44.
Juten Tach meine Süßen, endlich Montag ^^ Kleiner Scherz, aber jetzt gibt's ein neues Kapitel! Wie reagiert Romans Mutter wohl? Viel Spaß! <3
----------
* Bella *
So wie Karin guckt, weiß ich nicht, ob sie das so erstklassig findet, was sie gesehen hat – wie ich mit ihrem Sohn kuschle. Ebenso die Scherben der Gläser, die sie ins Esszimmer hatte tragen wollen, die nun zu ihren Füßen liegen, lassen mich daran zweifeln. Endlich lösen wir uns alle aus unserer Schockstarre, ich eile in die Küche, um den Handfeger zu holen, nicht dass sich noch jemand verletzt.
Als ich zurückkehre, lächelt Karin schon wieder und breitet die Arme aus. Schnell werfe ich Roman einen Seitenblick zu, der ebenfalls grinst. Könnte bitte jemand mal was sagen? Mein Herz klopft viel zu schnell, weil es mir unendlich wichtig ist, dass Romans Eltern nichts gegen unsere Beziehung haben. „Bella, mein Herz!", sagt Karin, drückt mich an sich und fügt dann hinzu: „Endlich! Ich dachte schon, ihr würdet euch nie wiedersehen!" Etwas geplättet lasse ich mich beinah zerquetschen und bin überrascht, als ich bemerke, dass Romans Mutter Tränen in den Augen hat. Rührt sie das so sehr? Bedeutet ihr das so viel? Roman könnte jede Frau haben, aber nun bricht sie fast in Tränen aus? Dabei habe ich ihrem Sohn vor fast einem Jahr so wehgetan, dennoch erfüllt die Neuigkeit, dass wir zusammen sind, sie mit solcher Freude? Strahlend gibt Karin ihrem Ältesten einen Kuss auf die Wange, ehe sie die Scherben auffegt, was ich eigentlich hatte machen wollen.
„Ähm, was hast du ihr denn gesagt? Sie hat ja fast geweint!", zische ich Roman zu, nachdem ich ihn nah an mich gezogen habe, damit niemand sonst uns hört. „Nur die Wahrheit, dass wir zusammen sind. Dass sie gleich eine Party schmeißen will, habe selbst ich nicht erwartet", lacht Roman mit einem frechen Blitzen in den Augen. „Party?", kiekse ich entsetzt, er schüttelt den Kopf und meint: „Das meinte ich nicht wörtlich, aber sicher ruft sie nachher gefühlt alle aus der Familie an und verbreitet die guten Nachrichten." Skeptisch lege ich den Kopf schief und entgegne leise: „Ich bin doch nicht der Messias, wieso geht sie so ab? Außerdem sind wir weder verlobt, noch bin ich schwanger! Muss ich das verstehen?" Gelassen zwirbelt Roman in seiner üblichen Manier eine meiner Haarsträhnen zwischen seinen Fingern und antwortet: „Ich glaube, sie wartet sogar noch länger und verzweifelter auf diesen Tag als deine Schwester. Lass sie doch, ich bin froh, wenn sie so reagiert und mir keine Vorwürfe macht, meine Wahl wäre mal wieder die falsche."
Mit großen Augen blicke ich ihn an, suche nach Worten, die das beschreiben, was sich gerade in meinem Kopf sich abspielt. „Soll das jetzt bedeuten, dass ich die Richtige bin?" Dabei setze ich meine eigene Aussage in Gänsefüßchen und gucke vermutlich ziemlich doof. Auf Romans Gesicht breitet sich ein Lächeln aus, dabei zieht er mich so eng an sich, dass sich unsere Nasenspitzen beinah berühren, als er sich zu mir hinunterbeugt. „Vielleicht sogar die Eine", flüstert er heiser und verleiht seinen Worten mit einem Kuss mehr Nachdruck. Eine warme Gänsehaut kriecht langsam über meinen Nacken, als ich begreife, was er mir damit sagen will und spüre, wie meine Wangen heiß werden und jetzt sicherlich glühen. Kann man denn nach so kurzer Zeit so sicher sein? Roman und ich kennen uns zwar ewig, aber dieses Beziehungsding ist doch noch neu für uns. Dennoch lässt er sich zu einer solchen Aussage hinreißen, die meiner Schwester sicherlich Freudensprünge abverlangt hätte. Verunsichert studiere ich Romans Gesichtsausdruck, er wirkt nicht so, als würde er sich einen Scherz erlauben. Dieses wohlige Gefühl in meiner Brust breitet sich weiter aus als er mich anlächelt und ich lasse zu, dass ich den Gedanken schön und nicht furchterregend finde. Die Vorstellung, dass das hier richtig ernst werden könnte. Die Vorstellung, dass Roman der Eine ist. Der Eine, der mein Herz im Sturm erobert und den ich nie wieder loslassen will.
„Hatte ich nicht darum gebeten solche Anspielungen sein zu lassen?", necke ich ihn dennoch, er tippt mir gegen die Nasenspitze und murmelt: „Vorerst, du sagtest vorerst." Mit geröteten Wangen schmiege ich mich an seine Brust und schlinge meine Arme um seine Taille. „Das ist total verrückt, aber ich will dir das gar nicht ausreden", nuschle ich in den Stoff seines Shirts, er streichelt mir liebevoll über den Rücken und fügt hinzu: „Das wirst du auch nicht können."
Die Sekunden, in denen wir erneut die Welt um uns herum vergessen, weil wir einander haben, vergehen langsam und erlauben es mir diesen Moment in meinem Herzen abzuspeichern, damit ich ihn niemals vergesse. Wie es möglich ist, dass Roman und ich als Paar noch enger und verbundener sind als zuvor, will kaum in meinen Kopf. Doch es ist wahr – mit jedem Tag, jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde, die wir zusammen sind, wird unsere Verbindung noch intensiver und bedeutungsvoller. Auch wenn es für Außenstehende wahnsinnig und absurd klingen mag, aber wenn ich meinem Herzen glaube, dann ist Roman der Eine. Ihm gehört mein Herz.
---------
Na da machen beide aber gehörig Schritte aufeinander zu! <3 Is des nicht schön?!
Romans Muttis reagiert auch in bester Art, läuft doch alles :)
Ich hoffe, das Kapitel war euch nicht zu gefühlsduselig?
Mich hat's mittlerweile richtig erwischt und ich hüte das Bett... Aber zum Glück hab ich noch ein paar vorgeschriebene Kapitel, dann sollte hier nix ins Stocken geraten.
Bringt den Montag gut hinter euch,
Knutscha,
eure Mercy <3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top