51.
Hallöle meine Herzchen, es gibt eine kleine Erinnerung in diesem Kapitel - ich hoffe, es gefällt euch! Viel Spaß! <3
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* Bella *
Hand in Hand schlendern Roman und ich auf das Haus meiner Großeltern zu. Mit einem Seitenblick auf meinen Lieblingsgoalie wird mein Lächeln noch breiter. Ich freue mich darüber, dass er mich begleitet und außerdem bin ich schon total hibbelig, weil ich meine geliebten Großeltern endlich wiedersehen werde. Durch Romans Karrierebeginn in der Schweiz und meine regelmäßigen Besuche hier in Bern zu meinen Teeniezeiten, habe ich in dem Haus meiner Oma und meines Opas viel Zeit verbracht. Auch deshalb betrachte ich diese Gegend als mein zweites Zuhause. Viele Erinnerungen binden mich an diesen Ort, lassen mein Herz höher schlagen.
Es gab da diesen einen Moment, diesen einen Augenblick in Romans und meinem Leben, den ich bis heute tief in meinem Herzen trage, von dem aber außer Roman und mir niemand weiß.
Ich war während der Sommerferien in der Schweiz bei meinen Großeltern und hatte meinen letzten Ferientag gemeinsam mit Roman verbracht. Wir waren am See gewesen, hatten Eis gegessen, viel gelacht und rumgealbert. All die Wochen, in denen ich mit Roman zusammen sein konnte, waren wie im Flug vergangen. Immer wieder mischte sich etwas Wehmut in meine Ausgelassenheit, weil ich wusste, dass ich am nächsten Morgen zurück nach Hause fahren würde – ohne Roman. Ohne meinen besten Freund. Ohne den Menschen, der mir am meisten auf dieser Welt bedeutet und ohne den ich mich unvollständig fühlen würde.
Wir schoben unsere Fahrräder neben uns her, unterhielten uns und genossen die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages. Lächelnd fragte er mich: „Und, wirst du mich vermissen?" Mit den Augen rollend blickte ich zu ihm auf und schmunzelte. „Wieso fragst du?" Ich wollte nur ungern zugeben, dass er richtig lag. „Tu nicht so!", zog er mich auf, ich seufzte und nickte schlussendlich. „Natürlich werde ich dich vermissen, du Blödmann!" „Ach wie liebreizend du wieder bist!", lachte er und griff nach meiner Hand. Wie selbstverständlich nahm er sie in seine und ließ sie nicht mehr los. Wortlos setzten wir unseren Weg fort, wobei mein Herz beinah in meiner Brust zersprang, weil es so schnell schlug. Vorsichtig lugte ich zu ihm hinüber, er lächelte leicht und schwieg. Mit heißen Wangen bemühte ich mich darum, mir nichts anmerken zu lassen. Mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich das durcheinander brachte.
An diesem Sommerabend stand die Sonne bereits tief am Himmel, ein laues Lüftchen wehte durch die Rosenbüsche hinterm Haus meiner Großeltern, als wir es erreichten. Wie all die Tage vorher lehnten wir unsere Räder an den Gartenzaun, schritten über den kleinen Kiesweg zum Haus. Dass Roman mittlerweile meine Hand wieder losgelassen hatte, schmerzte mein verwirrtes Herz. Roman brachte mich zur Tür, lehnte sich an den Türrahmen – wie jeden Tag. Dann sah er mich mit einem Mal beinahe traurig an. Sanft legte er seine Hand auf meine Wange und murmelte: „Du wirst mir fehlen, Püppi." Meine Haut brannte plötzlich unter seinen Fingern und ich musste mich zwingen ihm in die Augen zu sehen. Es tat weh – weil ich dasselbe empfand wie er – ich wollte bei ihm bleiben.
Langsam beugte Roman sich vor, ich hielt den Atem an, meine Hand verkrampfte auf seiner Brust. „Ich will nicht weg", wisperte ich kaum hörbar, ignorierte mein Herzrasen und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen uns und küsste Roman. Liebevoll schmiegten sich unsere Lippen aneinander, er schlang seine Arme um mich und intensivierte unseren Kuss. Diese Sekunden fühlten sich an wie Stunden, dieser Moment wie die Erfüllung all der verborgenen Sehnsüchte, die in mir schwelten. Ich wollte ihn nie wieder loslassen, wollte dass dieser Kuss, diese Annäherung nie endet. Ein Kuss im Sonnenuntergang, unterlegt mit Rosenduft und begleitet von so unglaublichem Herzklopfen, wie er nur im Märchen vorkommen kann. Es war unser Kuss, den ich für mich behalten habe – all die Jahre, weil er so besonders war. So einzigartig.
Romans Lächeln erinnert mich an diesen Moment. An diesen Abschiedskuss. Diese Erinnerung erfüllt mich mit solch einem Glücksgefühl, dass mir fast schwindelig davon wird. Hatte ich es damals schon gewusst? Hatte ich damals schon gewusst, dass Roman und ich eine gemeinsame Zukunft haben würden? Vielleicht hatte ich mein Herz damals tatsächlich schon endgültig an ihn verloren. Vielleicht wusste ich es damals schon.
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Tja, das haben euch die beiden bisher vorenthalten... Höhö. Ich hoffe, dass euch dieses kleine, süße Geheimnis gefällt und ihr euch euren Teil denkt - vielleicht wollt ihr eure Gedanken ja auch mit mir teilen ^^
Ich weiß nicht so genau, wo der Kitsch momentan herkommt, aber bitteschön - liebt es oder lasst es xD Was anderes spuckt mein Hirn nicht aus.
Ich wünsche euch einen wundervollen Donnerstag!
Knutscha,
eure Mercy <3
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