mir einen Kuss auf die Wange drückten. Dann löste er sich von mir und hüpfte singend hinaus. Vollkommen aus der Bahn geworfen, starrte ich ihm nach.

Kopfschüttelnd fing ich mich kurz darauf wieder und zog nun Hyuk hoch. Auch er hatte mir nichts getan. "Geh...", murmelte ich leise und er nickte dankbar, dann ging er Ken hinterher. Hongbin war der nächste in der Reihe. "Dir verzeihe ich auch... Ist nichts neues, dass Leute versuchen mich umzubringen." Hongbin suchte meinen Blick um sicher zu gehen, dass ich es ernst meinte. Dann lächelte er strahlend und zeigte mir zum ersten Mal seine Grübchen.

Auch er zog das verdatterte mich in seine Arme und hauchte mir ein 'Danke' ins Ohr, das mich erschaudern ließ, dann war auch er weg. Blieben nurnoch Ravi und N. Dennoch zögerte ich bevor ich mich zu Ravi kniete. Ich wurde nie zuvor auf diese Weise misshandelt wie die die er angewandt hatte und es hatte mich ziemlich verwirrt. Dennoch... Auch wenn ich Das Ganze noch nicht vollständig verdaut hatte, er konnte hier nicht sitzen bleiben.

"Komm her." Ich zog auch ihn auf die Füße. Blaugraue Augen suchten meine. "Mach dir keinen Kopf.", bat ich langsam und seine Wangenknochen traten hervor, als er die Zähne zusammenbiss. Ohne ein weiteres Wort löste er sich von meiner Hand an seinem Arm und rauschte hinaus. Traurig sah ich ihm nach. Er zerfraß sich innerlich selbst. Ich würde später noch einmal mit ihm reden müssen.

"Steh auf, N.", bat ich den kleineren, doch er verneint. "Steh auf.", sagte ich etwas lauter, aber der Erfolg blieb aus. "N...", fing ich an, doch diesmal unterbrach er mich. "Ich bleibe so lange hier, bis du Frieden mit Ravi geschlossen hast!" Schien ihm wichtig zu sein... "Das kann Wochen dauern...", erinnerte ich ihn, aber er blieb stur. "Dann bleib ich Wochen hier.", trotzte er und ratlos ließ ich mich auf die Couch fallen. Dann kam der Geistesblitz. "Dann beobachte ich dich jetzt so lange, bis du aufstehst.", beschloss ich und hörte ihn leise lachen, bevor ich es mir bequem machte und begann ihn anzustarren. Es dauerte keine Stunde, dann kippte ich um und war eingeschlafen.

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Ich wusste nicht wann genau es war, aber ich wachte irgendwann auf, weil jemand eine Decke über mir ausbreitet. Neugierig öffnete ich meine Augen einen Spalt breit und sah gerade noch einen silbernen Haarschopf durch die Tür verschwinden. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und beruhigt schlief ich erneut ein.

Das nächste Mal das ich erwachte geschah auf der wohlgeformten Brust eines Mannes. Ich hörte ein Gespräch, weswegen ich es aus Neugier vorzog zu simulieren weiterzuschlafen, damit ich es belauschen konnte. "Ich schwöre, ich wollte mich nur nochmal entschuldigen! Er war das hier!", flüsterte jemand und der Körper unter mir bebte dabei. Rein vom Körper hier musste ich hier auf Ravi liegen. Aber ich war nicht sicher, immerhin wusste ich nicht wie die Körper der anderen gebaut waren.

"Warum sollte er sowas tun?", wisperte jemand anderes und vermutlich-Ravi hob die Schultern. Seine Hand an meiner Hüfte zog mich vorsichtig näher an sich. "Er hat schlecht geträumt." Hatte ich das? Die Erinnerung fehlte mir. "Ich war hier um mich zu entschuldigen. Als ich da war, hat er aber geschlafen und ziemlich gequält ausgesehen. Also hab ich geguckt ob es ihm gut geht, und dann war der Boden plötzlich weg und ich hier."

Kurz sah er auf mich herunter und gab einen bewundernden Laut von sich. "Ah, ich glaube die jetzt Mal. Aber versuch auch so gut mit ihm klarzukommen wenn er wach ist." Ich war wach. "Ich geh die anderen wecken. Du... bleib wo du bist.", lachte die zweite Stimme - N wie ich am lachen erkannte - leise und verließ den Raum. Stille senkte sich über Ravi und mich. Keine Stille über die ich mich beschweren würde, aber Ravi war nicht ich.

"Du bist wach, oder?" Wortlos öffnete ich die Augen und hob den Kopf um ihn anzusehen. Minutenlang starrten wir uns an. Sein Arm zog mich noch näher an seinen warmen Körper. "Es tut mir wirklich leid.", sagte er mal wieder ehrlich und still legte ich nur meinen Kopf zurück auf seine gebräunte Brust. "Ich habe dir gesagt du brauchst dir keinen Kopf zu machen.", erinnerte ich ihn murmelnd an seiner Brust, diesmal schwieg er. "Lass uns aufstehen bevor hier die Hölle los ist, schlug ich vor und setzte dazu an aufzustehen, aber mein menschliches Kissen war da anderer Meinung.

