Recht.
Sakura:
Es ist so kalt. Warum. Es ist so nass. Warum. Warum, warum ist das so. Ich fühle ihre blicke auf mir. Ich fühle sie. Sie urteilen über mich. Aber warum. Ich habe ihnen kein Recht dazu gegeben. Sie wissen nichts. Sie sehen nur meine Erscheinung. Und trotzdem urteilen sie über mich. Über alle. Sie kennen sie nicht nur ein schweifender Blick über sie und man wird wie vor einem Gericht verurteilt. Sie haben kein Recht dazu. Und deswegen hasse ich sie. Alle von ihnen.
Ich gehe durch die Straßen. Fühle die nässe auf mir. Ich komme nicht von hier. Woher komme ich überhaupt. Ich komme von nirgendwo. Und wieder ein schweifender Blick über mich, und es wurde geurteilt. Sie denken wirklich ich merke es nicht. Ich weiß was sie denken.
Hässlich. Pummelig Pink wie ein Schwein. Das höre ich zu oft. Aber ich wurde bis jetzt noch nie gefragt wie ich bin. Aber wie sollte man Danach fragen, wenn man es selbst nicht weiß. Wie sollte man es erklären wenn man selbst nicht wusste wie man selber ist. Mein Erscheinungsbild ist ohne den auffälligen Aussehen. Gelangweilt und Mürrisch. Das trifft es. Vielleicht wirke ich auch hasserfüllt und das bin ich auch. Ich will das sie das denken. Und ich weiß das sie das denken. Ich will das sie den Hass auf sich spüren.
Ich gehe weiter die Straßen entlang. Immer stärker spüre ich die Tropfen auf mich fallen. Sie sind so schwer. Ich kann es nicht beschreiben. Sie sind erdrückend. Wie diese Blicke von überall. Ich will hier raus. Ich halte das nicht mehr aus. Bitte holt mich jemand hier raus. Ich hatte gerade erst bemerkt das ich angefangen habe zu rennen und blieb stehen. Warum, warum bitte ich nach Hilfe. Mir würde sowie so keiner helfen. Das ist ekel erregend. Das ich nach jemanden bitte. Wer sollte schon kommen. Wenn man von nirgendwo kommt kann dir auch keiner helfen. Wenn es nur verurteilende Menschen gibt denen ich noch nicht mal das Recht dazu gegeben habe über mich zuurteilen. Wer sollte dann schon kommen und mir helfen. Ich gehe wieder. Dunkle Gassen entlang.
Bis ich vor einer Tür stand. Eine Verrostete Tür. Ich wühle in meiner Tasche herum. Bis sich etwas regelrecht in meine kalte Hand bohrte. Ebenfalls kalt. Ich hole es heraus. Und machte damit die Tür auf. Dunkel. Es ist einfach nur dunkel. Und trotzdem kommt Panik in mir auf. Mein Atem wir immer schneller. Ich kann nur meine Hand bewegen. Der Rest ist versteinert. Wie immer. Meine Hand tastete so schnell wie möglich die Wand ab. Aber warum? Wo ist der schalter? Langsam wurde alles um mich herum Dunkel. Wie früher? Nein. Wie immer. Ich kniete mich hin. Mein Gesicht auf meine knie gedrückt. So vergeht die zeit. Zitternd.
So saß ich da. Minuten. Stunden. Wer weiß. Ich spürte einen schwachen tritt gegen mein Schienbein. Ein alter Mann. Er schubst mich zur Seite. Und ich falle hin. Wann war das Licht angegangen. Alle gleich!. Man konnte keine Hilfe erwarten.
Alles tropft an mir. Ich schleppe meinen Körper.Meinen leblosen Körper? Nein. Aber es fühlt sich so an. Die Treppen hinauf. Mit dem kalten Gegenstand in meiner Hand mache ich die Tür auf. Ein licht war an. Extra. ich trete hinein und lasse die Tür laut ins Schloss fallen. Langsam bewegte ich mich zum Badezimmer. Und stelle mich unter die Dusche. Mit dem abwechselnden kalten Wasser und Heißen Wasser kleben meine dunklen Klamotten an mir. nur die Schuhe hatte ich von mir entfernt. Ich lasse meine Gedanken Schweifen.
Warum ist die Welt so wie sie ist? Falls es Götter gibt. Warum gibt es Menschen? Sie zerstören alles. Nicht nur alles ,auch sich gegenseitig. Warum sind menschen so wie sie sind? warum geben sie sich das Recht dazu zu leben? Warum. das einzige was ich liebe ist "Warum". ich suche regelrecht danach. Irgendwann werde ich alle Warum Fragen beantworten. Ich hör mich an wie ein Kleinkind. Aber warum nicht. Warum stellt man am häufigsten.Und es wird aber am wenigsten beantwortet. Also Warum nicht diese kleine Fantasie..
Ich steige aus der Dusche aus. Und entledige mir meine durchnässten Klamotten. Ich lasse sie einfach dort liegen. In dieser Wohnung ist es kalt. Eise Kalt. Ich gehe mit nichts am Körper zum Fenster und schaue auf eine Gasse. Sie ist dunkel und es lag nicht daran das es schon Nacht war. Nein. Es liegt daran das keiner sie beachtet. Hauptstraßen sind immer hell erleuchtet. Weil sie jeder beachtet. Jedes kleinste Detail von ihr. Jedes Geschäft. Jede Werbung. Jedes neue Auto welches auf dieser Straße den Motor zu brummen brachte. Aber. Aber diese kleine Gasse wird als gruselig abgestempelt. Und warum. Weil sie das ist. Sie wurde zu dem gemacht. Überfälle. Vergewaltigung. Wer würde so etwas auf einer hellen Straße machen. Genau niemand.
Und über so etwas mache ich mir mitten in der Nacht Gedanken. Warum eine dunkle gruselige Gasse als dunkel und gruselig abgestempelt wird. Und es macht mir Spaß über so welche Sachen nachzudenken. Es erfüllt mich. Ich gehe zu meine Bett. Und lasse mich drauf fallen. Es ist hart und kalt. So kalt wie diese abgeranzte Wohnung. Ich lasse meinen nackten Körper unter der Decke verschwinden. Es wärmte mich nicht. Aber es bedeckte mich. Ich starre die Decke an. Und lasse meine Augen zufallen. Mein Wecker ist gestellt. Morgen musste ich früh los. Es ist mir eigentlich egal ob ich dorthin komme nur um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber ich sollte Es vielleicht einmal Probieren. Aber ebenso wird sich sowieso nichts ändern. Langsam werde ich immer schwerer und verfalle weiter in die Dunkelheit.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top