37. Neyla!
-Timeskip zum Abend-
Soos, Melody und Wendy waren schon nach Hause gegangen. Wir anderen saßen in der Küche. Ich rührte in meinem Tee. Eine unangenehme Stille hatte sich im Raum ausgebreitet. Nervös biss ich mir auf meiner Unterlippe herum, bis mein Kinn zu einer bestimmten Person gedreht wurde.
"Mach dir nicht deine wunderschönen Lippen kaputt.." murmelte Bill und strich mit dem Daumen über die leicht blutig aufgeplatzte Stelle.
Ich lächelte leicht als Entschuldigung und nahm einen Schluck von dem Tee. Da klingelte es. Ich stand auf und lief zu Tür. Als ich sie öffnete stand vor mir.... Neyla! Ich fiel auf die Knie und nahm sie in den Arm.
"Mach sowas nie nie wieder! Weißt du eigentlich, was wir uns für Sorgen gemacht haben!" rief ich weinend.
"Mama? Was machst du denn hier?" fragte die Blonde verwirrt.
Ich löste mich von ihr.
"Na wir haben dich gesucht! Wir dachten uns, dass du hier auftauchen würdest!"
Ich schniefte und wischte mir über die Augen.
"Neyla!"
Bill kam zu uns und umarmte sie auch.
"Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Du kannst doch nicht einfach weglaufen!"
"Tut mir leid! Aber ich wollte Tante Mabel unbedingt kennenlernen!" entschuldigte sie sich.
"Ich muss mich auch bei dir entschuldigen. Ich hätte auch an dich denken müssen und dir nicht den Umgang mit ihr verbieten sollen."
"Schon okay, Mama." lächelte sie.
"Aber du versprichst uns, dass du niemals wieder einfach so abhaust, ja? Wir wären fast gestorben vor Sorgen!" meinte Bill und strich ihr über den Kopf.
"Versprochen!"
"Dann lasst uns mal rein gehen."
Ich stand wieder auf. Bill nahm Neyla den Rucksack ab und wir gingen wieder rein.
"Du bist also Neyla, hm? Du hast deinen Eltern aber einen ganzschönen Schrecken eingejagt."
Mabel hockte sich vor sie und lächelte.
"Hallo, freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Mabel."
Neyla starrte sie mit großen Augen an.
"Hallo! Freut mich auch! Ich bin Neyla!" stellte sie sich mit herausgestreckter Brust vor.
"Ich sag den anderen Bescheid, okay?"
Während die anderen Neyla begrüßten, holte ich mein Handy hervor und rief Aoi an.
"Dip? Ist Neyla wieder da?" meldete er sich.
"Ja sie ist gerade hier aufgetaucht."
"Da bin ich aber froh!"
"Ja. Es kann sein, dass wir noch ein paar Tage hier bleiben, das weiß ich noch nicht. Würdet ihr euch in der Zeit um Piccolo kümmern? Nicht, dass er mir noch verhungert."
"Klar, machen wir. Taio freut sich. Ich sag dann Will Bescheid. Viel Spaß euch noch!"
"Danke."
Ich legte auf und ging wieder in das Wohnzimmer.
"Mama? Können wir noch ein bisschen hier bleiben?"
Neyla sprang vor mir auf und ab. Ich lächelte.
"Klar, können wir machen."
Sie klatschte aufgeregt in die Hände.
"Yayyy!"
-Timeskip eine Woche-
Gähnend kam ich in die Küche. Dort wurde ich sofort von Neyla angesprungen. Sie begrüßte mich überschwänglich und wünschte mir einen guten Morgen. Ich lächelte.
"Dir auch einen guten Morgen, mein Schatz."
Sie grinste. Da wurde mir ein Kuss auf die Stirn gedrückt.
"Guten Morgen."
Bill sah mich leicht besorgt an, denn auch heute morgen hatte ich mich wieder übergeben.
"Mir geht's gut. Mach dir keine Sorgen, ja?"
Er lächelte gezwungen und nickte.
"Okay. Hast du Hunger?"
"Ja! Einen riesen Hunger!"
Wir setzten uns zu den anderen an den Tisch. Mabel beugte sich zu mir rüber und legte ihre Hand an meine Stirn.
"Was soll das werden, wenn es fertig ist?" fragte ich.
"Na ich schau, ob du Fieber hast! Es ist doch nicht normal, dass man sich jeden Morgen übergibt, aber sonst keinerlei anderer Symptome hat!" erklärte sie.
"Es geht es mir gut, okay?" meinte ich und biss in mein Brötchen.
Neyla trank ihren Kakao und beobachtet das Ganze interessiert.
"Aber es ist nunmal wirklich nicht normal Dipper. Vielleicht solltest du mal zum Arzt." warf Stan ein.
Ich schüttelte nur den Kopf. Neyla stellte ihre leere Tasse auf den Tisch und wollte mit ihrem Ärmel über den Mund wischen, bis sie meinen warnenden Blick bemerkte und es sein ließ.
"Lara aus dem Kindergarten bekommt bald eine kleine Schwester und sie hat erzählt, dass ihre Mutter sich auch immer übergeben musste." rief sie danach.
Bill und ich verschluckten uns und mussten husten.
"Mabel! Hast du im Bad noch die Sicherheits-Schwangerschaftstests von damals?"
"Ähm....Ja... Aber was willst du damit?"
Ich küsste Bill kurz, bevor ich aufstand und nach oben ins Bad verschwand.
Fortsetzung folgt
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