Kapitel 3

,,Lass uns zurück ins Krankenhaus gehen. Du solltest noch etwas da bleiben." Ich klammerte mich an ihn. ,,Keine Angst. Ich komme mit dir." ,,Ich will nicht dahin.." ,,Du musst aber. Da kann es dir wenigstens fürs erste nicht noch schlechter gehen." Als ich immer noch keine Anzeichen machte los zu gehen nahm Will mich im Braut-Styl auf den Arm und trug mich zurück zum Krankenhaus. Ich kuschelte mich an ihn. Bald betraten wir die Eingangshalle des Krankenhauses. Will trug mich zu meinem Zimmer, die Zimmer Nummer war "D12". Als wir das Zimmer betraten sah ich mich zum ersten mal richtig um. Es war ein großes Zimmer, mit einem Bett, einem Schrank, einem Tisch, zwei Stühlen und voll mit Geräten die man brauchen könnte. Alles war schlicht in weiß gehalten, wie langweilig. Doch dann sah ich auf dem Tisch einen einzigen Funken Farbe, es war viel mehr als ein Funke. Es war eine rote Rose. Als Will sah das ich sie entdeckt hatte lächelte er. ,,Die hab ich dir geholt, für dich ist es sicherlich zu weiß hier." Ich sah zu ihm. ,,Danke.." ,,Nichts zu danken." Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn. Will erwiderte den Kuss und drückte mich leicht an sich. Als ich den Kuss löste legte er mich aufs Bett. ,,So und jetzt musst du dich ausruhen. Schlaf ein bisschen", sagte er. Ich rutsche auf dem Bett zur Seite. ,,Hm..?" ,,Leg dich zu mir.", murmelte ich. Tatsächlich legte Will sich zu mir. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust. Hatte ich die ganze zeit falsch gelegen..? Liebte er mich doch? Ich seufzte etwas und kuschelte weiter. Will strich mir vorsichtig durchs Haar. Ich genoss es und kuschelte weiter. Warum habe ich ihm nicht einfach eine Chance gegeben..? Na ja jetzt ist es eh zu spät dafür. Ich gähnte. ,,Schlaf etwas Grell.", sagte Will beruhigend. Ich nickte und schloss die Augen. Kurze zeit später schlief ich bereits ein.

Als ich meine Augen wieder öffnete lag Will nicht mehr neben mir. Ich setzte mich auf. Wo ist er..?? Es war ruhig, ich war immer noch im Krankenhaus. Hat er mich alleine gelassen? Ich wollte gerade aufstehen als Will mit essen in der Hand hinein kam. ,,Oh du bist wach. Tut mir leid das ich nicht da war.", er stellte das essen auf dem Tisch ab und ging zu mir. ,,Komm es ist zeit etwas zu essen." Er hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie dankend an und ging mit ihm zum Tisch. Ich setzte mich auf einen der Stühle, während Will sich auf den anderen setzte. Musste ich jetzt wirklich essen? Ich hatte eigentlich keinen Hunger. Vielleicht lag es an meiner Vergangenheit. Oder es lag an dem Fakt das ich einen Tag vor meinem Tod aufgehört habe zu essen. Nun sind 270 Jahre um seid dem ich Tod bin. Ja ich habe lange nichts mehr gegessen, nur ganz selten wenn ich mit Kollegen oder Freunden auf einer Feier war und wir was zu essen bestellt haben. Aber meistens habe ich mir nur ganz wenig bestellt. Ich war dünn, das wusste ich. Aber Shinigami können ja nicht daran sterben. Ich kann höchstens krank werden und Fieber bekommen. Also nicht weiter tragisch, aber nun...würde ich jetzt jeden tag essen müssen? Muss ich mein damaliges Versprechen brechen nie wieder anständig zu essen? Seufzend nahm ich die Gabel in die Hand und sah zu Will. ,,Guten Appetit.", meinte er. ,,Mhm...dir auch.", sagte ich und aß zögernd etwas. Es schmeckte zwar, aber es fühlte sich komisch an. Ich meine ein leerer Magen und dann plötzlich Nahrung...daran muss man sich auch erst mal wieder gewöhnen. Ich aß brav weiter und beobachtete Will der ebenfalls aß. Als er bemerkte das ich ihn beobachtete sah er zu mir. Ich wurde etwas rot, weil mir das ganze doch etwas peinlich war. Will lächelte was mir den Rest gab. Er sah