Die Tür der Wahrheit

„Endlich Pause", rief Chloe während sie die Treppe ihrer Schule herunterläuft, „Deutsch war mal wieder so schrecklich!" Sie drehte sich um, im Gedanken Sophie wäre noch hinter ihr, doch die war gerade nicht da. Deswegen geht sie dann alleine weiter in die Pausehalle.
Ein Lehrer kam auf sie zu und drückt ihr ein Buch in die Hand, mit der Bitte, dass sie es zur Bücherei bringt. Diese ist im Keller der Schule, also ging sie die Treppe, die dahin führte runter. Unten angekommen sah sie dort schon mehrere Schüler in einer Schlange stehen. Genervt stellte sie sich da an. Ein ziemlich zickiges Mädchen aus ihrem Jahrgang warf ihr einen komischen Blick zu.
Erst jetzt fiel Chloe auf, was sie eigentlich für ein Buch hatte. Es war eins, was eher für die Oberstufe gedacht war. Bei dem warten achtete sie auch noch auf eine Tür, die nicht die von der Bücherei ist. Sie war ihr schon öffter aufgefallen, da sie nicht zu den restlichen Türen der Schule passte. Diese war aus Holz und hatte eine Glasscheibe in der Mitte. Doch man schaftte es nicht, dadurch zu sehen. Man sah nur ein Spiegelbild. Das war auch ganz praktisch, so konnte man andere in der Schlange unauffällig beobachten. Genau das tat Chloe jetzt. Doch was ihr auffiel war ziemlich komisch. Das Mädchen was sie so komisch angesehen hatte, hatte im Spiegelbild einen wütenden Gesichtsausdruck und Hörner wie eine Ziege. Ihre beste Freundin, die neben ihr stand, schlug die Zicke in dem Spiegelbild. Vor Chloe stand noch ein Junge, welcher grinste, jedoch in der Tür sah man ihn, wie er zum Boden sah und weinte. Chloe sprach ihn an: „Alles okay, du siehst traurig aus." Währenddessen hoffte sie, dass das was die Tür zeigte, die Wahrheit war.
„Ja, alles gut"
„Wirklich? Es sieht anders aus."
„Ist schon okay, ich will nicht darüber sprechen."
Das hieß dann also, die Tür zeigt wirklich die Wahrheit.
Als sie ihr eigenes Spiegelbild betrachtete sah sie aber keine Veränderung.
In der nächsten Pause ging sie mit ihren beiden Freunden Ann und Sophie wieder zur Bücherei. Sie sagte, sie wolle sich ein Buch ausleihen.
Wieder betrachtete sie das Spiegelbild. In diesem hatte Sophie solche Ziegenhörner, wie das Mädchen vorhin. Im Gegensatz dazu umarmte Ann Chloe. Und da war noch etwas, ein Junge aus ihrer Parallelklasse kam auf sie zu und zeigte mit seinen Händen ein Herz.
Wieder fragt sich Chloe, ob das, was die Tür zeigt wirklich stimmt. Vorhin schien es ja so zu sein. Deswegen sagt sie zu Sophie: „Wenn du kein Bock auf uns hast, dann geh doch einfach! " Diese war erstaunt antwortete dann aber: „Endlich hast du es auch mal gemerkt. Du bist so blöd", dann geht sie.
Dann ging Chloe mit Ann in die Bücherei, gefolgt von dem Jungen.
Während Ann sich in einer Ecke ein Buch sucht, holt Chloe einen kleinen Zettel aus der Tasche, den sie da irgendwann mal reingetan hatte. Ein Kugelschreiber lag auf einem Tisch neben einem Computer. Diesen nahm sie sich schnell und schreibt heimlich etwas. Als sie dann an dem Jungen vorbei ging, steckte sie den Zettel heimlich in seine Jackentasche.
Gegen Ende dieses Schultages, bemerkt er diesen.

Samstag 12 Uhr, an der Eisdiele gegenüber der Schule.

Chloe

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