Party die zweite

POV Caro:
Die nächsten Tage flogen nur so dahin, Lukas verbrachte jede freie Minute mit mir.
Endlich war der Tag, an dem wir in der Trailerparkbar feiern wollten.
Schon seit Stunden bekam ich ein Bild nach dem nächsten von Jana.
Sie konnte sich nicht entscheiden, was sie anziehen sollte.
Ich musste an mein erstes Date mit Lukas denken und gab ihr den selben Rat wir mir selbst damals.
Also schrieb ich ihr nach dem gefühlt 386.ten Bild

Jana, zieh einfach das an, was du normal tragen würdest. Du gehst nicht zu den Oscars, sondern nur zu einer Party. Verstell dich nicht, dass würde nicht lange gut gehen.
Ich hole dich um 19:00 ab. Bitte sei pünktlich.

Ich konnte ihren Blick nicht abwarten, wenn sie sieht, mit wem ich sie abhole. Ich hatte ihr noch nicht erzählt, dass Lukas und ich ein Paar waren.
„Können wir los?" rief Lukas aus dem Flur.
„Eine Sekunde" rief ich zurück und knotete mir meine Karierte Bluse um die Hüfte.
Ich hatte mich für meine zerschlissene Jeans und ein schwarzes Croptop entschieden meine Haare trug ich ausnahmsweise mal offen.
Dazu meine Chucks und ich war ausgehbereit.
„Du siehst wunderschön aus, warum trägst du deine Haare nicht öfter offen?" sagte Lukas, als ich in den Flur kam und zog mich zu einem Kuss näher.
„Dankeschön. Weil die mir jetzt schon auf die Nerven gehen" grinste ich und wuschelte durch meine Mähne.
Pünktlich um 19:00 standen wir vor dem Haus in dem Jana wohnte. Ich stieg aus und klingelte.
Beinahe hätte ich sie nicht erkannt.
Sie trug auch eine kaputte Jeans, aber ein weißes Shirt und hatte ihre Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Außerdem hatte sie ca 5kilo Schminke im Gesicht.
Sie sah gut aus, keine Frage, aber halt anders und nicht so grau und schüchtern wie auf der Arbeit.
Als wir an Lukas' Wagen angekommen waren, blieb sie abrupt stehen.
„Das ist Alli... Alligatoah" stammelte sie und nahm meine Hand.
Lukas hatte das wohl mitbekommen und stieg breit grinsend aus.
„Heute bin ich euer Chauffeur. Zumindest auf der Hinfahrt. Aber es wäre mir lieber, wenn du mich Lukas nennst." er reichte Jana die Hand und ich hatte Angst, dass sie gleich in Ohnmacht fällt.
Wir setzten uns auf die Rückbank und Lukas fuhr los.
„Ich dachte, du stehst auf Basti" fragte ich neugierig.
„Tu ich auch, meinst du er ist auch in der Bar?" sie wirkte komplett nervös.
„Naja, er hat uns ja eingeladen. Wenn's was zu feiern gibt ist er immer am Start" antwortete Lukas.
An der Bar angekommen legte Lukas seinen Arm um mich und Jana schaute mich verblüfft an.
Ich lächelte ihr nur zu.
Lukas begrüßte den Türsteher und wir betraten die Bar.
Im hinteren Zimmer fiel mein Blick zuerst auf Steven, der zu meiner Überraschung gerade mit Nadine knutschte.
„Na? Meinst du irgendwann schaffen die beiden es mal?" lachte Lukas und kassierte dafür einen Hieb in die Rippen von mir.
Wir begrüßten alle und Jana stand immer hinter mir.
Als dann Basti auf uns zukam hörte ich sie leise jammern.
„Jetzt sag ihm schon Hallo, er wird dich schon nicht fressen" sagte ich und schob sie in Bastis Richtung.
„Hey, wenn das nicht meine kleine Krankenschwester ist" grinste Basti und umarmte Jana, die unbeholfen ihre Arme um ihn legte.
Es war ein unglaublich süßes Bild.
„Was trinken die Damen denn?" kam von Timmy, der Lukas schon eine Flasche Bier in die Hand gedrückt hatte.
„Ich würde auch gerne ein Bier haben, du?" Ich stupste Jana an, die nach Bastis Begrüßung irgendwie in anderen Sphären schwebte.
„Ja. Bierchen klingt super, Danke" sagte sie.
Nachdem wir das ein oder andere Bier getrunken hatten, merkte man, dass Jana auftaute.
Wir tanzten mit Nadine und die Jungs saßen in der Ecke und schauten uns zu.
„Ich muss mal ne Pause machen" rief Nadine durch die Laute Musik und wir gingen an den Tisch, zu den anderen. Es waren nicht genug Plätze für alle, also setzten Nadine und ich uns auf Stevens und Lukas' Schoß. Jana blieb stehen und schaute sich im Raum um, so wie es aussah, fühlte sie sich plötzlich nicht mehr so wohl in ihrer Haut.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Timmy Basti seinen Ellenbogen in die Rippen rammte.
Sofort streckte Basti seine Hand aus und zog Jana auf seinen Schoß. „Komm zu Papa" sagte er und ich hätte mich bei dem Spruch am liebsten übergeben. Aber Jana schien es zu gefallen.
„Hey, ich muss mal, kommst du mit?" Nadine hatte sich zu mir gebeugt.
„Klar, Jana?" fragte ich, aber die angesprochene schüttelte nur grinsend den Kopf.
„Ich komm gleich nach" sagte ich zu Nadine, nachdem wir unsere Hände gewaschen hatten.
„Du weißt ja wo du mich findest" trällerte meine Freundin fröhlich. Kurz nachdem sie die Tür geschlossen hatte, öffnete sich diese wieder und eine große schlanke Blondine betrat den Raum.

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