so wunderbar aus! Einfach nur toll! Ich aß weiter und er tat es mir gleich. Als wir fertig gegessen hatten, führte er mich wieder ins Bett und ich legte mich hin. Will legte sich neben mich. Zufrieden kuschelte ich mich an ihn. Er umarmte mich und zog mich an sich heran. ,,Ich liebe dich.", murmelte er in mein Ohr. Ich sah zu ihm. ,,Ich..liebe dich auch.", nachdem ich dies sagte küsste er mich. Ich erwiderte den Kuss und schloss meine Augen. Viel zu schnell löste Will den Kuss wieder weshalb ich meine Augen wieder öffnete. Er lächelte, ich lächelte auch leicht. Vorsichtig legte er eine Hand an meine Wange und streichelte vorsichtig über sie. Ich sah zu ihm und blickte genau in seine wunderbaren Augen. ,,Du bist einfach wunderschön.", sagte er und ich spürte das ich knallrot wurde. Er lächelte weiter. Ich kuschelte mich weiter ruhig an ihn. ,,Du bist rot.", murmelte er. ,,Gar nicht." ,,Mh doch.", sagte er und kicherte etwas. Ich kuschelte einfach ruhig weiter. Er strich mir durchs haar und nahm meine Hand in seine. Ich sah zu unseren Händen. Will sah ebenfalls zu ihnen und streichelte über meinen Handrücken. Ich sah zu ihm auf. Als er auch zu mir sah, lächelte er immer noch. ,,Bald kannst du wieder nach Hause hm?" Ich nickte. ,,Kann ich dann zu dir?" ,,Natürlich kannst du das, aber es wird nicht viel rot geben." ,,Naw, ok." ,,Dann kommst du sobald du entlassen wirst eben mit zu mir." Ich nickte und kuschelte weiter. ,,Wann werde ich entlassen?" ,,Ich weiß nicht...später kommt bestimmt ein Arzt der sich nochmal deine Wunde anguckt und danach sagt er dir wie lange du noch bleiben musst." Ich nickte und seufzte leise. Ich hasse einfach Ärzte. Sie sind so unheimlich und dann noch ihre großen Spritzen die sie einem in die Haut rammen. Es tut einfach nur weh. Ich hasse Ärzte und Spritzen. Vielleicht liegt es an meiner Vergangenheit das ich das Krankenhaus verabscheue....ich will hoffen das ich ohne Untersuchung gehen darf. Ich werde nämlich immer nervös und panisch wenn ich einen Arzt sehe. Plötzlich klopfte es an der Tür. Will sah zu mir. ,,Herein.", sagte er und zu meinem bedauern betrat ein Arzt den Raum. Er sah zu mir. ,,So wir müssen Sie noch einmal untersuchen und danach dürfen Sie gehen." Eine Untersuchung und dann Freiheit, aber...immer noch eine Untersuchung. Ich sah zu Will der mich anlächelte. Ich sah wieder zum Arzt und kuschelte mich etwas zitternd an Will. ,,Hey...was hast du den..?", sagte Will und setzte sich etwas auf. Ich drückte mich fest an ihn. ,,Hast du Angst?", fragte Will leise so das nur ich es hören konnte. Ich nickte leicht. ,,Keine Angst. Alles wird gut das dauert nicht lang.", murmelte er und strich durch mein Haar. Ich setzte mich aufrecht hin und umklammerte Will. Er strich weiter beruhigend durch mein Haar. Der Arzt kam näher und mit jedem Schritt den er näher kam drückte ich mich mehr an Will. ,,So geben Sie mir mal Ihren Arm." Ich schüttelte den Kopf und drückte mich an Will. Zu meiner Überraschung nahm Will meinen Arm und hielt ihm den Arzt hin. Ich versuchte quiekend meinen Arm wieder zu mir zu bekommen, erfolglos. Der Arzt nahm meinen arm und machte vorsichtig den Verband ab. Zum Vorschein kamen mehrere Wunden die von getrocknetem Blut umgeben waren. Der Arzt musterte die Wunden kurz bevor der den Verband wieder drum machte. ,,Wenn Sie zuhause sind müssen Sie die Wunden reinigen." Er zog eine kleine Spritze und ich bekam Panik. Will strich mir weiter durchs Haar. ,,Das hier ist eine Beruhigungsspritze. Sie stillt die Schmerzen und beruhigt Sie." Ich schluckte. Ohne Vorwarnung drückte der Arzt die Spritze in meinen Arm und ich fing an zu jammern. Er spritzte die Flüssigkeit in meinen Arm und entnahm die