55:Neuigkeiten!📣... Roman&Heiko-Zwillingsliebe!👨🏽‍❤️‍👨🏻

Da mir das Schreiben dieses wichtigen und emotionalen Kapitels sowohl leicht als auch schwer gefallen ist, werde ich es nicht schaffen, hier stundenlang nach Fotos zu suchen oder sie zu erstellen. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, dieses Kapitel - obwohl es wichtig wäre - ohne oder mit nur sehr wenigen Bildern zu veröffentlichen. Sorry...

Sanja POV:

"Sanjaaa, aufstehen, Liebling?" "Mhm, was ähm, Mama, was ist denn?" "Heiko ist da, tut mir leid Schatz, aber er steht völlig aufgedreht vor der Tür." "OMG, welcher ist heute?" "Der 07. Mai, Kind." "Ahhh, jaa, Heikos Mercedes." "Wie bitte?" "Heiko hat heute seinen Mercedes-Benz AMG GT 63 abgeholt." "Wow, das muss ich sehen." Sie ging zum Fenster und staunte. "Tatsächlich, Wahnsinn." Jetzt sprang auch ich aus dem Bett und rannte zum Fenster. Unten stand Heiko vorm Auto und winkte. Schnell zog ich mich an und rannte runter. Ich fiel ihm in die Arme. "Mäuschen, ist das nicht geil?" "Und wie, wow, der sieht so Mega aus."

"Mhh, meiner!" Er zeigte auf sich und strahlte über das ganze Gesicht, als er in seinen neuen grauen Mercedes-Benz AMG GT 63 stieg. Er hatte lange auf diesen Moment gewartet und konnte es kaum erwarten, den Motor zu starten und loszufahren. Das Gefühl von Freiheit und Erfolg durchströmte ihn, während er vorsichtig aus der Einfahrt rollte.

Der Tag verstrich langsam, und wir genossen es, Heikos neues Auto zu bewundern und gemeinsam zu feiern. Roman, Lana, Heiko und ich, waren erst im Crash und danach chillten wir noch bei den Jungs Zuhause. Es war wirklich cool und schön, wenn wir alle so zusammen waren. Während ich mich bemühte, den Moment zu genießen, nagte ein Gefühl der Unruhe an mir. Meine Müdigkeit und Übelkeit wurden immer schlimmer, und ich spürte, dass etwas nicht stimmte. Trotzdem hielt ich meine Beschwerden zunächst für mich und genoss die Gesellschaft meiner Freunde.

An den folgenden Tagen waren die He/Ros nach München gefahren, sie hatten dort einige Shows und gingen in die Filmstudios, um dort ihr Video zu 'Jetzt weinst du' aufzunehmen. Ich freute mich darauf, diesen Song endlich hören zu können. Ja, ich hatte ja die kurze Sequenz, die mir Heiko als Klingelton eingestellt hatte, das war aber keine richtige Studioaufnahme. Deshalb freute ich mich jetzt umso mehr, dass er nun bald veröffentlicht wird und ich ihn dann im vollen Maße genießen kann.

Als meine merkwürdigen Symptome unerträglich wurden und ich mich fast täglich übergeben musste, konnte ich nicht länger ignorieren, dass etwas nicht stimmte. Es wurde Zeit, einen Schwangerschaftstest zu machen, auch wenn ich mich vor dem Ergebnis fürchtete. Ich ging zur Apotheke, um einen zu kaufen. Wählte extra eine Apotheke, die außerhalb war, wo mich keiner kannte. In letzter Zeit wurde ich immer öfter auf der Straße erkannt. Man rief mir hinterher oder fragte mich, ob ich die Freundin von Roman Lochmann wäre. Des Öfteren fragten auch welche nach einem Foto mit mir. Ich kam nicht ganz so zurecht mit dem bisschen, was um mich herum geschah, deshalb konnte ich nur den Hut heben für Roman und Heiko. Ich fand es erstaunlich, wie die das wegstecken und es normal für sie ist, obwohl sie noch 10000 mal mehr davon erfahren. Da ist das, was mir passiert, gar nichts dagegen.

Zuhause wartete ich, bis meine Mom zur Arbeit ging, und machte dann diesen Schwangerschaftstest. Ich war total nervös. Einerseits konnte ich mir nicht vorstellen, schwanger zu sein, aber andererseits sprachen die Symptome schon sehr dafür. Mit zitternden Händen hielt ich diesen Teststreifen vors Gesicht. Ich blickte darauf und konnte nicht glauben, was ich da sah.