Mit einem Griff der stärker war als meine quasi noch schlafenden Körperteile zog er mich ruckartig zurück und war schneller über mir als Lucy je zu ihrem Futter gerannt war. Stumm verharrte ich und sah ihn nur reglos an, während wir uns gegenseitig beobachteten. Ohne seinen Blick von meinem zu lösen, näherte er sich mir, bis ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spürte. Abwartend behielt ich ihn im Blick. Die Situation machte keinen Eindruck gebrochen werden zu wollen.

Aber Hyuk der mit Ken auf dem Rücken johlend hereingestürmt kam, machte sie dann doch etwas zunichte und ließ Ravi zurückzucken. Ohne uns auch nur im geringsten zu bemerken, eroberten sie die Küche. Noch bevor ich meinen Blick von den beiden Jungs genommen hatte, war Ravi verschwunden. Seufzend stand ich auf. Lucy hörte das und näherte sich von ihrem Schlafkorb aus. Hyuk und Ken die sich in der Küche gegenseitig fütterten nicht belästigend, stellte ich Lucy ihr Essen hin und machte mich dann auf die Suche nach N. Ich sollte ihn mal fragen wie sine Pläne für die nächste Zeit aussahen.

N fand ich nicht, dafür Hongbin. Und zwar in meinem Zimmer das kaputte Fenster reparierend. Stumm stand ich in der Tür und folgte eine Zeit lang seinen Bewegungen. Dann ließ ich ihn in Ruhe und ging wieder los. Finden tat ich den Anführer der Truppe jedoch nicht. Und Ravi fehlte auch in der Landschaft. Sollte ich warten bis sie mich fanden oder lieber die anderen fragen? Auf in die Küche. Die Jungs hatten fertig gegessen und spielten jetzt mit Lucy.

"Hey...", murmelte ich und Ken hob den Kopf. "Es spricht! Wie kann man dir helfen?", erkundigte er sich gut gelaunt und ich wandte beschämt den Kopf zur Seite. Er war so... offen. "Ich suche N.", erklärte ich leise und alarmiert flog Kens Blick zu Hyuk der ihn anblinzelte. "Keine Ahnung.", meinte er dann unschuldig, aber mir war das wortlose Zwiegespräch zwischen ihnen beileibe nicht entgangen. Sie würden mir nichts sagen. Nickend verließ ich die Küche und stand kurz unschlüssig im Wohnzimmer, dann ging ich los um Hongbin zu fragen.

Den fand ich sofort. Er kam gerade aus der Dusche und sein noch nackter Oberkörper glänzte nass als wir in den anderen reinliefen. "Oh! Entschuldige!", beeilte er sich sofort zu sagen und ich errötete und wich etwas zurück. "Trockne dich doch ab.", nuschelte ich und musterte ihn dann kurz. Er trug nur Hosen und war genauso barfuß wie oberkörperfrei. Ohne es tatsächlich zu beabsichtigen, begann ich die Schönheit seines Körpers mit der Ravis zu vergleichen. 

"Hast du N gesehen?", unterbrach er meinen unangemessenen Gedankengang und träge wandte ich meinen Blick zu seinen ehrlichen Augen. "Nein." "Argh, wo ist er schon wieder?" Er raufte sich durch die nassen Haare. "Ah! Ich habe übrigens dein Fenster etwas verbessert. Nicht perfekt oder so aber genug, dass du nicht wieder auf Ravi schlafen musst.", grinste er und errötend wandte ich mich ab. "Ich suche N auch.", informierte ich ihn und er nickte verstehend. "Gut, ich sag dir Bescheid wenn ich ihn finde und du mir, ja?" Ich nickte nur.

"Okay, ich geh dann mal die Kleinkinder aus der Küche jagen. Man sieht sich!", verabschiedete er sich und ging Richtung Küche. Kaum war er drinnen, hörte ich genannte Spielkinder johlen und pfeifen. Irritiert sah ich mich um. Wo war er? Mein Blick glitt über ein Fenster. Vielleicht... Tatsächlich. N stand draußen im Garten. Ravi war an seiner Seite und sie schienen eine heftige Diskussion zu führen. Ravi wandte sich zuerst ab und stapfte wütend Richtung Haus. N blieb gedankenverloren zurück. Ich sah meine Chance und beeilte mich raus in die kühle Abendluft des Herbstes zu kommen.

Ohne Worte stellte ich mich zu dem Kleineren und starrte mit ihm in den goldroten Wald. "Ich weiß worum es geht. Und ich fürchte ich muss dich um einen weiteren Gefallen bitten.", setzte N nach einiger Zeit an. "Du musst uns in die Stadt bringen. Bitte. Von dort aus müssten wir zurecht kommen." "Ihr könnt doch einfach von hier aus Kontakt zu den anderen aufnehmen.", warf ich ein und N lächelte mir kurz zu. "Und deinen Standort vielleicht an falsche Ohren verraten? Besser nicht, wir wollen dir nicht noch länger zur Last fallen. Keine Sorge, dein Fenster reparieren wie auch noch anständig." Ohne weitere Worte sah ich geradeaus.

