35. Misstrauen
In dem Moment klingelte es an der Tür. Bill und ich sahen uns an. Dann sprang ich auf, hastete zu Tür und riss sie auf.
"Ney-"
Ich brach ab, als ich sah, wer vor mir stand.
"Dipper?"
Wendy schloss mich in eine Umarmung. Soos und Melody sahen mich nur überrascht an. Ich löste mich von der Rothaarigen und trat einen Schritt zur Seite, damit sie eintreten konnten.
"Wo warst du nur Dipper? Wir haben uns Sorgen gemacht!"
Wieder umarmte sie mich und ich ließ es zu.
"Es ist viel passiert, Leute...... Ich werde euch alles erklären..."
Wir gingen in die Küche. Bill nahm mein Hand, nachdem ich mich wieder gesetzt hatte. Auch die anderen setzten sich nun. Ich lehnte meine Stirn gegen Bills Schulter und versuchte nicht wieder los zu weinen.
"Dipper, was-"
Wendy brach ab, als Mabel ihre eine Hand auf den Arm legte und den Kopf schüttelte. Bill legte einen Arm um mich und strich mir über den Rücken.
"Wir finden sie schon....."
"Aber was, wenn ihr was passiert ist?"
"Sie ist deine Tochter! Sie ist stark! Also mach dir nicht so große Sorgen. Irgendwann wird sie schon wieder auftauchen."
Ich nickte, holte tief Luft und lächelte ihn an.
"Okay. Ich vertraue dir."
"Danke."
Er küsste mich auf die Stirn.
"Du hast eine Tochter, Dipper?" fragte Soos.
Ich sah ihn an.
"Ja..... Wir haben eine Tochter. Und sie ist seit gestern verschwunden. Deshalb sind wir auch hier, weil sie warscheinlich hierher kommen wird."
"Aber du wurdest doch entführt. Wieso hast du jetzt mit ihm eine Tochter?"
Ich erklärte es ihnen auch nochmal. Sie starrten mich und Bill mit offenem Mund an.
"Wie jetzt? Du und..... Bill Cipher?" fragte Wendy.
Ich nickte. Dann sah ich Melody an.
"Und du bist schwanger?"
Die Frau nickte.
"Ja. Im sechsten Monat. Es dauert also nicht mehr lange."
"Was wird es denn?"
"Wir wollen uns überraschen lassen. Den Namen werden wir spontan aussuchen." erklärte Soos.
"Hast du Angst vor der Geburt?" fragte ich wieder Melody.
"Na ja..... Ein bisschen..... Aber ich denke es wird trotzdem wunderschön..."
"Oh ja, das wird es. Sicherlich. Und mit dem richtigen Mann an deiner Seite erstrecht." zwinkerte ich dem baldigen Vater zu.
Da hörte ich den Klingelton meines Handys. Schnell kramte ich es aus meiner Jackentasche und drückte auf annehmen.
"Aoi? Habt ihr sie gefunden?!" fragte ich sofort hoffnungsvoll.
"Nein.... Tut mir leid. Das heißt, ihr habt auch noch nichts von ihr gehört?"
"Nein, leider nicht..... Hier ist sie bisher auch noch nicht aufgetaucht."
"Es tut mir so leid, Dipper. Aber trotzdem Kopf hoch! Wir halten hier die Augen weiter offen und wenn sie dort auftaucht, sagt ihr uns Bescheid, okay?"
"So machen wir es. Bis dann.."
"Bis dann!"
Ich legte mein Handy beiseite und stützte mich frustriert auf meine Hände.
"Nichts?"
Ich schüttelte stumm den Kopf. Ford stand auf.
"Langsam wird mir das wirklich zu bunt! Wisst ihr eigentlich, wer dort vor euch sitzt? Bill Cipher! Der Dämon, der uns alle umbringen wollte! Wie könnt ihr ihm einfach so vertrauen?" rief er.
"Weil Dipper es tut. Ich hab mich gestern mit Bill unterhalten und er hat geweint! Er macht sich genauso wie Dipper Sorgen um Neyla und er ist nicht mehr so wie er früher war!"
"Pff! Meinetwegen könnt ihr machen, was ihr wollt, aber ich werde diesem Monster niemals verzeihen!"
Ich sprang auf.
"Das Monster hier bist du! GENAU DESHALB HABE ICH NIE BEI EUCH GEMELDET! GENAU DAS WOLLTE ICH VERMEIDEN!" schrie ich.
Weinend rannte ich auf mein Zimmer und versteckte mich unter meiner Decke. Von unten waren laute Stimmen zu hören. Kurz darauf öffnete sich die Zimmertür und jemand setzte sich auf das Bett.
Fortsetzung folgt
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