"Was, warte mal ähm." Ich nahm die Anleitung nochmal und las sie laut vor. "WENN SIE ZWEI LINIEN SEHEN, SIND SIE SCHWANGER, UNABHÄNGIG DAVON, OB EINE DER LINIEN HELLER ODER DUNKLER IST ALS DIE ANDERE. Das ist Wahnsinn, es ist positiv, Sanjaaaa, du ähm bist schwanger, OMG!" Mir kamen Tränen, und ich wusste im Moment nicht, warum ich weinte, ob vor Freude oder eher Enttäuschung. "Schwanger, warum schwanger, wie ähm. Oh nein, das muss in Italien passiert sein."

Wir hatten da einmal blöderweise Sex gehabt, ohne na ja ein Kondom zu verwenden, und meine Pille hatte ich ja aus Aknegründen erstmal abgesetzt. Ich wollte ein paar Monate Pause machen und mir dann eine andere verschreiben lassen. Bis zu dem Abend in Florenz hatten Roman und ich ja auch immer an die Verhütung gedacht, aber dann waren wir so scharf aufeinander, und so passierte es. Jetzt hatten wir den Salat. "Sanja, you're pregnant, darling. You're going to be a mom, and Roman will be a dad." (Sanja, du bist schwanger, Liebes. Du wirst Mama und Roman wird Papa.) Ich brauchte erstmal einen Rat und rief Lana an.

Lana Maus😘

L: Yo, Sanja Mausi, was geht?
S: Sehr viel geht.
L: He was?
S: Lana, ich ähm bin schwanger.
L: Was bist du?
S: Schwanger.
L: Prrhaha, verarsch' mich mal nicht, Maus. Der 1. April ist vorbei.
S: Verdammt, Lana, nix da April April. Ich bin schwanger, Süße, das ist mein Ernst. Ich hab hier den Test vor mir liegen. Eindeutig 2 blaue Striche in beiden Kästchen.
L: Oh my fucking god, ist das wahr?
S: Ja, Lana, ja, es ist wahr.
L: Wie geil ist das denn, ein Lochmann Baby, das ist so cute.
S: Boah, Lana, ähm hör auf, verstehst du den Ernst der Lage? Ich bin 22 Jahre alt und schwanger.
L: Ja, und 22 Jahre ist doch ein super Alter für ein Baby, und glücklich seid ihr beide auch zusammen. Was spricht dagegen?
S: Was dagegen spricht, na alles. Roman ist Musiker, er ist 23 und will bestimmt noch kein Kind.
L: Hat er das etwa dazu gesagt?
S: Wie meinst du das, zu was gesagt?
L: Na darauf, dass du schwanger bist.
S: Ähhh, Lana, ich ähm hab mit Roman nicht geredet.
L: What? Ähm wie?
S: Ich hyperventiliere gleich, Lana.
L: Hey Maus, Scheiße ähm, soll ich zu dir kommen?
S: Puhh, nein, ist schon gut.
L: Sicher?
S: Ja.
L: Oh mein Gott, Sanja! Das ist so unglaublich.
S: Ja, schon irgendwie.
L: Du musst mit Roman reden. Er hat das Recht, es zu erfahren.
S: Mhm, ja klar, nur bin ich mir nicht sicher, wie ich es ihm sagen soll.
L: Auf jeden Fall nicht am Telefon.
S: Ja ne, das hatte ich auch nicht vor. Aber im Moment sind sie in München.
L: Ja, ich weiß, wann kommen sie denn wieder?
S: Ich glaub, morgen.
L: Du glaubst? Läuft alles gut bei euch?
S: Ja, schon. Ich sage "glaube morgen", weil du kennst die beiden, die sagen immer Dinge und ändern ihre Meinung nur einige Minuten später, vor allem Heiko. Ich glaub denen erst das, sie da sind, wenn ich sie vor mir sehe.
L: Haha, ja, das stimmt aber echt.
S: Mhm, ja, eben.
L: Hey Schatz, mein Vater ist gerade heim gekommen, lass uns heute Abend nochmal telefonieren, oder gehen wir ins Crash?
S: Mhh, ehrlich, kein Bock auf rausgehen, aber telefonieren können wir ja klar.
L: Alles klar, hab dich lieb.
S: Ich dich auch.
L: Hey, und mach dir nicht so nen Kopf, Roman steht hinter dir, er wird vielleicht Anfangs geschockt sein, normal bist du ja auch, aber ich bin mir sicher, dass er sich auch freuen wird, schließlich liebt er dich.
S: Bist du dir sicher?
L: Safe!
S: OK!