"Gut.", willigte ich dann ein. "Ich nehme euch morgen wenn ich zur Arbeit fahre mit. Aber versprich mit sofort anzurufen wenn etwas nicht klappt." N stimmte lächelnd zu. Dann umarmte er mich ohne Vorwarnung spontan. Wie schon sofort in diesem seltsamen Augenblick wenn sich plötzlich jemand in meine Arme warf, legte ich nur ungelenk die Hände um seinen Körper und drückte den Kleineren zaghaft an mich. N schmiegte sich zufrieden an meine Brust und brummte wohlig. Dann verstummte er auf einmal.

"Hey Leo...", sprach er mich an ohne den Kopf zu heben. "Hm?", machte ich um zu zeigen, dass ich zuhörte. "Ravi hat dich doch geküsst, richtig?", fragte er ohne eine Absicht in seiner Stimme erkennbar zu machen. "Ja.", bestätigte ich vorsichtig und jetzt hob er den Kopf. "Wie war es?", erkundigte der Ältere sich verspielt und verblüfft starrte ich ihn an. "Nun... einseitig.", vermutete ich ein passendes Wort und N fing schelmisch an zu grinsen.

"Wie wäre es mit einem zweiseitigen Kuss? Bist du dabei?", forderte er mich spielerisch heraus. Ich zögerte kurz. Irgendein Motiv musste er haben... Vielleicht eine Entschuldigung? Eine Verdrängung? Ich beschloss wissbegierig was es war mitzuspielen. "Warum nicht?", antwortete ich lächelnd und er grinste breiter, bevor er sich leicht auf die Zehenspitzen erhob, die Arme zum Halt um meinen Nacken legte und mir noch ein weiteres Mal forschend in die Augen sah, dann die eigenen schloss und seine Lippen vorsichtig auf meine legte.

Er küsste nicht ganz unähnlich wie Ravi. Aber Ravi war pures Feuer, Leidenschaft, Verlangen, rohe Kraft. N war zwar hitzig, aber mit einer gemütlichen Wärme. Eine die an Liebe und Zuhause erinnerte. Sanft. Behutsam um die Sanftheit nicht zu beschädigen, bewegte ich meine Lippen gegen seine und zog ihn noch näher an mich. Ns Atem verschnellerte sich merklich und seine Arme um meinen Nacken verstärkten zeitgleich spürbar ihren Griff. Um ihm besseren Halt zu geben, ließ ich meine Hände von den Seiten seiner Hüften komplett um seine grazile Taille gleiten.

Nicht viel später löste N sich keuchend von mir. Aus dunklen Augen sah er zu mir auf. "Und?", brachte er atemlos heraus. "Von Ravi abgelenkt?" Ich nickte lächelnd. Der Blonde war bis eben vollständig aus meinem Kopf verschwunden gewesen. ich nahm langsam meine Arme zu mir, N war etwas wackelig auf den Beinen als seine Wärme mich verließ. Unruhig scannte ich die Gegend ab. Während ich N geküsst hatte, war der Rest des Universums abgeschaltet. Nun wurde ich zurück in die Realität geschüttelt. und wurde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden.

Mein Blick flog zum Haus und ich erwischte gerade noch eine blonde Figur mit Kapuzenpullover hastig durch eine Tür im Wohnzimmer verschwinden. Ravi? Eilig wandte ich mich N zu. Der wedelte mit der Hand. "Geh nur, ich komme gleich nach.", versicherte er mir und nickend wandte ich mich um und eilte ins Haus. Schon stand ich vor meinem Problem. Ein frisch geduschter, gut riechender Ravi mit feuchten Haaren und ein ebenfalls nasser Ken mit frischgefärbten, blonden Haaren. Beide blond aber weil sie vermutlich gemeinsam geduscht hatten inzwischen ohne irgendwelche Kapuzenpullis. Na toll und wer von ihnen war nun am Fenster gewesen? Ich wollte nicht, dass die Bande sich wegen mir und Ravi oder wegen mir und N zerstritt.

Hyuk spazierte mit einer hellbraunen Beanie vorbei. Und Kapuzenpulli. Ich drehte mich frustriert zur Wand. Es hätte jeder von ihnen sein können! "Alles klar bei dir?", erkundigte Ken sich bei mir und ein Gesicht mit großen Augen und hervorgeschobener Lippe schwang in mein Blickfeld. Ich zuckte zurück. "...ja. Wenn ihr hungrig seid, bedient euch am Kühlschrank oder bestellt was, aber bleibt im Haus." Meine Kehle wurde schon wund vom vielen Reden heute.

