#18
*Manu's Sicht*
Ich konnte ihn nicht einfach töten. Etwas blockte mich. Was weiß ich auch nicht. Ich konnte es einfach nicht. Ich sprang über die Dächer davon und versuchte mich abzulenken, doch klappte es nicht so wie geplant. Plötzlich merkte ich, dass ich wenn ich jetzt nicht anhalte, ich in die Innenstadt von San Francisco rein laufen würde. Noch rechtzeitig hielt ich mich an einer SAT Antenne fest und klammerte mich daran.Unten hörte ich einen Stimmengewirr und etwas weiter die Motoren des Autos.Wenn ich mich nicht irre soll demnächst Ostern sein. Sicher bin ich mir allerdings nicht. Die Leute wollen noch alles erledigt bekommen, vor den Feiertagen und laufen über die ganze Innenstadt. Eigentlich ist immer hier was los. Aber heute ist der reinste Chaos. Und das obwohl die Sonne noch nicht mal ganz aufgegangen war. Ich machte mich klein, damit mich ja niemand sieht und beobachtete die Menschen. Alle waren total im Stress. Fast so wie am Weihnachten. Nur nicht ganz so schlimm. Schließlich blendete mir die Sonne entgegen und ich entschied mich, wieder in dieses Haus zu gehen. Dort angekommen, ließ ich mich wieder auf den Holzbalken am Dachboden nieder. Ich versuchte einzuschlafen, doch konnte ich es nicht. Immer wieder schweiften meine Gedanken auf das andere Neko und wieder fragte ich mich, 'warum'? In der Nähe, hörte ich ein kichern von kleinen Kindern und verdrehte die Augen. 'Warum zum Teufel, müssen die auch immer hierdurch rennen?' Ich sprang wieder auf den Boden und verließ das Haus durch das oberste Fenster, welches ich öffnete. Ich sprang direkt vor drei rum kreischenden Kindern. "Wo sind eure Mamis und Papis?"fragte ich mit einem hämischen lachen. Die Kinder schauten mich ängstlich an und blieben wie angewurzelt stehen. Wie ein Löwe auf Beutejagd, schlich ich mich auf sie zu und knurrte und fauchte dabei. Die Angst war in ihren Gesichtern geschrieben. Ich näherte mich immer mehr den Kindern und fuhr dabei meine Krallen aus. Ein paar Zentimeter noch. Ich wollte zum Springen ansetzen,als ich ein fauchen wahrnahm und zu Boden gedrückt wurde. Kreischend rannten die Kinder davon. Ich drehte mich zur Seite, um der Person zu entkommen, was mir auch klappte. Laut fauchend kratze ich um mich und drückte dann die Person von mir runter und sofort auf den Boden. Ich wusste sofort, dass es das andere Neko war. "WAS. SOLL. DAS?" fragte ich und starrte ihn mit fletschenden Zähnen an. "I-ich... ich... du... was du t-tust... ist falsch!" "Was ich tue, geht dir ein Scheißdreck an!" fauchte ich ihn an. Schnell sprang ich von ihm weg und rannte den Kindern hinterher. Doch ehe ich sie erreichen konnte, verschwanden sie schon in die Innenstadt. Dort rein konnte ich nicht, also musste ich sie laufenlassen. "Verdammte Scheiße!" fluchte ich und schlug dabei auf eine alte Autotür,die hier herumlag. Sie hatte sofort eine Delle, doch interessiert mich das Null. "Der wird noch sein blaues Wunder erleben!"
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