Am nächsten Morgen wachte ich auf und rannte wie gewohnt als erstes aufs Klo. Die Übelkeit war mittlerweile so stark, dass ich kaum noch etwas bei mir behalten konnte. Ich stützte mich mit zittrigen Händen auf dem Waschbecken ab, während ich versuchte, mich zu beruhigen. Die Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum, und die Angst vor dem Unbekannten nagte an mir.

Nachdem ich mich übergeben hatte, setzte ich mich erschöpft auf den Boden vor der Toilette. Ich atmete tief durch und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Die Situation fühlte sich surreal an, und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Trotz der Erschöpfung versuchte ich, einen klaren Kopf zu behalten und einen Plan für den Tag zu machen. Roman kommt heute Nachmittag aus München zurück nach Hause, und ich musste jetzt endlich mit ihm reden. Nach dem Anziehen und Frühstücken, was man nicht unbedingt so nennen konnte, da ich nur zwei Löffel Müsli runterbekommen und eine Tasse Tee getrunken habe, machte ich mich auf den Weg zum Lochmann-Haus. Ich wollte dort auf Roman warten. Aber während der Fahrt, schrieb er mir, dass er doch erst heute Abend kommen würde, er müsse noch etwas Wichtiges in Frankfurt erledigen. Als er dann noch schrieb, dass Heiko mittlerweile schon zu Hause sein müsste, da er mit seinem eigenen Auto gefahren war, entschied ich mich, zu Heiko zu fahren.

Ich fand ihn in der Garage, wo er stolz seinen neuen Wagen polierte. Ich ging zu ihm, anscheinend hatte er ein Headset in den Ohren, weil er mich nicht hörte. Ich wollte ihm keinen Schrecken einjagen und fing an, den Lichtschalter an und auszuschalten, damit er sieht, dass jemand da ist. Er drehte sich um und erblickte mich. "Hey Mäuschen, du hier?" Er kam an mich rangetreten und zog mich in eine Umarmung. "Hi ja, ich war in der Nähe, und als Roman sagte, du wärst schon zu Hause, dachte ich, ich komme dich besuchen." "Cool, ja ich poliere mein Baby, hat ein paar Fliegenklatscher und Wasserflecken abbekommen. In Bayern regnet es ununterbrochen, echt krass." "Mhm!" Ich presste die Lippen aufeinander und versuchte, normal zu wirken. "Aha, sag schon!" "He was denn," fragte ich nervös. "Mäuschen, wie lange kennen wir uns? Ich sehe dir an, dass dich etwas beschäftigt, also raus mit der Sprache." "Ähm!" Ich schloss meine Augen und atmete plötzlich ganz schnell.

Heiko legte das Poliertuch zur Seite und schaute mich an. Im nächsten Moment, als eine Träne über meine Wange kullerte, nahm er meine Hände und sagte. "Sanja, sag mir, was ist passiert, bitte rede mit mir." "Ich, ich ähm bin schwanger," sagte ich leise und holte den Test aus meiner Jackentasche. Heiko nahm den Test und sah ihn sich an. Er sagte kein Wort und war zunächst geschockt, doch dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Wow, das... das ist unglaublich! Roman wird Vater? Das ist ja fantastisch!" Er umarmte mich fest, und ich spürte sofort, wie ein Teil meiner Anspannung nachließ. "Danke, Heiko, du weißt gar nicht, was mir das bedeutet, dass du so reagierst. Jetzt will ich nur hoffen, dass auch Roman genauso positiv reagiert," sagte ich. "What, natürlich, er wird ausflippen, positiv natürlich. Wie geil, Daddy Roman Lochmann. Ob der Kleine mir ähnlich schaut, oder Roman?" "Hahaha Heikoooo, Spinner, was für ein Kleiner, was redest du da?" "Na der da drinnen!" Er legte mir seine Hand sanft auf meinen Bauch. "Ach, du spinnst doch total!" Ich schüttelte den Kopf.

