20. Kapitel

„Und dann haben wir beide geschrien – ich habe sie ein missgestaltes Nilpferd genannt, sie mich eine Missgeburt. Dann habe ich meine Sachen gepackt und bin weg", erzählte Agnes, „Ich bezweifle, dass ich jemals wieder zurückkann."

„Du hättest früher kommen sollen", meinte Roger, der neben ihr ging mit einem Butterbier und hin und wieder nickte, während er die meiste Zeit besorgt aussah, „Du hättest das Waisenhaus schon lange hinter dir lassen sollen."

„Das ist schon in Ordnung – ich bin ja nicht gestorben und im Sommer sind die Nächte auch nicht so kalt, dass ich sie nicht auf der Straße verbringen können", winkte Agnes ab.

Sie hatte es kaum einen Monat im Waisenhaus ausgehalten, bis sie sich furchtbar mit Mrs Crysander gestritten hatte. Es wurde viel geschrien, Mrs Crysander hatte sie geschlagen, sie hatte ihre Sachen gepackt und war fort. Sie hatte nicht wirklich einen Ort, an dem sie hätte bleiben können, also reiste sie allein mit ihrem Gepäck und Dorothy, die ihre Seite nicht verließ und schlief in abgelegenen Gassen – immer ihren Zauberstab in der Hand und bereit ihn zu benutzen.

Irgendwann war ein Brief von Roger gekommen, der sie eingeladen hatte, die letzten Wochen bei ihm und seiner Familie zu verbringen und mit ihm zum Finale der Quidditch-Weltmeisterschaft zu gehen.

Natürlich hatte Agnes zugesagt und hatte ihr Geld zusammengekratzt, damit sie nach London fahren konnte.

Rogers Familie war ziemlich reich – seine Mutter, Tethys Davies war eine Mitarbeiterin des Ministeriums mit ziemlich viel Einfluss, während sein Vater die Familie verlassen hatte, als Roger sechs Jahre alt war und ihn und seine acht Jahre ältere Schwester mit der Mutter alleinließ.

Das Spiel selbst war wirklich gut gewesen und Agnes, die natürlich ein Irland-Fan gewesen war, freute sich sehr über den Sieg, während Roger, der eher für Bulgarien gewettet hatte ein wenig angefressen war.

„Roger!", rief Leto Davies ihrem Bruder zu, „Komm einmal her und hilf mir mit dem Zelt!"

„Klar!", rief Roger zurück und drückte Agnes sein Butterbier in die Hand, die sich selbst schon an eines klammerte, „Ich bin bald zurück – halt einmal für mich!"

Agnes blieb allein zurück und sie sah sich um. Überall wurde gefeiert, getrunken und getanzt und die Stimmung war einfach nur locker und angenehm.

Es war Abend und die kühle Luft tat ihr gut und sie nahm gelassen einen Schluck ihres Getränks.

„Agnes", rief jemand hinter ihr und sie zuckte zusammen. Beinahe hatte sie den Schluck Butterbier wieder ausgespuckt, aber stattdessen verschluckte sie sich daran und hustete wie verrückt.

„Na, na", Fred Weasley klopfte ihr auf den Rücken, bis sie sich wieder beruhigt hatte.

„So erschrocken uns zu sehen?", hinterfragte George grinsend, der neben seinem Zwilling stand.

„Was macht ihr denn hier?", brachte sie heraus, als sie wieder normal Luft bekam und starrte die rothaarigen Zwillinge ungläubig an. Sie hatte schon mehrere Leute aus Hogwarts gesehen – Oliver Wood, Cho Chang und noch andere, aber sie hatte nicht erwartet einen Weasley zu treffen.

„Dasselbe könnten wir dich fragen", bemerkte Fred.

„Sie ist mit mir hier", bestimmte Roger und stellte sich wieder neben sie. Agnes runzelte die Stirn – die Szene erinnerte sie ein wenig an einen Brunstkampf zwischen zwei Truthähnen.

„Sind das deine Freunde, Roger?", plötzlich stand auch Leto bei ihnen und musterte die Zwillinge leicht misstrauisch, „Ihr seht aus, wie Weasleys."

