11. Kapitel

Michael POV:

Lärm und Geschrei weckt mich aus meinem Schlaf. Sofort springe ich auf, ziehe mir schnell etwas über und renne ans Fenster, um sehen zu können, was los ist. Aber was? Das...Das kann nicht sein. Das geht nicht! Ohne noch weiter Zeit zu verlieren, renne ich aus dem Zimmer und dann die Treppe runter.

„Hier bist du also, Michael. Ich habe dich schon gesucht" Erstarrt bleibe ich mitten auf der Treppe stehen, als die gelangweilte Stimme erklingt. Nein! Was macht sie denn hier? Wie geht das? Sie ist doch tot. Sie muss tot sein! „Was siehst du denn so geschockt? Du hast doch nicht wirklich geglaubt, so ein Niemand, wie du es bist, könnte mich besiegen?" fragt die schwarzhaarige Frau in der Eingangshalle lachend. Erschrocken stolpere ich über die Stufen hinter mir. Sie lebt wirklich. Wie? „Okay genug hiervon. Wo ist Eliza? Sie kommt mit mir." Sagt Yuki, meine ehemalige Frau. Wir waren mal verheiratet. Und dann habe ich herausgefunden, was für ein Monster sie ist und habe sie töten lassen. Hat wie man sieht ja nicht so viel gebracht, wenn man etwas erledigt haben möchte, muss man es echt selber machen. Leider war da meine Tochter schon geboren und ich musste mich um diese Göre kümmern. Wahrscheinlich ist meine Tochter auch so ein Ding wie sie. Anfangs dachte ich noch sie wäre stark, hätte auch solch dämonische Kräfte und hatte Pläne mit ihr die anderen Rudel zu unterwerfen, aber sie kann sich nicht einmal verwandeln. Sie ist so schwach. So unnütz.

„Hey wird das heute noch was? Wo hast du sie hingebracht? Meine Leute finden keine Spur von ihr und das ist in den meisten Fällen unmöglich. Also, ich warte." Reißt mich die nervtötende Stimme meiner Ex-Frau aus den Gedanken. „Ach wusstest du das etwa nicht? Sie ist nicht hier. Schon lange nicht mehr." Erwidere ich wieder etwas mutiger, weil ich mehr weiß als Yuki. Genervt Augen rollend seufzt Yuki. „Ach Michael. Sag mir einfach wo sie ist und ich lasse dich vielleicht in Ruhe weiterleben." Ach soll sie es doch wissen. Eliza ist keine Gefahr für mich. So wird der McAllister Alpha bestimmt Ärger bekommen. Vielleicht wird sogar sein Rudel aufgelöst. „Sie ist im Norden, bei Edward McAllister." Grinsend sehe ich sie an. Gedanklich schmiede ich bereits meine Pläne, was ich mit dem Revier mache. „Im Norden also." Flüstert sie. Im nächsten Moment ist sie schon verschwunden. Fassungslos blicke ich auf die schwarze Nebelwolke vor mir. Sie hat sich einfach in Luft aufgelöst.

Eliza POV:

Stöhnend fasse ich mir an meinen Kopf, dabei berühre ich etwas Feuchtes. Langsam ziehe ich meine Hand wieder zurück und sehe darauf. Blut? Was ist passiert? Vorsichtig um noch mehr Kopfschmerzen zu vermeiden, sehe ich auf. Verwirrt entdecke ich einen kleinen Raum, indessen Mitte ein Käfig steht...in dem ich sitze. Angekettet. Verwirrt runzle ich meine Stirn und versuche mich zurückzuerinnern. Gerade eben war ich doch noch im Wald. Genau! Ich war am See, weil ich auf Edward gewartet habe. Aber was ist danach passiert?

Erschrocken blicke ich auf. Es kommen Schritte näher. Gespannt sehe ich zur Tür, als diese geöffnet wird. Geblendet sehe ich zu Boden, bevor ich nach mehrmaligem blinzeln es endlich schaffe den Kerl anzusehen. Schwarze Haare und lila Augen und warte was ist das? Gelbe Schuppen? Was haben die mir denn für ein Zeug gegeben, dass ich so halluziniere?

„Auch endlich wach? Wurde endlich mal Zeit. Um sonst haben wir dich nicht mitgenommen." Mit diesen Worten geht er weiter in den Raum, schließt den Käfig auf und packt sich die Kette, die an meinen Handgelenken befestig ist. „Steh auf und komm mit!" befiehlt er kurz, bevor er dann einfach an der Kette zieht und losgeht. Stolpernd versuche ich hinterherzukommen. Stockend bleibe ich stehen, weil ich mich plötzlich wieder an alles erinnern kann. An den See, meine Entführung, die beiden Typen und dann...ja dann war ich schon hier. „Komm schon!" zieht Zack, ich glaube so hieß er, an der Kette, sodass ich ihm wieder hinterherstolpere. Glücklicherweise konnte ich noch gerade so einen Sturz auf die Steinstufen verhindern.

Im Haus angekommen schubst er mich vor einer älteren Frau mit schwarzen Haaren und ebenso schwarzen Augen. „Wen bringst du denn mit Zack?" fragt sie, als sie uns entdeckt, dabei beachtet sie mich nicht. Zack tritt zu der Frau „Das Mädchen habe ich drüben gefunden. Ich möchte sie dir schenken. Du hast doch mal gemeint, dass du mal wieder eine Haushaltshilfe brauchst." Sagt er zu ihr. Daraufhin nickt sie und sieht mich kurz herablassend an. „Du hast Recht. Gut ich behalte sie vorerst." Zack wendet sich wieder mir zu „Also das ist Lillith Falls, meine Mutter, aber für dich nur Mrs. Falls. Klar?" stellt er sie kurz vor „Okay, wenn das geklärt wäre, muss ich auch schon weg. Wenn sie dir Probleme bereitet, sag es einfach Gravity. Sie kümmert sich dann darum." Wendet er sich nochmal kurz an seine Mutter, bevor sich die Beiden verabschieden und er geht. „Gut. Dann mal los Mädchen. Ich zeig dir mal was du zu erledigen hast." Sagt Lillith nach kurzer Zeit zu mir und geht schonmal vor. Vorerst mache ich hier mit. Nur so lange bis ich weiß, wer diese Leute sind. Dann verschwinde ich von hier.

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