Wir gingen ins Haus rein und setzten uns ins Wohnzimmer. Heiko war ziemlich aufgedreht und redete ständig wirres Zeug. "Wenn er jetzt Vater wird, dann muss ich mich aber wirklich jetzt ransetzen, ne Freundin zu finden, sonst wird aus unserem Plan nichts." "Wovon sprichst du da eigentlich, Heiko?" "Na vom Babykriegen. Ich kann ja schlecht eins zeugen ohne Freundin, oder?" "Psst, nicht so laut, deine Eltern könnten etwas hören." "Ach Mäuschen, die sind doch gar nicht da, und außerdem werden sie es doch sowieso erfahren." "Ja, schon, aber nicht vor Roman. Ich hätte es auch dir erst nach ihm sagen sollen." "Na ja, er muss ja nicht erfahren, dass ich es weiß." "Ja, ja, als ob du später so tun kannst, als ob du es nicht gewusst hättest. Hast du etwa vergessen, dass du Roman und mich nicht anlügen kannst?" "Mhm, ja nein, ich weiß!" "Na also, puuhh, ich bin so nervös." "Brauchst du nicht, Bro-i liebt dich, und das, was da drinnen in dir wächst, auch." "Haaa, boah."

Er grinste mich an und spielte mit seinem Armband. "Du bist es aber auch, wie ich sehe." "Was?" "Nervös!" "Na ja, ein bisschen!" "Aber jetzt erzähl mal, von was für einem Plan hast du vorher gesprochen?" "Ach, das ist so'n Lochi-Bro-Ding!" "Aha, und was für eins?" "Ja, wir sagten immer, dass wir eines Tages mal gemeinsam Väter werden wollen, also klar nicht am Tag genau, aber keine großen Abstände. Weißt du, jetzt wird er Papa und ich, nun ja, ich hab noch nicht einmal ne Freundin und bin hier ewiger Single." "OMG Heiko, ihr beide seid sowas von crazy." Im nächsten Augenblick hörte man Romans Auto in der Garage parken. "Oh jee, er kommt!" "Yes, ich verschwinde mal in mein Zimmer. Viel Glück, Mäuschen, und ein Tipp: Sag ihm nicht, dass du es mir gesagt hast. Ich werde mein Bestes geben, damit es später nicht rauskommt. Glaub mir, das ist auf jeden Fall besser." Er lächelte mich nochmal an und verließ das Zimmer. Ich sah an mir herab und ging dann schnell auf Romans Zimmer, um ihn dort zu erwarten. Ich meine, er hat ja mein Auto unten gesehen, also wusste er schon, dass ich da bin.

Roman POV:

Als ich die Garage betrat, fiel mir sofort Sanjas Auto auf. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich freute mich, sie zu sehen, aber gleichzeitig war ich auch ein wenig überrascht, dass sie hier war. Nachdem ich das Auto geparkt hatte, machte ich mich auf den Weg ins Haus. Meine Gedanken kreisten um den anstrengenden Tag in Frankfurt und das bevorstehende Gespräch mit Sanja. Etwas schien anders zu sein, ich spürte es.

Im Wohnzimmer sah ich, dass alles ruhig war. Kein Heiko in Sicht. "Seltsam", dachte ich. Normalerweise wäre er hier, um mich mit irgendwelchen Neuigkeiten oder Plänen zu begrüßen. Ich ging den Flur entlang zu meinem Zimmer und öffnete die Tür. Da saß Sanja auf meinem Bett und sah mich mit einem Ausdruck an, den ich nicht ganz deuten konnte. "Hey", sagte sie und ich ging auf sie zu. "Hi," antwortete ich und beugte mich zu ihr runter, um ihr einen Kuss zu geben. "Alles okay bei dir?" fragte ich sie und runzelte die Stirn.

Sie sah zu mir auf und ich konnte sehen, dass sie nervös war. "Ja, ähm... Roman, wir müssen reden." Mein Herz begann schneller zu schlagen. "Okay, was ist los?" fragte ich, setzte mich neben sie und nahm ihre Hand. Sie atmete tief durch und schaute mir direkt in die Augen. "Roman, ich... ähm ich... OMG, Roman, ich bin schwanger." Für einen Moment fühlte es sich an, als würde die Zeit stillstehen. Meine Gedanken rasten, und ich versuchte, das Gesagte zu verarbeiten. "Schwanger?" wiederholte ich, fast als ob ich es nicht glauben könnte.

