Erstes Aufeinandertreffen

POV Lukas
Die beiden Mädels strahlten um die Wette und mich freute es, dass Tim eine so liebe, hübsche und sympathische Frau gefunden hat. Vielleicht schafft sie es ja, ihn wieder mehr auf die richtigen Bahnen zu lenken.
In meinem Radio lief Caros Lieblingssender, die ganze Zeit nur 80er und 90er. Ich verfluchte mein Vergangenheits Ich. Warum hatte ich ihr auch den Wagen zum einkaufen geliehen.
Gerade wollte ich von Radio zu CD wechseln, als Mona und Caro aufschrieen. „Ich liebe diesen Song"
Unwillkürlich musste ich lachen.
Die beiden zusammen sind echt Zucker.
„Lukas, halt mal bitte an" sagte Caro und ich Parkte bei der nächsten Gelegenheit.
Caro sprang aus dem Wagen und wechselte ihre Position vom Beifahrersitz auf die Rückbank.
Mona und sie sangen diesen Song in einem Duett.

Ah, crush, ah
I see ya blowin' me a kiss
It doesn't take a scientist
To understand what's going on, baby
If you see something in my eye
Let's not over analyze
Don't go too deep with it, baby (baby

Ich wusste, dass Caro eine tolle Stimme hatte, aber mit so einem Talent hatte ich nicht gerechnet.
Mona setzte zum Zweiten Teil der ersten Strophe an und haute mich ebenfalls vom Hocker

So let it be what it'll be
Don't make a fuss and get crazy over you and me
Here's what I'll do
I'll play loose
Not like we have a date with destiny

Immer wieder wechselte mein Blick von den Straßen Berlins, zu den beiden hübschen Frauen, die einfach glücklich waren.

It's just a little crush (crush)
Not like I faint every time we touch
It's just some little thing (crush)
Not like everything I do depends on you
Sha-la-la-la, sha-la-la-la

Als die beiden zusammen den Refrain sangen musste ich einfach rechts ranfahren.
In einer Haltebucht für Busse hielt ich meinen Wagen an und drehte mich nach hinten.
Mit einem breiten Lächeln genoss ich die Show der Damen.
„Was eine Show, Mädels. Grandios. Ihr solltet öfter singen" Ich applaudierte und nickte beiden anerkennend zu.
Als ich mich wieder in den Verkehr einfädelte, grinste ich noch immer.
Das war wohl seit langem die beste Autofahrt die ich hatte.
Bei Steven angekommen konnte ich sehen, dass Monas Lächeln verschwunden war und sie Sorgenvoll zum offenen Fenster hinauf blickte.
„Hey, alles ist gut. Wir sind auch nur normale Menschen. Außerdem ist Tim doch auch da, der passt schon auf dich auf" um sie zu beruhigen sprach ich leise und schaute dabei tief in ihre Augen.
„Und ich bin auch da, Süße. Wir machen jetzt Party" freudig sprang Caro neben uns auf und ab.
„Ist ja schon gut ihr zwei. Lasst uns hoch gehen." lachend nahm Mona uns beide an der Hand und stiefelte in Richtung Haustür.
„Schatz! Hi" Tim lief auf uns zu und begrüßte Mona stürmisch.
„Leute, haltet mal alle euer Maul, ich will euch jemanden vorstellen." schrie Tim über die laute Musik und die Gespräche der anderen hinweg.
„Hast du uns ne Putze mitgebracht? Den Putzlappen hat sie ja schon dabei" lachte Basti und zeigte auf das Rote Bandana, dass Mona verwendete und sich die Haare aus dem Gesicht zu halten.
„Basti, du Arsch" Caro schlug ihm mit dem Handrücken auf die Brust und brachte ihn damit zum schweigen.
Mona wurde immer leiser und schaute verschämt zum Boden.
„Ach Mensch, Kleene. War nur n Spaß. Sorry, ich bin Basti der Boss von deinem Timi" selbst bei einer Entschuldigung musste er noch einen Seitenhieb mit reinbringen.
Noch immer schüchtern hob Mona ihre Hand und winkte einmal in die Runde. Sie tat mir echt leid. Von dem lustigen Mädchen, dass eben noch in meinem Auto saß war nicht mehr viel übrig.
Tim legte beschützend seinen Arm um seine Freundin und stellte sie den anderen vor. Zum Glück wussten die, sich noch zu benehmen.
Wir standen zu sechst an einem Stehtisch in der Küche. Steven, Nadine, Tim, Mona und Caro, die ich im Arm hielt.
Wir unterhielten uns gerade über Braunschweig und wie wir unsere Musik weiterführen sollten, als Caro plötzlich ein lautes „juhu" von sich gab. „Komm lass uns tanzen, der Song ist mein Absoluter 90's Favorit!" Caro schnappte sich Monas Arm und riss sie, ohne dass sie eine andere Wahl gehabt hätte, ins Wohnzimmer, wo eine provisorische Tanzfläche frei geräumt war.
Als ich meinen überraschten Blick von den zwei Frauen abwendete, sah ich Nadine an.
„Alter, dass ist unser Song" sagte sie mit einer Stimmlage, die ich von ihr nicht kannte. Sie schien verletzt zu sein, vielleicht sogar eifersüchtig.
„Dann geh doch auch Tanzen, Babe" Steven gab Nadine einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Nee Danke, kein Bedarf!" motzte sie und machte sich eine weitere Mische.
„Alter übertreib halt" sagte Tim, als er sah, wieviel Whisky und wie wenig Cola Nadine für ihr Getränk verwendete.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top