Beschützerinstinkt
POV Caro:
Nach dem dritten klingeln nahm Nadine das Gespräch an.
„Hey Maus. Es tut mir leid, dass ich erst jetzt Anrufe. Erzähl mir alles von deinem Date!" begrüßte ich meine beste Freundin.
„Ist doch nicht schlimm, ich weiß, dass Lukas bei dir war. Es wundert mich, dass du anrufst. Steven sagte, dass Lukas wieder auf dem Weg zu dir ist" irgendwie wirkte sie sehr ruhig.
„Ja, er ist da, aber er schaut grad irgendeine Doku. Wir können also quatschen. Rück schon raus und halte keine noch so versauten Details zurück" lachte ich.
„Ach, Süße. Da gibts nicht viel zu erzählen." Nadine machte eine Pause.
„Wie? Steh ich jetzt auf dem Schlauch, oder hab ich was nicht mitbekommen?" mit aufgerissenen Augen schaute ich zu Lukas, der aber nur entschuldigend seine Hände hob und sich wieder dem Fernseher widmete.
„Also, wir waren essen und haben uns gut unterhalten. Es war wirklich schön. Dann sind wir noch in eine Bar gegangen und haben Cocktails getrunken. Wahrscheinlich den ein oder anderen zu viel, denn als wir dann bei Steven waren und angefangen haben rumzumachen, passierte plötzlich garnichts mehr" Nadine atmete schwer.
„Der sexy Sudden konnte nicht?" fragte ich verwundert und sah, dass Lukas leicht lachte. Mit einem sanften Schlag gegen seinen Oberschenkel rügte ich ihn.
„Auch... aber auch bei mir war nichts zu holen" man konnte ihr peinlich berührtes grinsen fast spüren.
„Und jetzt?" ich wusste nicht, was ich anderes auf diese Katastrophe sagen sollte.
„Nichts und jetzt, wir haben beschlossen, einfach Freunde zu sein."
„Mensch, Nadine. Das kann doch wirklich jedem Mal passieren. Lasst euch davon nicht unterkriegen." am liebsten hätte ich sie jetzt umarmt.
„Mir war das alles relativ egal, aber Steven war schon sehr in seiner Ehre gekränkt und dann hat er mich rausgeschmissen."
„Was? Ich fahr zu dem Penner und mach ihm klar, dass man meine beste Freundin nicht einfach rausschmeißen kann" schrie ich wütend in den Hörer.
Lukas schnappte sich schnell seinen Autoschlüssel, den er auf den Wohnzimmertisch gelegt hatte, und steckte ihn wieder in seine Hosentasche.
„Jetzt beruhig dich, du Amazone. Wir haben heute nochmal bei nem Kaffee darüber geredet. Es ist alles gut, wirklich, ich kann schon auf mich selbst aufpassen. Aber Danke für das Angebot" beruhigte mich Nadine.
„Wir sehen uns ja am Samstag. Jetzt will ich dich nicht weiter von deinem Lover abhalten. Machs gut, mein Schatz" verabschiedete sich Nadine.
„Ok, bis Samstag. Aber wenn Steven nochmal so ein Ding abzieht, brech ich ihm die Beine" lachte ich und legte auf.
„Wow, du kannst ja richtig sauer werden" sagte Lukas und legte seinen Arm um mich.
„Hast du das gestern nicht gemerkt?" fragte ich und verlagerte mein Gewicht an seine Seite.
„Da warst du verletzt und traurig. Jetzt warst du auf 180 und man hätte echt Angst vor dir haben können" er legte seine Stirn an meine und blickte mir tief in die Augen.
„Das ist mein Beschützerinstinkt. Wenn jemand meiner Freundin weh tut, werde ich zur Löwin"
Mit einem umwerfenden Blick legte Lukas seine Hand in meinen Nacken und küsste mich zärtlich.
„Bleibst du wieder über Nacht?" fragte ich in den Kuss hinein.
„Wenn du möchtest, natürlich" lächelnd stand er auf und hob mich hoch.
Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und küsste ihn wieder, diesmal fordernder.
Ohne den Kuss zu unterbrechen trug Lukas mich ins Schlafzimmer und legte mich vorsichtig auf dem Bett ab.
Ich öffnete umständlich die Knöpfe seines Hemdes.
„Du solltest öfter T-Shirts tragen" hauchte ich, während ich seinen Hals küsste.
„Stimmt, die sind schneller ausgezogen" mit einem schiefen grinsen löste er sich von mir und zog mir in einer fließenden Bewegung mein Oberteil aus.
„Tja, das lästige BH auffummeln fällt wohl auch flach" lachte er, als ich mit komplett unbekleideten Oberkörper vor ihm lag.
„Wie gesagt, ich hatte nicht mit Besuch gerechnet" grinste ich, als ich auch ihn endlich von dem nun unnötig gewordenen Stoff befreit hatte.
Lukas legte sich auf mich und wir drehten uns so, dass ich nun auf ihm lag.
Ich setzte mich auf und fuhr mit der Hand seinen Brustkorb runter, zu seinem Bauchnabel.
„Ah, da ist er ja, der Weg zum Glück" mit meiner Fingerspitze fuhr ich entlang des schmalen Haarstreifens, der von seinem Bauchnabel abwärts führte.
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