Sanja nickte und sah mich besorgt an. "Ja, der Test ist positiv." Ich ließ ihre Hand los und stand auf. Sie stand ebenfalls auf und streckte mir irgendein Plastikding hin. Ich sah nur kurz drauf und fing dann an, ein paar Schritte im Zimmer hin und her zu gehen, während ich versuchte, meine Gedanken zu sortieren. Schließlich drehte ich mich zu ihr um und sah das besorgte Gesicht meiner Freundin. Ein Lächeln breitete sich langsam auf meinem Gesicht aus. "Das ist... das ist unglaublich. Ich werde Vater!" Ich ging zurück zu ihr und zog sie in eine feste Umarmung. "Ich liebe dich, Sanja. Und ich werde immer für dich und unser Kind da sein."

Die Erleichterung und Freude in ihren Augen war unbeschreiblich. "Danke, Roman", flüsterte sie, und ihre Anspannung schien nachzulassen. "Ich war so nervös, wie du reagieren würdest." "Sanja, natürlich reagiere ich so, wie ein Mann reagieren soll, wenn ihm die Person, die er liebt, eine solche Nachricht überbringt. Was glaubst du denn? Ich bin doch kein Assi?" Sie atmete ganz tief ein und legte lächelnd ihren Kopf auf meine Schulter. "Ich liebe dich so sehr!" flüsterte sie mir ins Ohr. "Ach, und Heiko weiß es schon, nicht wahr?" fragte ich mit einem Grinsen.

Sanja lachte nervös. "Ja, hat sich irgendwie so ergeben." "Na toll, ich wusste es." "Sorry, du warst nicht da und er... ähm, ja er..." "Schon gut, Babe," ich schüttelte den Kopf. "Du brauchst es nicht zu erklären," sagte ich grinsend. "Das ist jetzt unsere Geschichte, Sanja, und wir werden das gemeinsam schaffen." Plötzlich ging die Tür auf, und Heiko stürmte auf uns zu, um seine Arme fest um uns zu schließen. "Team Lochi-Mäuschen, ich freue mich sooooo sehr für euch zwei." Ich sah meinen Bruder grinsend an, und im nächsten Moment fielen wir uns fest in die Arme.

"Brooooo, kannst du das glauben? Ich bekomme ein Baby?" "Yoo, man, so crazy. Sehe dich schon mit dem Kinderwagen in der Nachbarschaft herumcruisen." "Haha, ja, und ich sehe dich auch schon, wie du deinen Neffen badest und er dich anpinkelt." Ich machte eine Bewegung in seine Richtung, die den Pinkelstrahl imitierte. "Prrhahaha, ja sicher, nein, nein, du, das machst du mal schön selbst, Digger, verstanden?" Plötzlich meldete sich Sanja zu Wort, die die ganze Zeit still dastand und unseren Zwillingsmoment nur beobachtete. "Mo... mo... moment mal, wie kommt ihr darauf, dass es ein Junge ist? Vorher Heiko und jetzt du, Roman?" "What, vorher Heiko was?" "Er sagte vorher auch etwas wie 'ob der Kleine ihm oder dir ähnlich schaut'." "Wie bitte?" Ich haute Heiko gegen die Schulter. "Auah, du Wich... Nein, Stop, ich nenn dich ab jetzt Babydaddy." "Boah, halt die Fresse, man," ich wollte nach ihm fassen aber er rannte weg. "Ich mach dich fertig," rief ich ihm hinterher, als er das Zimmer verließ.

Dann sah ich meine lächelnde Freundin an und langte um ihre Hüfte, um sie näher heranzuziehen und sie zu küssen. "Babe, ich bin mega glücklich, aber ich realisiere es noch nicht ganz. Aber keine Sorge, das kommt schon noch." "Ich bin auch glücklich, Roman, und mir geht es genauso." "Was jetzt?" "Mhm, ja, ähm, keine Ahnung, ich glaube, das erste wäre wohl der Gang zum Frauenarzt." "Warst du schon?" "Nein, ohne dich will ich da nicht hin." "Ach so, ja klar, natürlich gehen wir zusammen da hin. Boah, das ist zu krass, Sanja! Wir bekommen ein Baby!" Wieder musste ich tief durchatmen und fuhr mir durchs Gesicht, anschließend fing ich an, meinen Ring im Kreis zu drehen. "Mhh, the Lochi Move by Roman Lakey." "Haha, yes, that's me!"