„Bist du nicht Leto Davies? Eine Jägerin von Irland?", fragte George und Leto wirkte nicht mehr ganz so abgestoßen.

„Die bin ich", meinte sie, „Und ihr seid?"

„Fred und George Weasley", stellte Fred sie beide vor, „Wir sind mit Agnes befreundet."

„Sind wir das?", fragte Agnes.

„Seid ihr das?", fragte Roger.

„Sind wir das?", wiederholte George und sah seinen Bruder verwirrt an.

„Freundschaft ist so ein starkes Wort", stammelte Fred, „Wir sind gute Bekannte."

„Kaum Bekannte", verbesserte Agnes ihn.

„Eher so etwas wie Klassenkameraden", schlug George vor.

„Aber auch nicht wirklich – sie sind in Gryffindor", schloss Roger.

„Gryffindors", Leto verzog leicht das Gesicht, „Liegt wohl doch an der Familie – war nicht auch euer Bruder in Gryffindor? Bill? Ich bin in seiner Stufe gewesen."

„Vielleicht sollten wir gehen", schlug George vor, aber sein Zwilling sah das wohl anders.

„Was hast du gegen Gryffindor?", fragte Fred leicht aufgebracht, aber er bekam gar nicht die Chance, mit der Jägerin einen Streit zu beginnen, da einer ihrer Mitspieler sie zu sich rief.

Leto warf ihnen noch einen abschätzigen Blick zu, bevor sie sich abwandte und ihren Bruder hinter sich herzog, als wollte auch sie nicht, dass er mit ihnen sprach. Roger sah sie noch entschuldigend an, bevor er in dem Zelt verschwand.

„Entschuldigt Leto – sie ist eine geborene Slytherin", entschuldigte sich Agnes für die Schwester ihres besten Freundes.

„Woher kennst du sie?", fragte Fred sie und einen Moment sah Agnes ihn nur fragend an, als würde sie erwarten, dass er gleich zu lachen beginnen würde und ihr sagen würde, dass es nur ein Witz gewesen war, aber sowohl er als auch George sahen sie erwartungsvoll an, als wüssten sie wirklich nicht, woher Agnes Leto kennen könnte.

„Verarscht ihr mich gerade oder seid ihr wirklich typische Gryffindors? Ein wenig mehr Verstand hätte ich euch schon zugetraut", fragte sie, aber die Zwillinge sahen sich nur fragend an, also seufzte sie und erklärte: „Ich kenne Leto Davies, weil sie die Schwester von Roger Daviesist – meinem besten Freund. Ich hätte gedacht, soweit könntet ihr es euch schon noch zusammenreimen."

„Oh", machten die beiden und plötzlich sahen sie die Zusammenhänge. Fred wollte gerade seine Intelligenz verteidigen, aber er wurde unterbrochen

„Da seid ihr ja!", rief ein weiterer rothaariger, junger Mann. Agnes erkannte ihn als Charlie Weasley. Sie selbst hatte nie ein Wort mit ihm gewechselt, aber sie kannte ihn noch aus ihren frühen Jahren in Hogwarts, in denen auch er noch die Schule besucht hatte.

„Fred, George, Dad sagt, wir sollen alle ins Zelt zurück, bevor die ganzen betrunkenen Iren aus ihren Zelten kommen."

„Ire werden nicht so schnell betrunken", meldete sich Agnes und Charlie sah sie an.

„Hey, ich bin Charlie", stellte er sich vor und streckte seine Hand aus, die Agnes sofort schüttelte. Sie lächelte leicht überrascht und Fred bemerkte, dass sie ein wenig rot wurde.

„Agnes. Bist du nicht einer von Fred und Georges Brüder?", fragte sie.

„Ihr kennt euch also – aus Hogwarts?", stellte Charlie eine Gegenfrage und sah Fred und George fragend an.

„Wir sind im selben Jahrgang – Agnes ist aber aus Ravenclaw", erklärte George schnell.