"Wann fährst du morgen?", fragte N der hinter mir auftauchte und klebte sich an Kens Rücken. "Früh. ich weck euch.", murmelte ich um sie beide nicht beim schmusen zu stören und sah in eine andere Richtung. Ravis Augen weiteten sich ertappt, dann rauschte er aus dem Raum. Statt ihm trat nun Hongbin aus der Küche. Ohne etwas helles am Kopf. Er war raus. "Ich habe gekocht. Jemand hungrig?", grinste er und die ganze Truppe stürmte in meine kleine Küche. Hoffentlich trampelten sie Lucy nicht platt.

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Ich stand später noch mit Hongbin in der Küche und räumte auf. Die Anderen konnte ich erfolgreich hinausjagen, aber er hatte darauf bestanden zu helfen. Jedoch verschwand auch er schnell, sobald die Arbeit getan war. Ich fütterte also mal wieder Lucy und checkte meinen Stundenplan für den nächsten Tag. Ja, es war wirklich besser wenn ich die Jungs weckte und sie bis dahin sorglos schliefen. Aber hatten sie Ravi etwas zu essen gebracht? Ich sollte lieber mal fragen gehen.

Ohne das Wissen von ihren derzeitigen Aufenthaltsorten fing ich einfach mal an aus durchs Haus zu spazieren in der Hoffnung, dass sie mir ein Zeichen gaben wo sie waren. Keine Ahnung wie viele Räume ich dann schon abgesucht hatte, aber irgendwann gingen mir die Ideen aus wo sie noch sein könnten. Im Keller, draußen oder auf dem Dachboden standen noch zur Auswahl. Weil es draußen regnete und der Dachboden abgeschlossen war, knöpfte ich mir den Keller vor.

Ich mochte Keller nicht. Sie waren so... dunkel und kalt. Aber wenn die Anderen sich hier runtertrauten, musste ich das auch! ...Noch dazu war ich jeden Tag hier...

Mein persönlicher Trainingsraum war zu meiner Erleichterung abgeschlossen wie eh und je. Der normale Trainingsraum unberührt. Der Pool... Sachte öffnete ich die schwere Tür und spickte hinein. Wasser, Wasser, Wasser. Ich war gerade dabei wieder zu gehen, als ich etwas vernahm das nicht das Plätschern des Wassers war. Ein leises Singen. Seit wann gab es hier ein Radio? Verwundert sah ich die Fassade hinter mir herauf.

Den nächsten Vorsprung greifend schwang ich mich auf die Empore zwischen Flur- und Raumdecke hinauf.  Aus der Hocke sah ich mich um. Die Jngs - alle - saßen im Kreis dort oben vor den Liegestühlen herum und sangen leise in einem fließenden, ineinander übergreifenden Rhythmus. Hongbins Haare waren jetzt in einem zarten Rosa.

Hyuks Blick traf meinen, da er derjenige im Kreis war, der in meine Richtung gedreht saß. Er grinste leicht und schweigend beobachtete ich sie noch weitere fünf Sekunden, dann ließ ich sie in Ruhe und zog mich zurück. Ravis talentiertes Rappen begleitete mich auf dem Wag nach draußen. Lucy schloss sich mir dort an, während ich mich ins Wohnzimmer setzte, die kleine Leopardin auf meinen Schoß setzte und begann Schilder zu schreiben, damit sie wussten wo sie schlafen sollte.

Ravi und N? Keine gute Idee. Also Ravi und Ken. Wollte ich N bei mir? Nah, sonst kam er wieder auf seltsame Ideen wo er doch so überfürsorglich war. Dann also N und Hyuk. Mit Hongbin kam ich gut zurecht. Ich brauchte mehr Betten... Aber auf der Couch schlafen sollte er als Gast nun auch nicht. Er konnte zu mir und wenn er damit ein Problem hatte, schlief einfach ich auf der Couch. Ja, das klang gut.

Ich heftete die Schildchen an die jeweiligen Türen und brachte Lucy in ihren Korb, nicht dass sie noch jemanden erschreckte. Danach richtete ich meine Sachen für den nächsten Tag, duschte und begab mich dann schonmal zu Bett. Mein Schlaf war mir wichtig, vor allem wenn ich morgen einen neuen Auftraggeber zum ersten Mal gegenübertreten musste.

Seufzend mummelte ich mich in meine Decke ein und schloss die Augen. Doch so lange ich auch auf den Schlaf wartete, er kam einfach nicht. Unruhig wälzte ich mich umher. Konnte es sein, dass ich erst ruhig schlafen konnte, wenn ich wusste dass jeder in seinem Bettchen lag? Aber ich musste schnell schlafen! Frustriert setzte ich mich auf. Meine Zimmertür öffnete sich im gleichen Moment. Meine Hand zuckte automatisch unters Bett, doch die Geste war unbegründet.