Sanja POV:

Ein paar Tage später saßen Roman und ich gemeinsam im Wartezimmer des Frauenarztes, beide spürbar nervös und unbehaglich beobachtet von den deutlich älteren Frauen um uns herum. In meinem Kopf drangen die verurteilenden Blicke der Anwesenden mit Worten wie: "Schau mal, die da drüben, viel zu jung für Kinder." Oder auch: "Wenn Kinder Kinder bekommen, tztz, die Jugend heutzutage ist viel zu frühreif." Und dann noch: "Sieh mal da, Schatz, die wissen wohl nicht, wie man Kondome benutzt." Diese Kommentare prasselten auf mich ein und verstärkten meine bereits vorhandene Nervosität. Wir tauschten verstohlene Blicke aus, während Roman meine Hand festhielt und nervös an seinem Ring drehte, wie er es immer tat, wenn er angespannt war.

"Fräulein Gajić?" "Ja, das bin ich." "Bitte kommen Sie mit." "Mhm, ja!" Roman und ich sahen uns noch einmal an, dann gingen wir der Arzthelferin hinterher. Als wir den Behandlungsraum betraten, konnte man Roman die Anspannung deutlich ansehen. Er schluckte schwer und sah auf den Gynäkologiestuhl, der nebenan stand. "Sie können Platz nehmen, der Doktor kommt gleich", sagte die Arzthelferin und verließ den Raum. "Babe, ich sterbe gleich. Ich war noch nie in so einem Raum, und das da macht mir irgendwie Angst", sagte Roman und zeigte auf den Untersuchungsstuhl. Noch bevor ich etwas sagen konnte, öffnete sich die Nebentür, und der Arzt kam herein. "Guten Tag, Fräulein...", er sah auf den Bildschirm vor sich, "Gajić!" "Hallo, Herr Doktor." "Und Sie sind?" fragte er und blickte zu Roman, der neben mir saß und nervös auf dem Stuhl herumzappelte. "Lochmann!" "Guten Tag, wie kann ich Ihnen heute helfen, Fräulein Gajić?"

Ich erklärte dem Arzt, dass ich mich unwohl gefühlt hatte und meine Periode bereits zwei Wochen überfällig war. Daraufhin entschied ich mich, einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke zu machen, der ein positives Ergebnis zeigte. Der Arzt fragte nach meinem letzten Menstruationsdatum, und ich gab ihm die Information. Nachdem er diese in seinen Computer eingetragen hatte, stand er auf und sagte: "Ok, dann kommen Sie mal mit rüber."

Hinter einem Vorhang machte ich mich unten frei, während der Arzt Roman erklärte, wo er Platz nehmen sollte. Der Stuhl für die vermeintlichen Väter stand seitlich neben dem Gynäkologiestuhl, sodass sie nie frontal zum Stuhl saßen und von dort aus nur die Hand ihrer Freundinnen oder Frauen halten konnten, ohne etwas zu sehen, was sie vielleicht nicht sehen sollten.

Dann gab der Arzt einige Informationen in das Ultraschallgerät ein, und ich kam heraus und nahm auf dem Stuhl Platz. Roman griff sofort nach meiner Hand, und wir sahen uns nervös an, als der Arzt mit der Untersuchung begann. Als er das Ultraschallgerät einführte, zuckte ich kurz zusammen und drückte Romans Hand. Auf der Wand vor uns erschien das typische Ultraschallbild.

Er untersuchte sorgfältig den Bildschirm und erklärte uns, was er sah. Ich spürte, wie sich eine Mischung aus Aufregung und Angst in mir ausbreitete, als ich zum ersten Mal das winzige Bild unseres Babys sah. Roman drückte meine Hand fester, und ich spürte seine emotionale Unterstützung.

"Ja also, ich glaube, dann kann ich also erstmal gratulieren. Herzlichen Glückwunsch, Fräulein Gajić, und wie war Ihr Name nochmal?" "Lochmann!" "Ja genau, Glückwunsch, Herr Lochmann, Sie werden Eltern." Wir atmeten tief durch und lächelten beide. Bevor der Arzt die Untersuchung abschloss, blieb er plötzlich verwirrt vor dem Bildschirm hängen und blickte konzentriert auf das Standbild.

Roman fragte: "Ist alles in Ordnung, Herr Doktor?" "Moment mal," unterbrach der Arzt. "Ich sehe da etwas. Ich muss nochmal auf Nummer sicher gehen. Bitte legen Sie sich nochmal zurück, Fräulein." Ich tat, was er zu mir sagte. Er führte das Ultraschallgerät noch einmal ein. Nach einigen Minuten fragte er mich: "Sagen Sie mir, Fräulein Gajić, gibt es in Ihrer Familie Zwillinge?" Ich riss die Augen auf und sah Roman erschrocken an. "Äh, nein, aber..." Ich zeigte auf Roman. "Er ist ein Zwilling." "Ah, dann möchte ich Ihnen nochmals gratulieren, Fräulein Gajić, Herr Lochmann herzlichen Glückwunsch. Sie bekommen Zwillinge. Sehen Sie hier, eindeutig zwei Dottersäcke. Das ist mir nicht sofort aufgefallen, das eine war etwas versteckt, aber es ist definitiv eine Zwillingsschwangerschaft."

