#36
*Dado's Sicht*
Dieses Laufen, was wir hörten, klang ungleichmäßig, als hätte jemand einen viel zu Starken Alkoholkonsum. Kurz darauf sahen wir Chessie, wie sie sich gegenüber von uns an den Käfigen klammerte und versuchte auf den Beinen zu bleiben. „Chessie?!" rief Micha und sah sie beunruhigt an. Chessie rutschte auf den Boden und atmete sehr schnell. So als wurde sie von etwas gejagt. Sie versuchte auf wackelnden Beinen wieder aufzustehen und kippte nach vorne, wo sie sich gegen unser Gitter klammerte. „Ihr müsst hier raus!" nuschelte sie etwas unverständlich. „Wie?" fragte ich verwirrt. Sie schaute sich kurz um, ehe sie etwas aus der Tasche zog und es Micha überreichte, der direkt vor ihr war. „Hey!Was tust du da?" rief eine Stimme und kam Chessie mit schnellen Schritten entgegen. „Nein." flüsterte sie und versuchte humpelnd davonzulaufen.„Chessie!" rief Michael. „Objekt E-J-2881 flieht." sprach der Professor in einen Telefon und eilte dann ihr hinterher. „Objekt?", fragt Micha aufgebracht.„OBJEKT?" „Das hat er jetzt nicht gesagt?" fragte Manu mehr zu mir gewandt.„Doch, hat er." sagte ich und umfasste die Gitterstäbe mit den Händen. „Was hat sie dir gegeben?" neugierig deutete Manuel auf Zombeys Hand, die immer noch dieses Etwas fest umschloss. Erst jetzt öffnete er diese wieder und zum Vorschein kam... „Eine Karte?", brachte ich überrascht heraus. „Warum..." „Damit wir hier kommen!" grinste Micha und hielt uns diese Karte vor die Nase. „Und wie wollen wir unbemerkt hier raus kommen?", fragte Manu. „Ich meine, hier sind überall Kameras und aus dem Käfig kommen wir nur mit 'nem Schlüssel." „Ich lass mir schon was einfallen!" meinte Zombey überzeugend. „NEIN! LASS MICH LOS!" hörten wir Chessie. Der Professor, der ihr hinterhergefolgt war, hatte sie im Schlepptau zurück Richtung Labor. Plötzlich fing Zombey an wie wild zu Bellen und erschrocken wich ich nach hinten, als ich gegen etwas prallte. Auch der Professor erschrak kurz, fasst sich aber sofort wieder. Doch die Zeit reichte aus, damit Chessie sich lösen und abhauen konnte. Trotzdem war der Mann schneller, weshalb er sie sofort wieder packte. Micha bellte dabei unaufhörlich weiter. Wobei... es klang schon mehr nach knurren. Der Professor zog Chessie weiter, bis sie ganz weg waren. Erst jetzt merkte ich, gegen was (oder besser gesagt, gegen wen) ich eigentlich geprallt war und verlief rot an. Schnell löste ich mich von ihm und versuchte so gut wie möglich kein Blickkontakt aufzubauen.Ich hörte ein leises kichern, seiner Seitz und pflanzte mich, mit Kopf in den Händen, in der Ecke. ‚Oh Gott...' Micha hatte sich inzwischen wieder beruhigt und setzte sich mit fletschenden Zähnen an die Wand. Lange Zeit herrschte eine unangenehme Stille. Manu der bis gerade eben noch an den Eisenstäben stand,rutschte an denen runter. „Wir schaffen es nie hier raus." flüsterte ich,während mir Tränen über die Wangen liefen. Ich spürte wie sich jemand neben mich setzte und mich in den Arm nahm. Ich wusste sofort, dass er das war. Ich zog sein Geruch ein und drückte mich enger an ihn. „Wir schaffen das. Vertrau mir!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top