Spritze. Dann drückte er Will mehrere spritzen in die Hand. ,,Das sind Betäubungsspritzen sie sind dafür da damit wenn er nicht schlafen kann man ihm diese Spritzen verabreichen kann. Er wird dann sofort schläfrig werden und wenige Minuten später einschlafen.", mit diesen Worten verließ der Arzt das Zimmer und ich sah ängstlich zu Will. ,,Hoffen wir doch mal das wir die Spritzen nicht brauchen." Ich nickte, denn ich wollte auf keinen Fall so eine Spritze bekommen. ,,So dann können wir ja gehen." Er löste sich aus meiner Umklammerung, stand auf und nahm mich im Braut-Styl auf den Arm. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er verließ zusammen mit mir das Zimmer und anschließend auch das Krankenhaus. Es war etwas kalt und ich kuschelte mich mehr an ihn. Eilig ging Will zu meiner Wohnung und betrat mit mir diese. Verwirrt sah ich zu ihm. Er setzte mich ab. ,,Hol erst einmal die Sachen die du benötigst bevor wir zu mir gehen. Ich nickte und ging in mein Schlafzimmer. Will folgte mir. Ich öffnete einen Schrank in dem lauter selbst genähte Puppen waren. Ich hatte sie alle selbst genäht und besaß von jeder Person eine die ich kennenlernte. Will sah verwundert in den Schrank. Ich beachtete ihn nicht wirklich und nahm eine Puppe aus dem Schrank die Will darstellen sollte. Sie hatte schwarze Wollhaare die zu Will's Frisur gestylt waren und trug eine Brille die aussah wie seine. Will sah zu mir. ,,Soll das etwa ich sein?" Ich nickte und hielt ihm die Puppe hin. Er nahm sie und betrachtete sie von allen Seiten. In der Zeit eilte ich ins Wohnzimmer und schnappte mir einige meiner Lieblingsbücher, dann noch mein Handy, meine Kopfhörer, mein Ladekabel, meine Zahnbürste, meine Zahnpasta, meine Haarbürste, ein paar Haargummis und als wichtigstes mein Kosmetiktäschchen. Beladen mit all den Sachen ging ich zu Will der mich ansah. ,,So viel?" Ich nickte. ,,Er nahm mir einige Sachen ab und ging mit mir zu seiner Wohnung. In dieser angekommen verstauten wir meine Sachen überall und ich sah mich um. Will hatte es schön hier. Die Wohnung war eher weiß gehalten wirkte, aber wegen der schwarzen Gegenständen nicht ganz so hell. Will umarmte mich von hinten und küsste meinen Nacken. ,,Gefällst dir hier?" Ich nickte. ,,So dann solltest du dich mal erst mal umziehen." ,,Hab keine Klamotten mitgenommen...", murmelte ich leise. ,,Dann holen wir eben morgen deine Klamotten. Ich gebe dir erst mal welche von mir. Komm mit." Ich folgte ihm in sein Schlafzimmer und bekam von ihm ein weißes Hemd und eine schwarze Hose in die Hand gedrückt. Er sah zu mir und ihm viel auf das er sowohl ich noch unsere Schuhe trugen. Er zog mich samt der Klamotten in den Flur und zog seine Schuhe aus. Ich seufzte etwas und machte es ihm gleich. Nun war ich nicht 1cm größer als er sondern 10cm kleiner. Er sah zu mur herunter und kicherte etwas. ,,Niedlich." Ich wurde wieder etwas rot und er schob mich ins Badezimmer. ,,So jetzt umziehen.", sagte er und ging zurück ins Schlafzimmer. Ich zog mich um und trug nun Klamotten die mir viel zu groß waren. Ich ging zurück zu Will der einen weiß-grün gestreiften Pyjama trug. Er sah zu mir und legte sich ins Bett. Ich nahm noch schnell die Puppe und legte mich zu ihm. Die Puppe war weich da sie aus weichem Stoff und Watte bestand deshalb kuschelte ich mich samt Puppe an Will. Ich sah zu ihm. Er hatte immer noch seine normale Frisur. Ich wuschelte kurz durch sein Haar das ihm dann ins Gesicht hing wie damals bei unserer Abschlussprüfung. Ich lächelte und kuschelte mich an ihn. Er strich mir durchs Haar und schloss die Augen. Ich schloss ebenfalls die Augen und schlief so wie Will langsam ein.

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