Wir waren sprachlos, Roman war förmlich noch aufgeregter als noch zuvor. Wir bekamen Zwillinge. Zwei Lochmann Babys, vielleicht auch noch zwei Jungs. Roman und Heiko Junior. Das ging mir gerade durch den Kopf, während ich mich wieder ankleidete. Der Arzt hatte währenddessen schon einige Dinge vorbereitet. Darunter war auch der Mutterpass. Er gab uns auch noch einige Ratschläge und Informationen für die kommenden Wochen. Wir bedankten uns und verließen den Behandlungsraum, unsere Gedanken noch immer bei dem Ultraschallbild und der Tatsache, dass wir Eltern von Zwillingen werden würden.

Auf dem Heimweg schwiegen wir größtenteils, beide in Gedanken versunken. Es war ein Gefühl der Vorfreude, aber auch der Unsicherheit, das uns begleitete. Doch wir wussten, dass wir gemeinsam diesen neuen Lebensabschnitt meistern würden. Kaum waren wir vor dem Lochmann-Haus angekommen, sahen wir Heiko, der nervös auf dem Balkon über der Reling hing. Als er das Auto einfahren sah, sprang er auf und rannte ins Haus. Noch bevor wir es schafften, die Haustür zu öffnen, riss er sie auf und rief: "Und, und erzählt, komm schon, was hat er gesagt? Erzähl mal, Roman, erzähl schon. Sanja, warum sagt ihr nichts?"

Als wir das Haus betraten, fühlte es sich an, als ob die ganze Welt für einen Moment den Atem anhielt. Heiko stand aufgeregt am Eingang, seine Augen suchten in unseren Gesichtern nach einer Antwort. Jede Faser seines Körpers schien gespannt, bereit, die Neuigkeiten aufzusaugen. Ich konnte die Nervosität in Roman spüren. Er trat vor und legte sanft seine Hand auf Heikos Schulter. "Heiko," begann er, und seine Stimme war voller Gefühle, die kaum unter Kontrolle gehalten werden konnten. "Wir müssen dir etwas unglaublich Wichtiges sagen."

Heiko sah uns an, seine Augen weit und voller Erwartung. "Was ist los?", fragte er leise, fast als ob er die Antwort fürchtete, und doch sie gleichzeitig herbeisehnte. Roman holte tief Luft und seine Stimme zitterte vor unterdrückter Aufregung und Freude. "Sanja und ich... wir bekommen Zwillinge."

Einen Moment lang herrschte völlige Stille. Heikos Augen weiteten sich, und dann sah ich, wie das Unglaubliche langsam in sein Bewusstsein einsickerte. Seine Lippen formten die Worte "Zwillinge", doch kein Ton kam heraus. Tränen sammelten sich in seinen Augen, bevor sie schließlich überflossen und seine Wangen hinabströmten.

Ich trat näher zu den beiden, fühlte mich von der Wucht des Moments ergriffen. Heiko warf sich in Romans Arme, und beide begannen hemmungslos zu weinen. Es war, als ob alle Mauern und Masken, die sie je getragen hatten, in diesem Moment niedergerissen wurden. Sie sanken zu Boden, die Arme fest umeinander geschlungen, ihre Körper von Schluchzen geschüttelt.

"Zwillinge, Roman! Du bekommst Zwillinge!", rief Heiko zwischen den Tränen hervor, seine Stimme brüchig vor Emotionen. "Das ist... unglaublich!" Roman hielt seinen Bruder fest, und seine eigenen Tränen mischten sich mit Heikos. "Ja, Heiko. Zwillinge. Ich kann es selbst kaum fassen."

Die Intensität des Moments war überwältigend. Zwei Zwillingsbrüder, die ihr ganzes Leben miteinander geteilt hatten, jetzt vereint in dieser monumentalen Neuigkeit. Die Realität, dass Roman selbst Vater von Zwillingen werden würde, schuf eine emotionale Tiefe, die kaum in Worte zu fassen war.

