Kapitel 3
Louisa. Louisa. Louisa. Jemand, der alles veränderte. Meinen gesamten Plan. Ohne es zu wissen.
Ich dachte, nach der Sache an meiner vorherigen Schule könnte ich hier ungestört weiterleben. Weitermachen. Mit allem. Das war mein Plan. Ich wollte mir hier eine neue Existenz aufbauen, einen neuen Florian. Um genau zu sein: der, der ich im Inneren bin.
Es hatte überhaupt nichts gebracht, an meiner alten Schule den Badboy zu spielen, um alle von mir wegzuhalten. Ich dachte, wenn ich nur kalt und hart genug war, dann hielten sich meine Mitschüler von mir fern. Aber genau das Gegenteil war eingetreten: Gerade die Mädchen klebten an mir wie Magneten, wahrscheinlich, weil Badboys auch an meiner Schule ziemlich "beliebt" waren. Vor allem, wenn sie einen auf kalt und hart machten. Aber wer hätte auch ahnen können, dass sich diese Badboy-Geschichten nicht nur in irgendwelchen Wattpad-Storys, sondern auch in der Realität in Österreich abspielen könnten?!
Also musste etwas geändert werden: Und mir da dieses Spielchen mit dem "sich verstellen" eh auf die Dauer zu anstrengend wurde, wollte ich einfach so sein, wie ich war. Und wenn ich mich dieses Mal auch einfach etwas schlauer anstellte, dann würde ich diese Abschreckung auch gar nicht mehr brauchen. Ganz einfach.
Tja, das war der ursprüngliche Plan. Aber dann kam Luisa. Und Luisa hatte alles verändert. Das hatte ich damals auf dem Donaufest noch nicht geahnt, da wollte ich sie einfach kennenlernen. Aber dass sie genau auf meine neue Schule ging und ich sie so in alles mit reinzog, das war natürlich nicht so gedacht. Das sie mich in der Pause wiedererkannt hatte, das hatte mich natürlich gefreut- sehr sogar. Um es genau zu sagen: Ich war erleichtert. Irgendwie. Aber dann besuchte sie denselben Wahlkurs und jetzt hatte sie die Seiten gesehen. Die ich am Tag davor im Computerraum nicht geschlossen hatte, ich Depp.
Und jetzt machte sie sich vielleicht Gedanken und... hoffentlich wurde sie nicht in diese ganze Sache mit reingezogen! Ich war viel zu unaufmerksam gewesen.
Jetzt musste ich dementsprechend vorsichtiger sein. Ich durfte mir nichts anmerken lassen und musste doppelt geschickt vorgehen. Ich wollte weiter Kontakt mit Louisa haben, klar. Mehr als nur "Kontakt". Aber ich musste aufpassen, dass sie nichts von all dem mitbekommen würde. Das war besser für sie und für mich auch.
Und jetzt lag ich hier auf meinem Bett und dachte nur an sie.
Hey. Heute mal ein Kapitel aus Florians Sicht. Vielleicht kann sich schon wer denken, warum er an seiner alten Schule als "Badboy" unterwegs war... Es ist schon ziemlich offensichtlich. Euch noch einen schönen Abend und danke für die vielen Reads!
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