„Ravenclaw? Also stehe ich vor einem Genie?", schmeichelte er ihr und sie begann unkontrolliert zu grinsen, riss sich aber dann zusammen und meinte gespielt hochnäsig: „Natürlich! Denn jeder weiß, dass jeder Ravenclaw überragende Intelligenz besitzt!"

Charlie lachte schallend auf und fragte: „Wie hat dir das Spiel gefallen? Ich hoffe, du bist ein Irland-Fan, nachdem du bei ihren Zelten bist?"

Er sah sich um und sah um sie herum nur grüne Zelte mit Kleeblättern und Kobolden.

„Sie kennt sogar ihre Jägerin – Davies – persönlich!", bemerkte Fred leicht missmutig, aber keiner bemerkte es.

„Leto Davies?", Charlie sah nicht sonderlich begeistert darüber aus und verzog das Gesicht sogar ein wenig zu einer angeekelten Miene, „Sie ist mit Bill in denselben Jahrgang gegangen."

Agnes verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse: „Ja, das haben wir schon geklärt."

Charlie nickte und sah auf seine Uhr, die er einmal von seinem Dad geschenkt bekommen hatte und seufzte enttäuscht: „So gern ich das Gespräch weiterführen will, wir müssen jetzt wirklich zurück zum Zelt, sonst schickt Dad noch Percy und dann weiß jeder, was passiert..."

„Komm doch einfach mit!", schlug George vor und beinahe hätte Fred laut aufgeschrien – er wollte nicht, dass Agnes seine schräge Familie kennen lernte, aber auch Charlies Gesicht hellte sich freudig auf und er stimmte seinem jüngeren Bruder zu: „Ja! Ich glaube, es gibt noch bei uns Kakao! Zwar kein Butterbier oder sonstiger Alkohol, aber immerhin etwas, oder?" Agnes lächelte fröhlich und nickte: „Klar! Ein Kakao wäre jetzt genau das richtige! Ich sage nur Roger noch Bescheid!"

Agnes rannte schnell ins Zelt, wo Roger neben seiner Schwester stand, die ihn wohl gerade darüber aufklärte, wie schlimm die Weasleys waren. Er erblickte sie und kam endlich weg von seiner Schwester.

„Ich gehe noch einen Sprung mit den Weasleys einen Kakao trinken – kommst du mit?", fragte sie ihn fröhlich – ein Kakao war wirklich gerade das richtige.

„Mit den Weasleys?", fragte Roger ungläubig, „Niemals! Lieber lasse ich mir beide Beine abnehmen!"

„Warum nicht?", jammerte Agnes, „Wirst du wirklich einen Kakao abschlagen, nur, weil es die Weasleys sind? Komm bitte mit, das wird lustig!"

„Niemals", bestimmte Roger, „Sag mir, wenn du wieder da bist, aber ich gehe ganz bestimmt nicht mit!"

„Nicht gerade weise von dir, einen Kakao abzuschlagen aus Stolz", bemerkte Agnes ein wenig enttäuscht, aber sie ließ ihn trotzdem allein mit seiner Schwester und ging wieder zu Fred, George und Charlie.

Zusammen gingen sie durch die Zeltstadt hindurch an vielen jubelnden und auch vielen ärgerlich aussehenden Fans vorbei, bis sie zu den zwei Zelten der Weasleys kamen.

Auf dem Weg quatschten Agnes und Charlie durchgehen über das Spiel, Agnes erzählte von

Leto und ihrem Team, Charlie erzählte, dass er mit Drachen arbeitete und schon waren die beiden wie beste Freunde.

Fred beobachtete die beiden mit einem finsteren Blick, der natürlich nicht von George unbemerkt blieb.

„Dir gefällt das ja überhaupt nicht, oder?", fragte er grinsend und Fred sah ihn erschrocken an.

„Wa- was meinst du?", stammelte Fred und wurde knallrot, sodass sein Gesicht und seine Haare beinahe dieselbe Farbe hatten.

„Du weißt schon", grinste George, der seinen Bruder gut genug kannte, dass er den Blick kannte – er hatte ihn zwar noch nie so extrem gesehen, aber er sah, wenn er eifersüchtig war, „Du stehst auf Miss Tripe, die sich gerade herrlich mit unserem tollen Bruder Charlie unterhält!"

