Streicheleinheiten

POV Lukas:
Ich verabschiedete mich gerade von Steven. Er war der letzte von meinen Jungs der noch da war.
„Danke, dass du dich so um Caro gekümmert hast" sagte ich zu meinem Bandkollegen.
Steven schaute über meiner Schulter zu Caro, die in eine Decke gewickelt, auf dem Sofa saß.
„Dafür sind doch Freunde da. Aber jetzt bist du dran.
Dein Mädchen sieht aus, als bräuchte sie ne starke Schulter zum anlehnen". Wir schlugen ein und umarmten uns kurz.
Ich schloss die Tür hinter Steven und drehte mich zu meiner Freundin.
Ihr Anblick stach in meinem Herzen.
„Hey, Dir wird nichts mehr passieren. Das war dem Penner eine Lehre. Morgen gehen wir zur Polizei und zeigen Massimo auch an." ich versuchte Caro mit meinen Worten zu beruhigen, aber mit jedem Wort sah sie trauriger aus.
Langsam legte ich meinen Arm um ihre Schulter und bei ihr brachen alle Dämme.
Ich wusste nicht, was ich machen oder sagen sollte, also streichelte ich ihr einfach über den Rücken.
„Was ist los?" fragte ich irgendwann, als das schluchzen aufgehört hatte.
„Bitte, Lukas. Ich möchte nicht mehr darüber reden, oder darüber nachdenken. Aber hier so in deinen Armen zu liegen tut gerade echt gut" sagte Caro und legte ihren Kopf auf meinen Schoß.
Wenn ihr das gut tat, würde ich für immer mit diesen Streicheleinheiten weitermachen.
Als ich ein leises Schnarchen vernahm trug ich Caro vorsichtig in mein Bett. Ich legte mich neben sie, aber an Schlaf war für mich nicht zu denken. Immer wieder dachte ich darüber nach, wie sehr man sich in Menschen täuschen kann. Dieser Kerl war mal mein Freund. Sogar, dass er mit meiner Freundin geschlafen hatte, hatte ich ihm verziehen. Aber diese Aktion hat das Fass zum überlaufen gebracht. Das werde ich ihm nie verzeihen können.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und Caro war endlich über die ganze Sache hinweg.
„Hast du was dagegen, wenn ich für Samstag ein paar Leute hierher einlade? Deine Wohnung ist definitiv größer als meine. Ich verspreche dir auch, dass MEINE Freunde nichts kaputt machen" mit einem zuckersüßen Lächeln schaute mich Caro an und setzte sich rücklings auf meinen Schoß.
„Von mir aus gerne. Gibts denn was zu feiern?" fragte ich und legte meine Hand an ihre Hüfte.
„Mich!" lachte sie.
„Ich hab am Samstag Geburtstag" mich durchfuhr ein Schlag. Ich hatte sie noch nie gefragt, wann die Geburtstag hat. Ich war echt der trotteligste Freund der Welt.
„Klar, wir veranstalten die beste Geburtstagsparty, die es je gab" lächelnd zog ich sie näher zu mir und küsste sie zärtlich.
„Und was wünschst du dir von mir zu deinem Ehrentag?" sagte ich mit einem schiefen grinsen.
Ich rechnete mit allem: Schmuck, Urlaub ein Auto, aber nicht mit dem was Caro auf meine Frage erwiderte.
„Nichts.
Normalerweise würde ich mir wünschen glücklich zu sein, aber das muss ich jetzt nicht mehr. Denn du bist bei mir und das macht mich zum Glücklichsten Menschen der Welt" lächelnd legte sie ihre Arme um meinen Hals.
„Wow, das ist wahrscheinlich das schönste das je eine Frau zu mir gesagt hat" ich drückte sie fest an mich.
Aber ganz ohne Geschenk von mir würde sie nicht davon kommen. Ich beschloss am nächsten Tag zu einem Juwelier zu gehen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top