39. Entscheidung
Und vorbei war es mit dem liebevollen Dipper.
"Abtreiben? ABTREIBEN?! Sag mal, bist du jetzt vollkommen verrückt geworden?! Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass ich zu nichts gezwungen wurde! Um es kurz zu fassen: In der Dämonwelt können selbst Männer schwanger werden. Neyla ist unser leibliches Kind, verstanden?! Du wirst Groß-Onkel-irgendwas und willst, dass ich das Kleine abtreibe?! DU BIST ECHT DAS ALLERLETZTE!!! SOLANGE DU MIR SO KOMMST KANNST DU MICH MAL!!!!" schrie er wütend.
"Dipper-"
Ich wollte nach seiner Hand greifen, doch er zog sie weg.
"Du weißt gar nicht, was das für ein Gefühl ist, wenn man weiß, dass ein neues Leben in einem heran wächst. Diese Glücksgefühle, die sich in dem ganzen Körper ausbreiten. Und das Gefühl einer Familie! Du hattest ja nie Kinder, geschweigedenn eine Freundin oder Freund. Du kennst das ja alles nicht! Und dann....dann redest du etwas von abtreiben!"
Neyla drückte sich an ihre Mama und sah Ford leicht ängstlich an. Sixers Gesichtsausdruck wechselte von wütend, zu überrascht und dann zu verletzt.
"Ich bin glücklich! Glücklicher als ich es hier jemals hätte sein können! Ich bekomme mehr Liebe als ich hier jemals bekommen habe, ja? Ich habe mir ein komplett neues Leben dort aufgebaut, auf das ich stolz bin. Ich hatte wirklich vor mich niemals mehr bei euch zu melden, auch wenn ich diesen Schmerz dann mein ganzes unendliches Leben mit mir tragen muss. Als Neyla verschwunden war, habe ich versucht mir einzureden, dass ich ja doch nicht ewig vor euch wegrennen kann! Aber jetzt sehe ich wieder, wieso ich das hier alles nicht wollte.......Du machst einfach a-alles kaputt!!"
Am Ende begann er zu weinen auch, wenn ich ihm ansah, dass er die Tränen so gut es ging versuchte zurück zu halten. Da stellte sich Mabel vor ihn und sah Sixer an.
"Gronkel Ford, ich glaube Bill, dass er Dipper liebt. Am Anfang war ich genauso geschockt wie ihr alle. Ich kann es nicht erklären, aber genau jetzt und auch schon vorher hatte er doch die Möglichkeit, uns alle auszulöschen. Aber es hat es nicht getan, sondern eine Familie gegründet. Ich denke, dass allein ist schon Beweis genug, dass er nicht mehr der Bill Cipher ist, den wir vor 14 Jahren kennegelernt haben und der uns umbringen wollte."
"Mabel...." murmelte Dipper und sah sie überrascht an.
"Ich glaube Bill auch!" meldete sich Wendy.
Sie, Stan, Soos und Melody stellten sich ebenfalls zu Shooting Star.
"A-also...ähm...ich..." begann Sixer, doch schien völlig überwältigt von dem Ganzen.
"Dipper.... Ich freue mich für euch und genauso freue ich mich nocheinmal Tante zu werden. Und ich hoffe, dass wir den Kontakt zwischen uns nicht wieder abbrechen müssen. Ich denke, selbst Gronkel Ford wird irgendwann über seinen Schatten springen können und dir, Bill, vertrauen." lächelte sie.
Dipper setzte Neyla auf den Boden und umarmte seine Schwester.
"Danke, Mabel."
Ich nahm Neylas Hand.
"Ihr klärt das mal, ja?"
Ich küsste Pinetree auf die Stirn, bevor Neyla und ich das Wohnzimmer verließen und nach oben gingen.
Dipper POV.
Ich war wieder schwanger! Bill und auch Neyla freuten sich riesig. Aber Gronkel Ford musste ja dazwischen funken. Abtreiben kam gar nicht in Frage! Schließlich verschwand Bill mit Neyla nach oben und ich war mit den anderen allein.
"Gronkel Ford...... Irgendwo kann ich ja verstehen, dass du Bill nicht von jetzt auf gleich vertrauen kannst aber mir kannst du vertrauen! Er ist kein böser Dämon mehr, wir lieben uns und bekommen bald ein 2. Kind..... Ich will einfach, dass es nicht nur mit einem Familienteil aufwächst, aber wenn du uns nicht akzeptierst, dann muss ich den Kontakt wieder abbrechen.... Auch wenn es schwer für mich ist, kann ich den ganzen Stress und deine Anschuldigungen auf Dauer einfach nicht aushalten und so soll das Kind nicht aufwachsen. Also hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du vertraust mir und akzeptierst Bill, oder du tust es nicht und wir müssen unseren Kontakt auf unbestimmte Zeit abbrechen."
Verzweifelt sah mein Gronkel mich an.
"Dipper.... Ich will den Kontakt nicht abbrechen, aber....ich kann ihm nicht vertrauen..Es geht einfach nicht..." murmelte er.
Ich nickte.
"Dann sollten wir erstmal den Kontakt abbrechen...." meinte ich traurig.
"Aber.....Gronkel Ford!" protestierte Mabel.
"Ist schon gut, Mabel. Vertrauen kann man nunmal nicht erzwingen. Wir werden uns sicher nochmal wieder sehen." lächelte ich meine Schwester an.
Sie stand kurz davor zu weinen, weshalb ich sie umarmte und fest drückte.
"Keine Angst, Mabel. Wir sehen uns wieder versprochen."
Auch Wendy, Melody, Stan und Soos umarmten mich.
"Viel Glück euch beiden." wünschte ich den baldigen Eltern.
Dann sah ich Ford an.
"Auswiedersehen, Ford."
Dann verließ ich das Wohnzimmer.
"Wir gehen." sagte ich oben angekommen.
Bill sah mich an. In kurzen Worten schilderte ich, was passiert war.
"Willst du das denn?" fragte der Blonde, als ich geendet hatte.
"Einerseits ja, andererseits nein. Aber wenn Ford dir nicht vertrauen kann, dann ist das die einzige Möglichkeit."
"Aber ich will weiter hier sein!" rief Neyla.
Ich kniete vor sie.
"Es tut mir leid, mein Schatz, aber wir werden sie bald wieder besuchen, okay?"
Sie sah mich mit großen Augen an.
"Versprochen?"
"Versprochen!"
Dann nickte die Blondine. Ich stand wieder auf und nahm sie auf den Arm.
"Na dann los." meinte Bill, legte seinen Arm um meine Hüfte und teleportierte uns zurück in die Dämonwelt.
Fortsetzung folgt
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