Schlussstrich
POV Lukas:
Ich parkte meinen Wagen vor meiner alten Wohnung und atmete einmal tief ein, bevor ich Ausstieg.
Julia hatte sich schrecklich angehört, als sie mich vorhin unter Tränen angerufen hatte.
Bevor ich klingeln konnte hörte ich schon den Summer und drückte die Haustür auf.
Die Wohnung war im Erdgeschoss und Julia stand schon wie ein Häufchen Elend und mit verschmierter Schminke in der Wohnungstür.
„Lukas" schluchzte sie und fiel mir in die Arme. Ich nahm sie in den Arm und führte sie in die Wohnung und in das Wohnzimmer.
„Was ist denn los?" fragte ich vorsichtig, als ich sie auf dem Sofa abgesetzt hatte.
„Ich habe dich so schrecklich vermisst" weinte sie und hielt meine Hände fest.
„Bitte, komm zurück zu mir. Kein anderer Mann kann dir das Wasser reichen. Du hast mich doch geliebt, dass kann doch damals nicht einfach aufgehört haben" erst jetzt merkte ich den Geruch von Alkohol, der von ihr ausging.
„Julia, hast du getrunken? Das mit uns ist fast ein Jahr her. Ja, ich habe dich geliebt, aber jetzt nicht mehr" ich schaute in ihre Augen.
„Aber es war doch immer so perfekt zwischen uns" sie versuchte wohl verführerisch zu klingen, aber durch ihr lallen war eher das Gegenteil der Fall.
Julia fummelte an meinen Hemdknöpfen rum und kam näher um mich zu küssen.
„Julia, lass das. Wir sind nicht mehr zusammen und werden es auch nie wieder sein. Ich habe eine neue Freundin." Bei meinen letzten Satz bekam ich eine Gänsehaut. Wie sollte ich Caro erklären, dass ich sie für meine Ex sitzen gelassen habe?
„Ach komm schon, ich weiß doch was dir gefällt. Weißt du noch, als wir uns damals auf Bastis Geburtstag in sein Schlafzimmer geschlichen haben?"
Ja, da konnte ich mich gut dran erinnern, dass war bis dato der beste Sex, den ich je hatte. Mit einem Kopfschütteln vertrieb ich diese Gedanken.
Julia fing an meinen Hals zu küssen. Durch ihren Zustand traf sie aber eher meinen Hemdkragen.
Ich drückte sie von mir weg und stand auf.
„Ich glaube ich gehe jetzt besser. Ich ruf bei deiner Schwester an, damit du nicht allein bist" sofort nahm ich mein Handy und rief Katja an, die sich auch direkt auf den Weg machte.
„Lukas, bitte warte. Diese Tussi ist doch nur ein kleines Fangirl. Sie hat es nur auf dein Geld abgesehen. Nie wird sie dich so lieben wie ich es tue."
Julia versuchte mich festzuhalten, aber ich befreite mich aus ihrem Griff.
„Du kennst sie nicht. Sie ist eine normale Frau und sie mag mich wirklich und nicht mein Geld." schrie ich.
Julia zuckte zusammen, selbst als sie mich damals betrogen hatte und ich mich deswegen von ihr trennte, hatte ich sie nicht so angeschrien.
„Du wirst schon wieder zu mir zurück kommen, wenn du merkst, dass sie nicht die richtige für dich ist. Ich bin die einzige für dich, Lukas! DIE EINZIGE! Merk dir das!" keifte Julia hinter mir her. Ohne mich nochmal umzudrehen, verlies ich die Wohnung und stieg in meinen Wagen.
Ich schlug auf das Lenkrad, ich war gerade unglaublich wütend.
Mein Handy vibrierte und ich sah, dass Julia mich wieder anrief.
„Julia, es ist aus! Versteh das doch endlich und fang an dein Leben zu leben. Ruf mich nie wieder an!" mit diesen Worten legte ich auf und schaltete mein Handy aus.
Ich fuhr wieder zurück zu Caro und drehte meine Anlage auf ihr Maximum auf.
Slipknot, das brauchte ich jetzt.
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