„Nicht wahr!", zischte Fred und sah nervös zu den beiden, die vor ihnen gingen, aber die beiden waren gerade in einem Gespräch über die Aufzucht von Drachen versunken.

„Dann stört es dich sicher nicht, dass die beiden sich su gut verstehen und dabei weiß er noch gar nicht, dass sie einer der besten Quidditch-Spielerinnen in Hogwarts zurzeit ist. Die beiden passen doch wunderbar zusammen, findest du nicht?", George seufzte verträumt und sah mit Entzücken zu den beiden nach vorne. Fred wurde noch roter, wenn das überhaupt möglich war, riss sich aber zusammen.

„Ne, sie ist nicht Charlies Typ", winkte er ab, mehr um sich selbst zu überzeugen.

„Wirklich überzeugt klingst du nicht", bemerkte George grinsend, „Woher weißt du, was Charlies Typ ist? Niemand weiß wirklich, was Charlies Typ ist."

„Er ist viel zu alt für sie", widersprach Fred ihm.

„Alter ist nur eine Zahl und Liebe kümmert sich auf jeden Fall nicht darum, also zählt dieses Argument nicht", lächelte George.

„Dann sollen sie sich ruhig gut verstehen! Mich interessiert das nicht, denn ich stehe nichtauf sie!", stur verschränkte er unterm Gehen die Arme vor der Brust und sah von dem Pärchen vor ihm weg.

„Wie du meinst", grinste George und verschwand in dem Zelt, bei dem sie angekommen waren und Fred stand allein da. Einen Moment blieb er noch stehen, dann folgte er ihnen, sich selbst einredend, dass es ihn tatsächlich nicht kümmerte, ob Agnes mit jemanden anderem zusammen war.



Im Zelt stellte Charlie gerade Agnes seinem Dad vor, der sie sofort mit offenen Armen empfing und sie zu den anderen an den kleinen Tisch setzte.

Fred beobachtete, wie sich Agnes neben Hermine setzte, die sie sofort herzlich begrüßte – wahrscheinlich kannten die beiden sich gut und er biss sich auf die Zunge, als Charlie sich auf dem Stuhl neben sie niederließ und sofort in das Gespräch von Agnes und Hermine mit einstieg. Er stand einen Moment wie paralysiert da, dann setzte er sich neben George und Ron.

„Wie waren deine Ferien bis jetzt?", fragte Hermine und Agnes sah ein wenig unsicher aus.

„Nichts Besonderes – ich wohne seit einer Woche bei Roger und davor bin ich nicht wirklich aus dem Haus gekommen. Aber wir haben bei Roger zusammen mit Leto Quidditch geübt – Gryffindor wird dieses Jahr keine Chance gegen uns haben!"

„Du spielst Quidditch?", stellte Charlie mit leuchtenden Augen fest und George warf seinem Bruder einen triumphierenden Blick zu.

„Schon seit meinem zweiten Jahr in Hogwarts", erzählte Agnes stolz und Charlie fiel wieder ein: „Sicher! Die kleine Agnes Tripe! Keiner von unserem Team hätte gedacht, dass du so gut wärst – du warst fast genauso dünn, wie ein Thestral!"

„Tripe?", fragte Mr Weasley nach, der vor jedem eine Tasse Kakao stellte und ein paar Fetzen des Gesprächs mitgehört hatte, aber Agnes nickte nur leicht, bevor Charlie sie schon wieder weiter ausfragte: „Komm doch im Sommer einmal zu uns, dann kannst du mit uns zusammen Quidditch spielen, wenn ich einmal nicht in Rumänien bin!"

„Und wenn ich jemals wieder das Waisenhaus verlassen kann, nachdem, was für einen Streit ich diesen Sommer mit der Heimleiterin gehabt habe", bemerkte Agnes und Fred sah erstaunt auf. Er hatte gar nicht gewusst, dass Agnes in einem Waisenhaus lebte. Er war immer davon ausgegangen, dass sie bei ihren Muggel-Eltern lebte, aber dann fiel ihm ein, dass er Agnes noch nie mit ihren Eltern gesehen hatte. Auch alle anderen am Tisch sahen erstaunt aus – offenbar hatte es keiner gewusst oder damit gerechnet.