Ich stand daneben, meine eigenen Tränen nicht zurückhaltend, und sah zu, wie diese beiden starken, oft unerschütterlichen Männer ihre Seelen füreinander öffneten. Es war ein Moment reiner, ungefilterter Liebe und Freude.

Nachdem die größte Welle der Emotionen etwas abgeklungen war, wandten sich Roman und Heiko mir zu. Heiko wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und lächelte mich an, immer noch überwältigt von den Neuigkeiten. "Mäuschen, das ist... unglaublich. Danke, dass du Teil unserer Familie bist und dass du Roman und mich mit dieser Nachricht so glücklich gemacht hast," sagte Heiko, seine Stimme immer noch zitternd vor Ergriffenheit.

Ich lächelte durch meine Tränen und trat näher, um die beiden Männer zu umarmen. "Wir werden das gemeinsam schaffen," sagte ich leise. "Diese Babys werden so viel Liebe und Unterstützung haben. Und wir haben einander." Roman nickte und drückte meine Hand. "Ja, Babe. Zusammen sind wir stark. Und mit Heiko an unserer Seite wird alles gut."

Wir verharrten dort, auf dem Boden, in einer stillen Umarmung, die alles sagte, was Worte nicht ausdrücken konnten. Und in dieser Umarmung lag die ganze Hoffnung, die ganze Angst und die unendliche Liebe, die diese neue Reise für uns bereithielt.

So ähnlich verliefen alle Verkündigungen dieser erfreulichen Nachricht. Bei den Lochmanns, bei meiner Mama, bei meiner Berliner Familie und bei Lana. Es war überall sehr emotional, die Botschaft zu verkünden, dass Roman und ich Eltern von Zwillingen werden würden. Doch keiner dieser Momente konnte mit dem Tag im Lochmann-Haus verglichen werden, als Heiko und Roman diese Neuigkeit miteinander teilten. Die Emotionen, die dort in die Welt herausgelassen wurden, waren einzigartig und überwältigend, etwas, das so nirgendwo anders existieren konnte.

Mit dieser Verkündigung begann meine neunmonatliche Reise durch die Schwangerschaft, eine Reise voller Vorfreude, aber auch Unsicherheiten und Herausforderungen. Ich war bereit, jede Etappe dieser besonderen Zeit zu genießen und zu meistern.

Im dritten Monat überredete Roman mich, zu ihm ins Lochmann-Haus zu ziehen. Es wurde zunehmend beschwerlicher für mich, täglich in den dritten Stock meines alten Apartments zu steigen. Romans fürsorgliche Natur und die Unterstützung, die ich im Haus der Lochmanns fand, machten den Umzug zu einer logischen und willkommenen Entscheidung.

Das Leben im Lochmann-Haus bot nicht nur physische Erleichterung, sondern auch emotionale Unterstützung. Jeder Tag brachte neue Erlebnisse und Momente der Vorfreude. Roman war immer an meiner Seite, sorgte sich liebevoll um mich und stellte sicher, dass ich alles hatte, was ich brauchte. Die Familie war überglücklich und freute sich mit uns auf die kommenden Monate.

Jeder Moment der Schwangerschaft war von Vorfreude geprägt. Die ersten Ultraschallbilder, die sanften Tritte der Babys, die wir gemeinsam spürten - all diese kleinen und großen Momente festigten unsere Verbindung und Vorfreude auf das, was vor uns lag. Die Liebe und Unterstützung der Familie Lochmann in erster Linie Roman und Heiko, gab mir das Gefühl, nicht nur eine Partnerschaft mit Roman und Freundschaft zu Heiko zu teilen, sondern auch in einer erweiterten Familie geborgen zu sein.

Während dieser Zeit fühlte ich mich mehr als nur bereit, diese neue Reise anzutreten. Die Zuneigung und Unterstützung von Roman und seiner Familie stärkten mich und gaben mir die Zuversicht, dass wir diese spannende und herausfordernde Zeit gemeinsam meistern würden. Jede Woche brachte uns den Zwillingen ein Stück näher und vertiefte die Vorfreude auf das, was kommen sollte.

So begannen wir unsere gemeinsame Reise, getragen von Liebe, Hoffnung und der freudigen Erwartung, bald unsere zwei kleinen Wunder in den Armen halten zu dürfen.

Ende dieses Kapitels! Hier endet unsere Geschichte jedoch noch nicht. Sie wird erneut auf eine Reise geschickt. This is it. Was soll ich machen, es geht nicht anders.

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