"Habe ich dich geweckt? Tut mir leid.", entschuldigte sich Hongbin, der ein Talent hatte genau dann aufzutauchen wenn man ihn brauchte, leise und schaltete sein Handy mit dem er suchend durch den Raum geleuchtet hatte ab. "Alles gut.", murmelte ich und knipste die Nachttischlampe an, um ihn nicht im Dunkeln tappen zu lassen. Hongbin lächelte dankbar und befreite sich aus Jeans, Pullover und Socken, bevor er zu mir ins Bett krabbelte. Sobald er bequem lag, schaltete ich das Licht wieder aus und kramte mich wieder in die weiche Verführung meines Bettes. "Gute Nacht.", wünschte Hongbin leise und ich murmelte etwas ähnliches, dann war ich auch schon eingeschlafen.

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Als er Mann neben mir am nächsten Morgen ohne Probleme meinen Wecker verschlief, bemerkte ich zum ersten Mal wie erschöpft meine Besucher eigentlich alle waren. ohne also seinen verwuschelten Kopf halb unter dem riesigen weißen Kissen zu stören, stand ich leise auf und machte noch leiser Frühstück. Damit alle genug Kraft für den Tag hatten, machte ich extra viel Rührei und grillte nebenbei Würstchen. Luca schlummerte noch tief und fest in ihrem Nest, weswegen ich sie ließ wo sie war und richtete nur das Essen an, dann schlurfte ich los um die fünf Tiefschläfer zu wecken.

Hongbin musste zuerst dran glauben. "Wach auf.", murmelte ich seinen fluffigen, rosa Haaren zu und rüttelte sanft an seiner Schulter. Es war unglaublich, dass er in dieser Pose schlafen konnte. Die Decke um seine Beine verstrickt, auf dem Rücken, Arme irgendwie von sich gestreckt und den Kopf auf die Seite gedreht. Aber anscheinend sah das nur für mich so unbequem aus. er schlief wie ein Murmeltier.

Nochmal rüttelte ich an seiner Schulter. Ich wurde mit einem Brummen belohnt. Also nervte ich ihn noch ein paar Minuten weiter, dann beobachtete ich ihn beim hinaustrotten. Auch ich war inzwischen gänzlich erwacht und ging nun etwas federnder im Schritt zu N und Hyuk. Jedoch war N schon wach und munter dabei Hyuk wachzunerven. Ich nickte ihm kurz dankbar zu und er flötete ein 'Guten Morgeeen', während er Hyuk in sie Seite piekste. Unauffällig ging ich wieder. Dann also Ravi und Ken. Erst Ken.

"Ken.", murmelte ich und rüttelte an seiner Schulter. Fast sofort öffnete er die Augen einen Spalt weit und blinzelte mich an. "Leeeeeoh!", quietschte er glücklich und wollte mich zu sich ziehen, aber reflexartig wich ich aus. Verwundert sah er mich an. "Leo.", schmollte er meinen Namen, aber ich zog mich weiter zurück. "Steh auf.", ordnete ich leise an und seufzend gehorchte er, fuhr sich durch die wilden Haare und streckte sich kurz. Dann stieß er ohne weiteres eine Hand neben meinem Kopf gegen die Wand. 

"Ravi wird nicht aufstehen. Du wirst ihn raus tragen müssen.", hauchte er an meinem Ohr und sein Atem stieß heiß gegen meinen Hals. Alarmiert wollte ich ihn von mir stoßen, doch er sah mich schon wieder normal an. "Sieh es als Strafe für's nicht mit mir kuscheln.", schmollte er und stolzierte dann eingeschnappt hinaus. Kopfschüttelnd sah ich mich nach Ravi um. Ken hatte vermutlich recht was seine Schlafgewohnheiten anging und um keine Zeit zu verschwenden, hievte ich mir den Mann auf den Rücken und trug den nichts bemerkenden Richtung Küche. Unglaublich dass er einfach weiterschlafen konnte.

Ohne ihn zu wecken, legte ich Ravi aus die Couch und stellte auf das Tischchen daneben einen Teller mit Essen in der Hoffnung, dass der Geruch ihn weckte. Danach gesellte ich mich zu den anderen die schon fleißig aßen. Nur Hongbin fiel fast in seinen Teller vor Müdigkeit. Noch war er jedoch wach genug um seinen Kopf oben zu halten.

Das Essen verlief schweigsam. Genauso leise - noch halb schlafend halt - räumten wir auf, N saß bereits rittlings auf Ravis Hüften um ihn endlich zu wecken. Na dann mal viel Glück. ich ging mich umziehen, damit ich etwas souveräner aussah, als eine gewissen, lärmenden Gruppe junger Männer im Haus die sich gerade gemeinsam auf ihren Rapper stürzten um ihn zu fotografieren, weil er doch 'soooo süüß' aussah, wenn er gerade verwirrt erwacht. 

