Eigentlich keine Zeit

POV Lukas:
Caro strahlte über ihr ganzes Gesicht und fasste immer wieder die Kette an.
„Ich weiß garnicht, wie ich mich für all das hier bedanken soll" sagte sie und machte eine ausladende Handbewegung über den Balkon.
„Du brauchst dich nicht bedanken. Das habe ich gern gemacht. Und solange es dir gefällt, ist das Dank genug für mich".
Es freute mich wirklich sehr, dass sie so glücklich war.
„Oh Fuck! Ich muss noch soviel für heute Abend vorbereiten!" rief Caro, als wir den Tisch abgeräumt hatten, und sie in der Küche auf die Uhr sah.
„Mach dir doch keinen Stress, Süße. Ich kann dir doch helfen" ich legte meine Arme von hinten um ihre Taille und küsste ihren Hals.
Ein leises Stöhnen kam aus ihrer Kehle.
„Lukas, ich muss noch die Salate machen, die Brötchen backen und Getränke einkaufen"
halbherzig versuchte sich Caro aus meinem Griff zu befreien.
Alles was ich ihr entgegnete war ein „mhmh", aber ich hörte nicht auf, ihren Hals zu küssen und bahnte mir mit meinen Lippen meinen Weg zu ihrem Ohrläppchen.
Caros Abwehr ebbte ab, sie schloss die Augen und legte den Kopf nach hinten.
„Ich dachte, du hast so viel Stress und gar keine Zeit?" flüsterte ich in ihr Ohr.
„Vielleicht kann ich mir ne halbe Stunde frei schaufeln" Caro drehte sich um und funkelte mich an.

„Jetzt müssen wir uns aber wirklich beeilen" lachte Caro, während sie sich ihr Shirt überzog.
„Tja, die halbe Stunde haben wir ziemlich überschritten" schmunzelte ich, als ich auf den Wecker schaute.
„Ok, Arbeitsteilung. Du fährst los und besorgst die Getränke, du weißt eh besser, was Ihr Jungs trinken wollt. Bring aber bitte noch 2 Flaschen Bacardi Razz und Sprite mit. Ich kümmere mich um das Essen" mit diesen Worten war Caro schon in der Küche verschwunden und setzte das Wasser für die Nudeln auf.
Pünktlich um 20:00 klingelte es und Nadine und Steven standen vor der Tür.
Ich erwischte mich bei dem Gedanken, wie gut Nadine in ihrem kurzen Rock aussah.
Aber diese Gedanken waren wie weggeblasen, als Caro aus dem Bad in den Flur trat um unsere Freunde zu begrüßen.
Sie trug ein kurzes Schwarzes Kleid und ihre Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern. Meine Kette glitzerte in ihrem tiefen Ausschnitt.
Anscheinend hatte ich meine Freundin sehr auffällig angestarrt, denn Nadine wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht „Erde an Lukas, wir wissen wie heiss deine liebste ist. Komm mal wieder zu uns auf den Boden"
Caro schaute mich an und ihre Wangen färbten sich leicht rot. Das machte sie sogar noch hinreißender.
Nach und nach trafen alle Gäste ein und der Alkohol floss in Strömen.
Nadine und Caro tanzten, als wären sie in einen Club und Steven und ich schauten Ihnen stolz dabei zu.
„Wir haben schon zwei heiße Chicks" sagte Steven und boxte mir leicht an die Schulter.
„Bist du jetzt mit Nadine zusammen, oder wie?" fragte ich irritiert.
Klar, sie machen rum, wenn sie was getrunken hatten, aber sonst waren sie, meiner Meinung nach, nur Freunde.
„Nicht so richtig. Sagen wir mal, wir sind Freunde mit gewissen Vorzügen" Steven zwinkerte mir zu und stieß mit mir an.
„Na, wenn das für euch funktioniert. Viel Spaß dabei" lachte ich und ließ meinen Blick wieder zu den Frauen schweifen.
Jana war natürlich auch eingeladen, aber sie sah nicht so aus, als hätte sie großen Spaß. Sie saß auf einem Stuhl und schaute immer wieder verstohlen zu Basti.
„Hey, alles klar bei dir?" ich war aufgestanden und stand nun neben dem schüchternen Mädchen.
„Ja, alles klar danke" sie setzte ein Lächeln auf, das aber sichtbar gespielt war.
Caro und Nadine war auch aufgefallen, dass Jana wie ein Häufchen Elend in der Ecke saß, denn Nadine stand plötzlich vor uns und zog Jana nach oben.
„Herr Gatoah, ich muss die junge Dame kurz entführen. Es muss getanzt werden"
Jetzt tanzten die drei Frauen und ich ging zu Basti und Timmy, die gerade auf dem Balkon standen und sich angeregt unterhielten.
„Meine Fresse geht die kleine mir aufn Sack" war das erste, dass ich von Basti hörte. „Ach komm, Dicker. Ist doch mal was anderes, so ne süße Maus" lachte Timmy und Basti warf ihm einen verächtlichen Blick zu.
„Gehts um Jana? Alter, selbst schuld. So nett wie du zu ihr warst, ist es ja kein Wunder, dass sie sich Hoffnungen macht" hakte ich mich in die Unterhaltung ein.
„Ich hab's halt mit dem Rat von Vince und Dag versucht 'wer f... will muss freundlich sein'" Schulterzuckend streute er Koks auf  seine Hand und zog es mit einem kräftigen Zug in die Nase.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top