„Was ist mit deinen Eltern?", fragte Mr Weasley leicht verwundert, aber Agnes runzelte die Stirn.

„Das sollten Sie eigentlich wissen, Mr Weasley", bemerkte Agnes und verwirrte damit so ziemlich jeden am Tisch.

„Natürlich", Mr Weasley nickte und verstand. Einen Moment herrschte eine unangenehme Stille, als plötzlich Ginny einnickte und ihren Kakao verschüttete.

Alles sprangen auf, damit sie nicht voll dem Getränk wurden und Mr Weasley beschloss, dass sie sich am besten alle wieder hinlegen sollten.

„Ich sollte auch am besten zurück – Roger fragt sich sicher schon, wo ich bin", seufzte Agnes und wollte das Zelt verlassen, aber Charlie rief noch: „Warte, ich begleite dich zurück, ein so hübsches Mädchen wie du sollte nicht allein an so vielen Betrunkenen vorbeigehen!"

Agnes wurde etwas rot und nickte zustimmend, als auch George seinem Dad zurief: „Fred und ich gehen ebenfalls, um unseren lieben Charlie zu begleiten. Ein so hübscher Junge, wie er sollte nicht allein an so vielen Veela vorbei!"

Bevor Fred ihm widersprechen konnte, zog sein Zwilling ihm mit nach draußen und folgten Charlie und Agnes.

Die beiden unterhielten sich schon wieder durchgehend und die unangenehme Situation von vorhin schien vergessen. Der Weg zurück schien schnell um zu sein und zum Abschied umarmte Agnes Charlie sogar, was Fred nicht ganz gefiel, aber Agnes verschwand in ihrem Zelt.

Sobald sie außer Sicht- und Hörweite war, grinste George Charlie breit an und fragte mit der Augenbraue zuckend: „Du verstehst dich gut mit Agnes, oder?"

„Warum habt ihr mir nicht schon früher von ihr erzählt? Sie ist die interessanteste Person, die ich in meinem Leben getroffen habe! ... Gleich nach Liza, wie sich versteht. Aber sie scheint nett zu sein!", rief Charlie aus und fuchtelte aufgeregt mit den Armen in der Luft.

„Wir kennen sie eigentlich nicht so gut", grummelte Fred missmutig, aber George stieß ihm in die Seite und widersprach: „Klar kennen wir sie gut! Sie hat Fred sogar einmal Kekse geschenkt, erinnerst du dich noch?"

„Sie kann auch noch backen? Was kann dieses Mädchen bitte nicht? Sie ist doch so perfekt!", rief Charlie ungläubig aus.

„Vielleicht solltest du sie dann fragen, ob sie mit dir einmal nach Rumänien will – ein paar Drachen streicheln", man konnte den bitteren Ton von Fred kaum überhören. Charlie grinste seinen Bruder an und klopfte ihm auf die Schulter und meinte: „So habe ich das nicht gemeint, ich habe doch Liza. Ich frage mich nur, warum mein lieber Bruder sie noch nicht nach einem Date gefragt hat – so jemanden trifft man nur einmal im Leben. Ich klaue meinem Bruder doch nicht seine große Liebe... außer er weigert sich natürlich sie jemals anzusprechen, dann werde ich mir tatsächlich den Vorteil nehmen und ihr ein paar Drachen zeigen."

Ungläubig sah Fred ihm hinterher, als er schon vor zu den Zelten zurückging und George lachte neben ihm schallend.

„Das ist bitter", bemerkte George, der sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel wischte, „du solltest dich beeilen, sonst streichelt Agnes bald Charlies Drachen – und ich meine nicht die Tiere."

„Halt die Klappe", zischte Fred und folgte ihm zu den Zelten zurück. Natürlich würde er Agnes ansprechen – irgendwann.




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