Ich hielt mich davon ab den Kopf gegen die nächste Wand zu schlagen und ging in mein Zimmer. Aus dem Schrank holte ich einen schwarzen Anzug und zog erst die Hose um, dann streifte ich meinen tollen, gemütlichen Pulli ab, um erst das weiße Hemd anzuziehen, dann meinen schwarzen Waffengurt. Kurz bevor ich meine Krawatte binden konnte, platzte Hongbin herein. "Oh, sorry!", rief er mal wieder und deutete auf seinen eigenen Pullover. "Wollte den hier nicht zurücklassen.", erklärte er und ließ den Blick über mich schweifen. Täuschte ich mich oder biss er sich kurz auf die Lippen?

"Komm, ich helf dir. Als Entschuldigung fürs Spannen.", lachte Hongbin jedoch kurz darauf und ich stieß den Gedanken beiseite. Ich spürte die Körperwärme die von ihm ausging, als er nahe zu mir trat und meinen Kragen richtete, bevor er begann mit geschickten Fingern die Krawatte zu binden. "Danke für deine Hilfe, ich hätte nicht erwartet, dass jemand wie du uns hilft.", murmelte er mit einem Seitenblick auf die Waffe in ihrem Holster an meiner Seite. "Aber vermutlich kannst du uns einfach fertigmachen, wenn wir lügen, richtig?", amüsierte er sich dann und ich betrachtete sein leichtes Lächeln, während er sich konzentrierte. 

Ohne es zu bemerken, beugte ich mich etwas zu ihm. Er war so hübsch... "Wenn wir in der Stadt ankommen, können wir-" Seine Worte blieben ihm im Hals stecken als er aufsah und bemerkte wie nahe ich ihm war. Ich sah ihn überrascht schlucken und er ließ seine Hände langsam sinken, wich aber nicht zurück. Ich atmete seinen Duft ein. Er roch gut. Ich kam ihm womöglich noch näher, sein Atem stieß zittrig gegen meine Lippen. Ohne den Blick von seinen Augen zu lösen, wollte ich gerade die letzte Lücke überbrücken, als mir einfiel wie spät es war und was ich hier gerade tat. Sofort trat ich einen Schritt zurück. 

"Entschuldige.", sagte ich schnell und streifte mein Jacket über. "Es ist spät, lass uns gehen.", murmelte ich und er nickte verdattert und etwas seltsam gingen wir hinaus und gesellten uns zu den anderen. "Können wir? Alle da?", fragte N und zählte kurz durch. "Jap, alles gut. Los geht's!", rief er freudig und ich leitete sie zu meinem Auto, stapelte die vier hinten und ließ N vorne sitzen. Ich konnte nichts für mein Auto, musste Ken halt bei Ravi auf den Schoß. Sie würden das schon überleben. Dann fuhren wir los.

Schon nach der ersten Kurve fingen sie an zu reden. "Glaubst du wir kriegen Ärger, dass wir verschwunden waren?", erkundigte sich Hongbin bei N und der zuckte die Schultern. "Die sollen froh sein, dass wir wieder da sind." Solche Dinge besprachen sie. Ich erfuhr zum ersten Mal, dass sie anscheinend eine Boyband waren. Einfach, dann hatten wir das gleiche Ziel. Immerhin war dieser Lee Tae-Ik, auf den ich aufpassen sollte auch ein Sänger im gleichen Management. Irgendwie Qualle oder Seestern oder so.

Und genau dort kamen wir auch nach einiger Zeit an. Die Jungs hüpften nacheinander aus dem Auto und streckten sich erstmal ausgiebig. Wie Lucy. Moment... hatte ich Lucy befreit? N bemerkte meinen besorgten Blick. "Wenn es um die Katze geht, such in Kens Rucksack.", riet er und mein Blick ging zu Genanntem und der zog kleinlaut mein Leopardenbaby aus seinem Rucksack. Na toll. "Kannst du auf sie aufpassen, bis ich alles abgeklärt habe? Dann hole ich sie.", bat ich und Ken nickte strahlend. 

Uns aufteilend strömten wir in das Gebäude. Die Jungs zum Counter, ich in den Raum der in meinem Plan stand. Es war ein einfaches Besprechungszimmer und noch war niemand da, weswegen ich mich nur hinsetzte und wartete. Hoffentlich klappte das bei den Jungs. Nachdenklich sah ich aus dem Fenster und beobachtete das rege Treiben der Menschen auf den Straßen. Dann ging endlich die Tür auf.

Ein frisch gestylter, lockiger, schick gekleideter Mann und zwei ältere Männer in formellen Anzügen traten ein. Ich erhob mich und begrüßte die Leute. Der Lockige stellte sich als der Sänger raus. Sein Roadmanager Gae-Dong und der oberste Manager vom Entertainment waren auch da. Ich unterschrieb den üblichen Vertrag der mich an den jungen Mann band, den ich mit meinem Leben zu beschützen hatte. Damit war die Sache auch schon geklärt. Der Sänger stellte sich als ganz schön selbstverliebt heraus und verschwand so früh wie möglich wieder.

