#23
*Manus Sicht*
Wieder saß ich hier im Haus auf dem Holzbalken. Doch diesmal nicht allein. Dummerweise haben wir beide unser Essen verloren, doch Hunger hatten wir beide nach diesem Vorfall nicht. „Wusste gar nicht, dass du sowas drauf hast." sagte ich und überrascht schaute er auf.„D-danke." stotterte er flüsternd und starrte dann wieder runter auf dem Boden.Doch ich sah, dass er sich über das Kompliment freute. „Wie heißt du eigentlich?" fragte ich neugierig und sein Blick wanderte wieder zu mir.„Maurice.", Auf seinen Lippen lag ein leichtes Lächeln. „Und du?" „Manuel."sagte ich schmunzelnd und schaute durchs verdreckte Fenster nach draußen, wo schon langsam die Sonne auf ging. „Ernsthaft?" fragte er mich lachend. „Wie ernsthaft?", stellte ich ihm eine Gegenfrage. „Das ich so heiße?" „Nun, ich habe mit etwas komplett anderes gerechnet. Etwas was brutaler klingt und nicht wie ‚Manuel'." Nun musste auch ich lachen. „Tja, so heiße ich nun mal." Ich versuchte mir es irgendwie hier drauf bequem zu machen und legte mich hin. Mein Blick verweilte weiterhin nach draußen. Lange Zeit blieb es still. „Du... es tut mir Leid, dass ich mich am Anfang bei dir Unverschämt benommen habe." sagte ich schließlich. „Ist nicht schlimm.", meinte Maurice. „Eigentlich sollte ich mich entschuldigen." Verwirrt schaute ich auf. „Hä, wie meinst du das?" „Naja, wegen den Vorfall, dass ich die Kinder gerettet hatte." sagte er. „Das werde ich dir solange nicht verzeihen, ehe die Kinder tot sind!" knurrte ich. „Hätt' ich mir denken können." sprach er so leise, dass ich es kaum verstand. Dann wieder stille. Ich schloss vor Müdigkeit meine Augen und wäre beinahe eingepennt. „Das war voll geil was wir heute gemacht haben!" rief Maurice plötzlich und vor Schreck wäre ich fast vom Balken geflogen. „Spinnst du?! Ich war schon am Schlafen!" schnauzte ich ihn an. „Ups! Sorry!", sagte er und hielt sich den Mund zu. „Trotzdem muss ich sagen, dass das geil war." „Ja, ich war schwer von dir überrascht." sagte ich und legte mich wieder hin. „Manu? K-können wir das morgen wiederholen?" fragte er und ich verdrehte die Augen. „Ja, können wir!" sagte ich genervt und zog meinen Schwanz zu mir rauf und legte es um meinen Körper. „Ernsthaft?" freute er sich. „Ja, ernsthaft. Darf ich jetzt schlafen?" „Oh... äh...'Schuldigung. Ich... ähm... leg mich jetzt auch am... am besten hin und... schlafe." sagte er. „Kannst du aufhören zum Quatschen? Ich will schlafen!" motzte ich.„Okay... 'Schuldigung." entschuldigt er sich ein weiteres Mal. „Kannst du aufhören dich zu entschuldigen?" „Entschuldigung!" Ich musste lachen. „Okay und jetzt schlaf!" befiel ich ihm, nachdem ich mich einiger Maßen beruhigt hatte.„Ist gut." sagte er halb lachend. Ich kurz den Kopf und sah, wie er versuchte sich am anderen Ende des Balkens bequem zu machen. Dann legte ich meinen Kopf wieder hin und schlief kurzer Hand auch ein.
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