52.

Hello Sweeties, da bin ich wieder mit 'nem neuen Pitel! Viel Spaß dabei! <3

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* Roman *

Wir haben gerade das Gartentor passiert, da öffnet sich bereits die Haustür. Bellas Großmutter erscheint freudestrahlend im Türrahmen und geht uns einige Schritte entgegen. Hinter ihr erkenne ich ihren Mann, der ebenfalls lächelnd wartet. Zusätzlich flitzt ihr Dackel durch den Türspalt und rast in einem Affenzahn auf uns zu, bellt dabei aufgeregt und springt nun an Bella hoch, die ihn lachend begrüßt. Nur wenige Augenblicke werde ich Zeuge eines sehr rührenden Wiedersehens. Viel zu lang hat Bella ihre Großeltern nicht mehr gesehen. Die vielen Jahre, in denen Isabella mich immer wieder hier besuchte, haben sie eng an ihre Großeltern gebunden. Die innige Umarmung Bellas mit ihrer Großmutter ist Ausdruck dessen, was unausgesprochen ist – sie haben sich vermisst. Lang halten sie sich in den Armen, lächeln aber dabei. Ungeduldig kläfft der kleine Dackel zu ihren Beinen, umkreist sie und treibt sie schließlich ins Haus. Auch ich werde in den Arm genommen, erst von Bellas Oma, anschließend von ihrem Opa.

„Das ist ja wie früher – nur dass ihr jetzt erwachsen seid!", lacht Martha herzlich, zwinkert mir zu, ich grinse. Jetzt erst fällt mir auf, dass ich gar nicht weiß, ob Bellas Großeltern wissen, dass ich mit ihrer Enkelin liiert bin. Doch die Auflösung erhalte ich nur Minuten später, nachdem wir in den Garten geschleust wurden, wo auf der Terrasse bereits der gedeckte Kaffeetisch auf uns wartet. Mit einem neckischen Funkeln in den Augen meint Bellas Großvater Bernd nämlich: „Da hat der Roman sich aber viele Jahre Zeit gelassen, um sich endlich sicher zu sein mit unserer Bella!" „Opa!", mahnt Isabella ihn zischend, ich lache auf und ernte ein Schmunzeln von den Großeltern. Sie wissen also Bescheid. Und haben nichts dagegen.

„Wer hat's euch erzählt?", fragt Bella jetzt grinsend, ich glaube die Antwort bereits zu kennen. „Na deine Mutter, mein Schatz", kommt es prompt und entspricht exakt meiner Vermutung. „Mann, ich wollte euch überraschen!", mault Bella, aber ich denke, dass sie nicht so extrem traurig darüber ist, dass sie die Nachricht nicht mehr selbst überbringen muss – sie tut sich einfach schwer mit solchen Sachen. „Na ich freue mich auf jeden Fall und habe die Hoffnung auf ein paar Urenkel noch nicht aufgegeben. Vielleicht erfüllt ihr Zwei ja endlich meinen Wunsch!", erklärt Martha trocken, während sie die ersten Stücken Schokotorte auf unsere Teller lädt. Bella verschluckt sich an dem Kaffee, den sie gerade trinkt und bemüht sich nicht zu ersticken. Auch ich gucke vermutlich ein bisschen blöd, doch Martha sagt gelassen: „Na nun tut mal nicht so. Alt genug seid ihr beide doch dafür." „Oma! Lass das jetzt!", warnt Bella sie, ich zucke ratlos mit den Schultern und halte mich lieber raus. Das Thema haben Bella und ich bisher nie auf dem Tisch gehabt – zwischen uns. Klar haben wir in den Jahren mal darüber gesprochen, ob wir uns Familie wünschen, aber da ging es doch nie um uns!

Ich weiß, dass Isabella irgendwann selbst eine Familie gründen möchte, ebenso wie ich – aber will sie das mit mir? Will ich das?

Mit einem Mal drehen sich meine Gedanken nur noch um dieses Thema und ich muss mich zusammennehmen, um Bella nicht hier und jetzt zu fragen, wie sie dazu steht. Stattdessen schaufele ich Torte in meinen Mund, dann kann ich keinen Mist verzapfen. Auch Bella wirft mir hin und wieder einen leicht verunsicherten Blick zu. Geht es ihr genau wie mir? Denkt sie auch darüber nach? Allerdings schafft sie es besser am Smalltalk teilzunehmen, als ich. Mein Durcheinander mindert den Geschmack der Torte nicht und die Masse an Zucker beruhigt mich ein wenig. Nach einer Weile habe ich mich wieder eingekriegt und akklimatisiere mich am Tisch. Jetzt bin ich auch in der Lage vernünftig auf Fragen zu antworten und kann mich entspannen. Gerade erzählt Bella, wie stolz sie auf mich sei, weil ich mich beim Verein durchgesetzt und nicht aufgegeben habe. Dabei lächelt sie mich warmherzig an und ich werde fast ein bisschen rot, weil mir das unangenehm ist. „Es ist schön, dass ihr jetzt wieder beieinander seid, ihr Zwei. So richtig glücklich wart ihr doch nie, wenn der andere nicht in eurer Nähe war", sinniert Martha gedankenverloren, nippt an ihrem Kaffee und sieht ihre Enkelin an, die sich nun bei mir anlehnt und entgegnet: „Das stimmt." Ohne nachzudenken, lege ich meinen Arm um Bella und gebe ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe. „Ich habe deiner Mutter all die Jahre gesagt, dass ihr euch zusammenraufen werdet. Schaut euch Opa und mich an, den alten Sturkopf ertrage ich nun auch schon so viele Jahre! Da weiß man, wer wirklich zusammengehört!", behauptet sie dann, ich lache und Bella kuschelt sich kichernd an mich, sagt nichts weiter dazu. Was soll sie auch sagen? Offensichtich wussten alle um uns herum schon lange, was wir versucht haben zu verdrängen – dass wir füreinander gemacht sind.

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Hach... I know, es gleicht einem Zuckerkoma, was ich da momentan zusammenspinne - aber es ist doch so schön *-* Ich hoffe natürlich, dass ihr es auch mögt?

Was soll ich großartig zu dem Kapitel sagen? Es wirft einige Fragen auf, die Bella und Roman vielleicht mal klären sollten, auch wenn ihre Beziehung noch so frisch ist. Oder seht ihr das anders?

Kommt gut in die Woche, lasst euch nicht ärgern!

Knutscha,

eure Mercy <3

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