Spike hatte das Netzwerk bald gefunden und eine Art Fangschaltung installiert. Es war bedrückend, auf die nächste E-Mail zu warten, die vermutlich wieder hunderte Menschen in den Tod reißen würde, doch sie hatten keine andere Wahl. Die Mail, die kam, verkündete das Feuer in Jenny's Betten. Spike und Sam stockten. Ed rief einen Krankenwagen und die Feuerwehr, während Spike versuchte die Nachricht zurückzuverfolgen. Sam lief aus dem Zimmer, wurde jedoch am Zaun der Militärbasis aufgehalten. „Wo wollen Sie hin, Sir? Sie dürfen nicht nach draußen!" „Wegtreten, Soldat!", sagte Sam in bestimmtem Ton. Der junge Soldat weigerte sich jedoch. Sams Gesicht war jetzt ganz nah an dem des jungen Mannes. „Hören Sie mir jetzt genau zu, meine Schwester sitzt zusammen mit meiner 2 Jahre alten Tochter in einem brennenden Gebäude und sie sind vermutlich verletzt. Also sagen Sie mir nicht, dass ich nicht nach draußen kann!!!" Der Soldat wusste genau, wer dort vor ihm stand, und ließ ihn gehen. Er rannte immer weiter und weiter.

Der Rauch war jetzt schon viel zu dicht, doch Anika hatte eine Idee. „Ich will, dass sich die Kinder immer in 4er-Gruppen zusammentun und sich zu einem der Erwachsenen stellen!" Die Kinder taten, was sie gesagt hatte und teilten sich auf. „Die Kinder legen sich jetzt unter die Erwachsenen, aber passt bitte auf, dass ihr noch Luft bekommt!" Die Balken im Gebälk des Daches knirschten und krachten, doch alle hatten sie gehört. Anika hörte die Sirenen der Feuerwehr schon von weitem und dankte Gott dafür. Plötzlich durchfuhr sie ein stechender Schmerz Anikas Gedanken. Das Feuer hatte sich weiter ausgebreitet und ihren Rücken gefunden. Rose fest im Arm haltend, biss sie die Zähne zusammen. Doch nun kamen aus allen Ecken des Speichers Schreie des Schmerzes und der Qualen, nur Anika verhielt sich still. Sie wollte den Kindern nicht noch mehr Angst machen. Einige der Schreie verstummten und Anika wusste, was das zu bedeuten hatte.

Sie waren tot.