Ich klärte noch mit Gae-Dong alle Termine in nächster Zeit ab, an denen er auf mich angewiesen war. Die Sache war schnell über die Bühne gebracht und ich konnte nach Lucy sehen gehen. Schwer nur zu fragen wo sie waren, wenn man den Namen der Band nicht kannte. Glücklicherweise hatte eine Angestellte uns zuvor gemeinsam hereinkommen sehen und wusste wen ich meinte, als ich mit silberne Haaren nicht weiterkam. Dann also auf zu ihnen.

Sie waren in einem Umkleideraum, wo sie alle frische Sachen anziehen sollten um kurz darauf schon ein Interview zu geben. Zögerlich klopfte ich. Ken ohne T-Shirt öffnete. Hatte ich dann jetzt bald alle oben ohne gesehen? Mir fehlten N und Hyuk. Ah, da war auch Hyuk. Da war es nurnoch N. N, ausziehen bitte. "Wo ist Lucy?", fragte ich Ken und er packte mich am Arm und zog mich in den Raum. Er war allein mit der Katze und Hyuk. "Und wo sind die anderen?" "Ravi essen holen mit Hongbin und N irgendwas abklären.", zählte Ken an seinen Fingern ab. "Und ich auf dem Klo!", rief Hyuk noch, dann sprang er an mir vorbei nach draußen. Ich lächelte glatt. Er war süß.

"Aww, meine süße kleine Lady, entschuldige dass unsere Liebe von so kurzer Dauer war und wir uns schon trennen müssen!", rief Ken dramatisch aus und hob Lucy vor sich. Sie strampelte mit ihren Beinen um Halt zu kriegen und zerkratzte ihm dabei die nackte Brust. "Autsch!", quiekte er und ich lachte leise auf. Überrascht ging sein Blick zu mir. Dann grinste er. "Du hast gerade tatsächlich gelacht.", stellte er erfreut fest und setzte Lucy auf den Boden, bevor er mir näher kam. "Hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen.", sagte er lächelnd und streckte mir die Hand hin. Mit etwas Trauer ergriff ich sie. Sie waren doch ein ganz netter Haufen gewesen... Später.

Ken nutzte meine Hand um sich zu mir zu ziehen und mir einen schnellen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Auf Wiedersehen.", murmelte er und traf noch einmal kurz meinen Blick, dann wandte er sich ab. "Ich geh dir den Rest schicken. Warte hier, dann kannst du dich verabschieden.", wies er an, zog sich ein T-Shirt über und ging. Ich setzte mich vor Lucy und kraulte ihr Kinn. "Wir gehen bald heim.", versprach ich und sie miaute leise, bevor sie weiter den Raum erkundete. Mir hingegen wurden von hinten Hände über die Augen gelegt. 

"Rate wer ich bin!", rief jemand und nur eine Person hatte diese weiche Stimme. "N.", sagte ich und er nahm die Hände stolz weg. "Richtig!", jubelte er und ich erhob mich um mich mit ihm unterhalten zu können. "Woah, jetzt gehen wir schon wieder.", murmelte er erstaunt und schüttelte den Kopf. "Wir müssen uns definitiv wieder treffen.", forderte er und zaghaft nickte ich. Selbst ich würde mich freuen eines Tages wieder auf sie aufpassen zu dürfen. "Komm her.", befahl N mir dann und packte mich am Kragen um mich zu küssen. Wie am Tage zuvor im Garten. Süß und warm. 

"Ich dachte gerade nicht einmal an Ravi...", murmelte ich verwundert, als wir uns trennten. "Musst du aber gleich wieder. Ich schick erst Hyuk und Hongbin, dann halte ich sie beschäftigt. Viel Glück.", lächelte er und verschwand nach draußen. Ich berührte meine Lippen. Das war nicht nur zur Ablenkung gewesen... Hoffentlich hatte er nicht zu viele Gefühle für mich entwickelt, ich wollte ihn nicht verletzen. Langsam ließ ich meine Hand sinken.

Hyuk kam als ersten wieder. "Ich will nicht weeeg!", rief er aus sobald er mich sah und warf sich an meine Brust. Irritiert klopfte ich ihm auf die Schulter. "Das wird. Du hast doch Ken.", erinnerte ich ihn, da ich an seinen nahen Umgang mit dem Sänger denken musste. "Ja aber der kocht nicht so gut!" Wow, seine Probleme hätte ich gerne. "Er wird lernen." Hyuk sah zu mir auf und seine Augen leuchteten. "Kommst du vorbei und bringst es ihm bei?", fragte er aufgeregt und ich nickte nur lächelnd, damit er zufrieden war. Dankend trat Hyuk zurück.

"Leb wohl, Taekwoon.", sprach er mich mit meinem richtigen Namen an und verblüfft richtete ich meine Augen auf ihn, wie er da an der Tür stand. Er war schlauer als ich erst gedacht hatte. Dann grinste er breit, rannte nochmal zu mir zurück, küsste mich auf den Mundwinkel und hüpfte dann kichernd raus. Ich konnte nur lächeln über sein Verhalten und sah ihm nach. Gleich nach ihm schlüpfte Hongbin in den Raum. Ah, seltsame Stimmung.

"Ich... wollte auch tschüss sagen.", erklärte er und kratzte sich verlegen am Nacken. "Hongbin. Es tut mir leid, kannst du versuchen diese Sache zu vergessen?", bat ich, da ich merkte wie er sich darüber den Kopf zerbrach. "Ja, klar.", lächelte er, trat auf mich zu und umarmte mich kurz. "Bis bald." So ging auch er. Aber er machte sich immernoch Gedanken. Aber das legte sich wahrscheinlich mit der Zeit wieder.

Ravi trat schweigend ein und schloss ernst die Tür hinter sich. "Ich wollte mich eigentlich hiervor drücken, aber N hat mich quasi gezwungen.", gestand er kleinlaut und sah überall hin, nur nicht zu mir. "Wie denn?", fragte ich besorgt, da N auf mich nicht wie ein Erpresser wirkte. "Er meinte er erzählt sonst Ken, dass ich... mit dir..." "Ah." "Ja." Wir schwiegen. Eine Minute. Noch eine. "Ich sollte gehen.", nuschelte Ravi dann in seinen nicht vorhandenen Bart und griff schon nach der Türklinke, als ich mich entschloss ihn nicht so gehen zu lassen und mit einem großen Schritt den Abstand zwischen uns überbrückte.

Sein Rücken stieß hart gegen die Wand als ich ihn ohne Rücksicht dagegenpresste und sein Kinn in die Hand nahm, damit er zu mir aufsah. Seine Augen waren in Schock geweitet und seine Lippen leicht geöffnet und er atmete verschnellert. Durch seine Brust an meiner spürte ich sein Herz pochen. "Rennst du davon?", fragte ich ihn leise und Ravi sah mich an wie ein Reh im Scheinwerferlicht eines Autos. "Nein, ich-" Ich fiel ihm ins Wort. "Wenn doch, werde ich dich jetzt so oft jagen, bis du damit aufhörst. Jäger oder Gejagte. Die Gejagten zu sein kann erschreckend sein, also hör auf wegzurennen.", befahl ich mit einer harten Stimme. Das hier war mein Job. Und sollte sich je jemand entscheiden ihn zu töten, hatte er mit dieser Halbherzigkeit keine Chance zu gewinnen.

Ravi schien in meinen Augen zu lesen was ich dachte. Betreten senkte er den Kopf, dann lachte er auf. "Ich mag dich.", grinste er etwas beruhigter als bisher und konfus ließ ich ihn los. Ich hatte mit allem möglichen gerechnet, aber 'ich mag dich'? Ravi nutzte meinen unachtsamen Moment und drehte uns um. Nun stand ich mit dem Rücken zur Wand. "Ich weiß du küsst lieber N, aber darf ich es noch ein letztes Mal tun?", fragte er mit gesenkter Stimme und ich nickte langsam.

Schon waren seine Lippen in einem heißen Kuss auf meinen. Sein Körper passte perfekt an meinen und seine Zunge verschaffte sich ihren Zutritt mit diesem kochenden Verlangen tief in ihm. Aber er hatte es im Griff. Diesmal. Es blieb nur bei diesem Kuss, auch wenn dieser ewig zu dauern schien. Doch er vernebelte mir den Kopf, ich dachte nicht mehr klar. Deswegen merkte ich es auch erst nicht, als die Tür neben uns aufging. Ravi hingegen schon und er starrte den Mann an.

Dunkle Augen, die Haare in kurze, blonde Zöpfe geflochten. Tattoos, Tanktop, enge Jeans, Mikrophon. Er war ein Sänger. "Oh, entschuldigt die Störung. Falscher Raum.", sagte er verlegen und ging hastig wieder. Ravi sah wieder zu mir. "Danke. Aber es wird Zeit zu gehen.", lächelte er warm und ich nickte und sammelte Lucy ein. Ravi war nach ein paar kurzen Abschiedsworten schon weg, immerhin hatte er ein Interview. Mit meiner Katze auf dem Arm ging ich nachdenklich hinaus.

Kurz vorm Ausgang traf ich noch eine Gruppe Männer, der Typ der vorher reingeplatzt war, war bei ihnen. Sie grüßten mich freundlich, doch als ich an ihnen vorbei war, spürte ich mehr als nur ein Augenpaar das mich verfolgte. Etwas misstrauisch ging ich zu meinem Auto. "Auf nach Hause, Lucy. Jetzt wird es wieder still werden.", sagte ich zu der kleinen und sie miaute leise, dann kehrten wir in unser übliches Leben zurück.


*****

So meine Lieben, das wars. (Puh, lang)

Hiervon gibt es allerdings eine Fortsetzung, weil das hier auf einem Traum basiert und ich da weitergeträumt hab, aber das ist noch etwas... durcheinander xD Aaaaaber BigBang wird vorkommen. yey, freude ^^ 

Jaa, also bis dann und so, lasst gerne Votes oder Kommis da, ich freue mich über alles ^^

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